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Thema: Briefmarkensammeln, nur etwas für die finanzielle Elite?
Das Thema hat 100 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 20.08.2013 16:14:53 Gelesen: 38630# 51 @  
@ Briefmarkentor [#48]

Hallo Briefmarkentor,

wenn man in Vordruckalben sammelt, was sicherlich nicht die Krone der Philatelie darstellt, dann kann man das mit echten Marken machen, oder man hat hat das Pech oder Unvermögen, und zeigt Fälschungen. Erkennst du hier einen besseren Sammler?

Wenn man Vordruckalben füllt, kann man Marken in guter, oder schlechter Qualität aufnehmen. Eine Vordrucksammlung mit nur attraktiven Marken ist sicher ein Beispiel besseren Sammelns, als eine mit Marken 2. und 3. Wahl, oder siehst du das anders?

Wenn man Ländersammler ist, dann sollte man die Marken dieses Landes entweder gestempelt, oder ungebraucht oder auch beides zusammen sammeln. Wie würdest du eine Sammlung einschätzen, die immer die billigste Variante einer Marke zeigt?

Wenn man Postgeschichtler ist und zum Beispiel die Postgeschichte eines Landes sich zu zeigen vorgenommen hat, macht es wenig Sinn 100 Ortsbriefe zusammen zu tragen, aber keine Fern- oder Auslandsbriefe zeigen zu können. Einseitigkeit ist der Hauptmangel von Nicht- Ausstellungssammlungen, wenn sie individualisiert sind.

Wenn man die postalische Vielfalt einer Region in einer bestimmten Zeit abbilden möchte, also bereits etwas spezialisierter ist, sollte man zuerst wissen, was es alles damals gab, ehe man sich auf die Suche macht. Sammelt man nur das, was einem vor die Pinzette kommt, dann wird man nur zum Teil eine aussagekräftige Sammlung zusammen bekommen. Man sammelt also nicht gut (das Wort schlecht vermeide ich, wenn ich noch Hoffnung auf besseres Sammeln habe), in dem man nimmt, was man kennt, sondern könnte besser sammeln, wenn man seinen fachlichen Horizont erweitert.

Allgemein, und das ist schon ein echtes Todschlagargument, wird jeder Aussteller immer mehr Wert auf Literatur, vergleichende Philatelie und Nähe zum Sammelgebiet an den Tag legen, als ein Sammler, der nur vor sich hin sammelt. Da ich viele Jahre vor mich hin gesammelt habe, weiß ich, wovon ich rede.

Zu meinen Sammlungen: Wenn du diesen Oktober nach Sindelfingen kommen möchtest, kannst du eine davon in 7 Rahmen sehen (natürlich ist nur ein Bruchteil von ihr ausgestellt, ich hätte gerne mehr gezeigt, aber die Ausstellungsleitung limitiert die Menge des Materials und damit muss man leben können). Alternativ dazu kannst du auch im Oktober kurz vor Sifi in Marktbreit eine andere Ausstellungssammlung von mir sehen - dann sogar in 8 Rahmen.

Geplant ist, die ein oder andere Sammlung von mir, ich hatte es Richard ja versprochen, hier später (nach Oktober 2013) einzustellen. Du kannst uns bis dahin aber gerne die Zeit verkürzen und deine Sammlung(en) zeigen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
drmoeller_neuss Am: 20.08.2013 16:24:55 Gelesen: 38617# 52 @  
Philatelie ist ein interessantes Hobby und besteht aus Menschen, die unter dem Zwang stehen, anderen Philatisten erklären zu müssen, warum sie falsch sammeln. Solange das Hobby Spass macht, und trotzdem noch Butter auf dem Frühstücksbrot ist, macht man alles richtig.

Das Sammelgebiet muss natürlich auf die finanziellen Möglichkeiten zugeschnitten sein. Bergedorf dürfte den Taschengeldrahmen sprengen, dagegen lassen sich aus 5-cent-Alben Afrika-Marken herausholen, die gestandene Spezialisten seit Jahrzehnten per Fehlliste suchen und bei deren Anblick glänzenden Augen bekommen.

Persönlich ziehe ich das Zeigen von Belegen in philatelistischen Foren dem Generieren von Ausstellungsseiten vor. Ein durchschnittlicher Beleg erregt im Internet mehr Aufsehen und hat mehr (optische) Zugriffe als wenn er auf irgendwelchen Rahmenfriedhöfen in gebückter Haltung betrachtet werden muss. Nach dem Scan wandert der Beleg zurück in den entsprechenden Schuhkarton. Die von mir angeschafften Belegealben sind auch im 4. Jahr nach der Anschaffung leider grösstenteils noch leer - aber die guten Vorsätze sind da.
 
mausbach1 (RIP) Am: 20.08.2013 16:27:31 Gelesen: 38613# 53 @  
@ Briefmarkentor [#50]

Gerade deshalb stellt sich für mich ja die Frage, weshalb ausstellende Sammler "besser" sammeln.

Weil sie u.a. strukturierter sammeln.
 
Lars Boettger Am: 20.08.2013 17:40:38 Gelesen: 38557# 54 @  
@ bayern klassisch [#41]

Wenn wir uns auf FIP-Niveau bewegen, dann ist die gute Beschreibung für die Katz, dann zählt im Wesentlichen das Geld. Da sind auch die Forschung oder die neuen Erkenntnisse egal, da gewinnen die klassischen Gebiete bis 1875 Großgold bzw. den Grand Prix. Selbst für thematische Sammlungen muss man 50-100.000 EUR aufwenden.

Bis Rang 1 gebe ich Dir weitgehend recht, da kann man mit gut beschriebenen und logisch aufgebauten Sammlungen punkten, aber auch auf Rang 1 wird von manchen Juroren geschaut, ob man mehr oder weniger Geld in seine Sammlung gesteckt hat.

Ich kann verstehen, dass diese Sätze nicht jedem gefallen oder abschrecken. Aber ich bin der Meinung, dass man seine Sammlung dann am weitesten bringt, wenn man nicht für sich sammelt. Deshalb baue ich meine Sammlungen immer als Ausstellungssammlung auf. Da lerne ich, meine Belege zu interpretieren. Das ist ein Zwang, dem ich als "nur Sammler" nicht ausgesetzt bin.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Briefmarkentor Am: 20.08.2013 18:06:29 Gelesen: 38532# 55 @  
Hallo bayern klassisch, [#51]

mit deiner Sammlung erzählst du eine Geschichte. Wie auch Wim (eurowelter) oder El Mü. Nur sind dies verschiedene. Bei dir Postgeschichte, bei Wim vielleicht Luftfahrt und bei El Mü die über die Kontrollratsausgaben. Dabei bedient ihr euch alle drei bereits vorhandenen Literatur, zum Teil werdet ihr selbst forschen und Entdeckungen oder Vermutungen zu belegen versuchen.

Dabei eine Sammelform als besser oder gar als die richtige festzulegen, finde ich aber überheblich.

Zum Thema Fälschungen und "Bessere" Sammler möchte ich kurz Kurt K. Doberer aus seinem Buch "Philatelie für Kenner" zitieren:

Zitat: "Zuerst erwarb ich auf kleineren Londoner Briefmarkenauktionen nacheinander zwei Bayern-Sammlungen. Beide enthielten auch die Ein Kreuzer schwarz. Die in der erstem Sammlung war eine sehr frühe Fälschung. Ein Exemplar der gleichen Fälschung hatte man schon Thomas Keay Tapling angedreht, einem frühen Mitglied der 1869 gegründeten Philatelic Society - der späteren Royal Philatelic Society in London. Der Mann, der auch eine echte Mauritius besaß, hatte einen falschen Schwarzen Einser in seiner Sammlung".
 
chuck193 Am: 20.08.2013 18:26:26 Gelesen: 38520# 56 @  
@ bayern klassisch [#47]

Hallo bayern klassisch.

es geht nur darum, dass man als Aussteller BESSER sammelt, als ein Nicht-Aussteller. Das weiß kein Nicht-Aussteller, aber jeder Aussteller. So einfach ist das.

Leider kann ich dieser Aussage nicht zustimmen, zumal Du die Nicht Aussteller Sammlungen nicht kennst. Nur weil jemand seine Sammlung nicht ausstellt, bedeutet das noch lange nicht, dass diese Sammlung nicht so gut ist wie andere. Ich habe hier selber bei Ausstellungen meine Zweifel gehabt, warum manche ihre Sachen ausstellen, vielleicht nur um Punkte zu gewinnen, keine Ahnung. Auch ohne viel Geld kann gesammelt werden. Im Moment, da ich selber nicht viel auszugeben habe, wende ich mich den Farben zu, zumal viele meiner Sachen von Win98 verloren gegangen sind, und ich sowieso alles neu vermessen muss.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
bayern klassisch Am: 20.08.2013 19:09:09 Gelesen: 38494# 57 @  
@ Briefmarkentor [#55]

Die Sammlungen (es sind mehr als eine) von Tapling habe ich schon vor fast 30 Jahren gesehen und hatte dort sogar eine kleine Privatführung. Der Einser dort ist heute noch falsch, aber Tapling hat keinen Wert darauf gelegt, einen echten zu besitzen, denn er hätte sich auch 50.000 echte Einser kaufen können, ohne seinen Lebensstil einschränken zu müssen.

Er hat nicht ausgestellt und sich nicht intensiv mit vielem seines phantastischen Materials beschäftigt, von daher danke ich dir, dass du mir diesen Ball zugespielt hast.

Dabei eine Sammelform als besser oder gar als die richtige festzulegen, finde ich aber überheblich.

Wenn du zugibst, dass es zwei Sammelformen gibt, dann gibt es doch neben horizontalen auch vertikale Unterschiede.

Demzufolge gibt es bei jeder Sammelart bessere und schlechtere Sammlungen. Und wenn sich einer mit einer sehr guten Nicht-Ausstellungssammlung entschließt, zum Aussteller zu werden, dann merkt er erst, wie groß der Unterschied, den er für gering bis nicht vorhanden eingeschätzt hat, wirklich ist. Das sind nicht (nur) meine Worte, sondern die eines Dutzend mir bekannter Aussteller. Liegen diese Schlachtschiffe der Philatelie alle daneben und nur du hast Recht? Ich bin mir da nicht so sicher.

@ chuck193

zumal Du die Nicht Aussteller Sammlungen nicht kennst

Wie kommst du denn darauf? Ich kenne etliche Nicht - Ausstellungssammlungen und genau daher weiß ich ja, dass sie im Schnitt schlechter sind, als Ausstellungssammlungen. Jede mittelmässige Ausstellungssammlung kann auch eine Nicht - Ausstellungssammlung sein. Eine mittelmässige Nicht - Ausstellungssammlung in Ausstellungsrahmen würde ich mal gerne sehen und wir könnten die Außenwirkung dann gemeinsam diskutieren.

Es gibt Dinge im Leben, die muss man einfach selbst gemacht haben, um sie wirklich beurteilen zu können. Ausstellen gehört dazu. Der Theoriemodus reicht da nicht aus.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Wim Ehlers Am: 20.08.2013 19:37:41 Gelesen: 38466# 58 @  
@ Briefmarkentor [#55]
@ chuck193 [#56]
@ bayern klassisch [#57]

Ihr entfernt Euch immer weiter weg vom Thema dieses Threads.

Zunächst einmal stimme ich Marko (Briefmarkentor) zu, dass die Art und Weise, wie "bayern klassisch" hier argumentiert sehr überheblich ist und es wundert mich nicht, dass Sammler der Generation Marko keinerlei Zugang zur Ausstellungs-Sammlung der "BESSER-Sammler" bekommen. Allein die Tatsache, wie hier 'rumgewatscht wird spricht nicht dafür, einen BESSEREN Zugang zu den Ausstellungs-Wettbewerben zu bekommen.

Eine Studentin in Düsseldorf (Mitte 20) entdeckte vor einem Jahr ihr Interesse an der Tierwelt auf Briefmarken, ohne jemals vorher mit Briefmarken etwas zu tun gehabt zu haben. Inzwischen hat sie eine eigene kleine Webseite und bietet und sucht Tauschmöglichkeiten. Ihre Sammlung wächst stetig. Einige Male konnte ich ihr mit entsprechenden Motiven helfen. Die Reaktion war pure Freude allein an den Motiven. Ist sie jetzt eine SCHLECHTERE Sammlerin? Oder ist sie gar überhaupt keine Briefmarken-Sammlerin, sondern sucht nur neue Bildchen für ihr Poesie-Album?

Nein!

Es lebe der Unterschied! Und wir sollten die unterschiedlichen Herangehensweise und Pflege der anderen Sammlerinnen und Sammler nicht disqualifizieren, sondern sie ermuntern, immer stärker in ihre Sammelgebiete einzutauchen und den Spaß an ihrer Sammelleidenschaft nicht von BESSER-Wissern versauern zu lassen. Aber dazu gehört auch eine gesunde Portion Toleranz, die ich bei einigen "Philatelisten" leider vermisse.

Kopfschüttelnd aber trotzdem
mit besten Grüßen
Wim
 
Lars Boettger Am: 20.08.2013 19:41:57 Gelesen: 38461# 59 @  
@ Briefmarkentor [#55]

Ich muss mich bayern klassisch anschliessen: Melde Dich bei einer Ausstellung im Wettbewerb auf Rang 3 an und setze Dich an Dein selbst gewähltes Thema. Du wirst schnell merken, was Du nicht hast, weil Du gezwungen bist, Dich mit den Regeln auseinander zu setzen. Ohne Regeln kannst Du in Deine Sammlung aufnehmen, was Dir gerade gefällt. Ob das immer sinnvoll ist oder nicht, das ist Deine eigene Entscheidung. Aber wenn Du mal schnell vier Rahmen sinnvoll füllen willst, dann überlegst Du Dir "was für eine Geschichte erzählt mir der Beleg" und "welche Schlüsse kann ich daraus ziehen" und "welcher Beleg ist aussagekräftiger". Oder welche Marke. Oder welches Motiv - dann geht es nicht mehr darum, alle Briefmarken mit Eisenbahnzügen zu haben. Dann kommen die Stempel dazu, Vorphilatlie, Markenheftchen, Ganzsachen - und die müssen die Geschichte voran bringen, als Wiederholung nützt Dir ein noch so schönes Stück nichts.

Beste Sammlergrüsse!

Lars

(Ausstellung Rang 3 Waldstetten und "Posthorn" in SiFi)
 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.08.2013 21:51:15 Gelesen: 38366# 60 @  
Hallo Briefmarkenfreunde,

erst mal zu meiner Person: Ich heiße Kevin Weigt, bin 14 Jahre alt und sammele nun schon seit einigen Jahren Briefmarken. Ich bin durch meinen Nachbarn Gerhard, ebenfalls ein philaseitenmitglied, ans Sammeln gekommen. Da ich noch ein Jugendlicher bin, besitze ich keine großen finanziellen Mittel, aber das Taschengeld was ich bekomme gebe ich meist für Briefmarken anstatt für Computerspiele aus.

Ich habe für mein Alter schon eine recht gute Sammlung, beispielsweise Block 1 von Alliierter Besatzung und einige teure Plattenfehler und vieles mehr. Ich hatte auch das Glück eine Riesen-Sammlung von fast 40 Alben geerbt zu haben. Anfangs war die Sammlung ein großes Durcheinander aber mit Hilfe meines Nachbarn habe ich grosse Teile bewältigt. Damit will ich u.a. anstreben, dass man auch mit wenig Geld und grossem Ehrgeiz sowie Spass am Sammeln sich eine gute Sammlung aufbauen kann.

Mit freundlichen Grüssen
Kevin Weigt
 
Cantus Am: 20.08.2013 22:31:23 Gelesen: 38321# 61 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#60]

Hallo Kevin,

herzlich willkommen in unserer Runde. Sammle bitte so weiter wie bisher und lass bloß die Finger vom Ausstellungswesen, denn da wollen dir Andere vorschreiben, was und wie du zu sammeln hast. Wer unbedingt seine "Schätze" auf Ausstellungen präsentieren will, um damit Aufmerksamkeit zu erregen und möglichst Preise abzuschöpfen, der soll das tun, mit besserem oder schlechterem Sammeln hat das aber nichts zu tun, dann doch wohl eher mit dem Bedürfnis, sich mit der eigenen (Ausstellungs-)Sammlung aus der Masse der anderen Sammler herausgehoben zu sehen.

Wer wirklich meint, dass das, was nach langem Bemühen und Sammeln solch eine Qualität erreicht hat, dass es Anderen nicht vorenthalten werden sollte, der fasst das am besten in schriftlicher Form, z.B. als Buch oder durch Veröffentlichungen in Fachblättern so zusammen, dass Gleichgesinnte sich das Werk ins Regal stellen oder auf der Grundlage des Inhalts mit dem Autor kommunizieren können. Wenn das Material aber nur in irgendwelchen Ausstellungsrahmen hängt und danach wieder daheim im Bestand verschwindet, dann nutzt das dafür vielleicht erworbene Fachwissen niemandem; schade um die Mühe, die mit dem Aufbau der Sammlung verbunden war.

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 20.08.2013 23:03:21 Gelesen: 38302# 62 @  
@ Cantus [#61]

Gebe mal in Google "Richard Winter Postal History" ein - da findest Du u.a. folgenden Link: http://stampcircuit.com/Philatelic-Numismatic-Auctions/rumsey-auctions/auctions-50-51 - "This collection has won several gold medals on international level".

Der Mann ist ein großartiger Philatelist, Autor und Aussteller. Nicht jeder erreicht das, war Dick Winter erreicht hat, aber Ausstellen und Bücher schreiben und ein ausgezeichneter Philatelist sein sind nicht "mutually exclusive".

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Wim Ehlers Am: 20.08.2013 23:33:37 Gelesen: 38287# 63 @  
@ Cantus
@ Lars Boettger

[#59] [#62]

Hallo Lars,

Deine Beiträge zu diesem Thema sind doch sehr geprägt von Deinem Engagement im Verband, was nicht negativ gemeint ist. Da vermute ich, dass Du mit viel Herzblut Deine Rahmen für Wettbewerbs-Ausstellungen vorbereitest und gestaltest. In den letzten drei, vier Jahren habe ich mir - aufgrund des nahen Standortes - auf der IBM in Essen jeweils einen Nachmittag lang durchschnittlich 4-5 Stunden Zeit genommen, um ausschließlich die Wettbewerbe in Ruhe anschauen zu können.

Für meine Sammelgebiete habe ich da immer Themen gefunden, die mich interessierten. Aber wirklich weitergebracht haben sie mich nicht. Wahrscheinlich sehen Aussteller und Nicht-Aussteller diese Form der Präsentation innerhalb eines Wettbewerbs, in dem es ja wirklich um Auszeichnungen, Ehrungen und Medaillen geht, aus unterschiedlichen Perspektiven. Und jede Sammlerin, jeder Sammler hat die Freiheit, sich selbst eben ganz individuelle Sammelziele zu setzen. Niemand wird mich jemals dazu überzeugen oder gar zwingen können, an solchen Veranstaltungen aktiv mitzuwirken. Das ist ganz einfach so!

[#61]

Hallo Ingo,

Dein Hinweis darauf, dass solche Ausstellungsrahmen nach dem Wettbewerb wieder daheim im Bestand verschwinden, ist geradezu logisch. Und ich stimme Dir zu, dass - nach einer entsprechenden Umorganisation - manche Exponate als Fachartikel in entsprechenden Zeitschriften oder bei Eignung in Buchform erscheinen sollten (eventuell im Selbstverlag), damit gerade bei den Spezialitäten viel mehr Philatelisten hiervon profitieren können. Und was die Qualität einer solchen Ausstellungs-Sammlung betrifft, ist auch die unterschiedlich bewertbar. Es kommt auch hier auf die Sichtweise und Sammelweise des Betrachters an.

Beste Grüße
Wim
 
muemmel Am: 20.08.2013 23:48:20 Gelesen: 38280# 64 @  
Liebe Forumler und Forumlerinnen,

so wirklich verstehen kann ich den Wirbel, den dieses Thema angestoßen hat, nicht. Jeder von uns muss sich bei dem oder den Hobbies immer nach der finanziellen Decke strecken. Wie Uli schrieb, soll schließlich auch noch etwas für die tägliche Nahrung übrig sein und Strom, Miete, Heizung usw. wollen auch bezahlt sein.

Also jeder nach seinem Geschmack und/oder Geldbeutel. Allerdings macht es nach meiner Meinung weniger Freude, mit viel Geld eine Sammlung zusammenzukaufen als wirklich zu sammeln. Aber das ist halt meine ganz persönliche Meinung.

Zum Thema Ausstellungen: Ich kenne etliche Leute, die Gold- und Ehrenpreise erzielt haben und auch meist ein fundiertes philatelistisches Wissen an den Tag legen. Ich kenne aber auch Leute, die regelrecht geil darauf sind, ausstellen zu dürfen.

Ich selbst habe damit nichts am Hut. Wenn ich mich mehrere Wochen oder Monate alleine mit den Regeln für ein Exponat befassen muss, vergeht mir die Lust dazu. Also sammle ich weiter meine Bogen und Belege, schreibe ein Buch zu meinem Spezialgebiet und pfeife auf Ausstellungen. Das soll jedoch nicht heißen, dass ich mir nicht bei Gelegenheit das eine oder andere Exponat anschaue und davon träume, diesen oder jenen Beleg gerne in meiner Sammlung zu finden. Aber das lässt dann der Geldbeutel wiederum nicht zu.

Schöne Grüße vom Niederrhein
Mümmel
 
filunski Am: 21.08.2013 00:00:21 Gelesen: 38275# 65 @  
Liebe Philaseitenmitglieder, geschätzte stumme Mitleser,

erst mal zu der Ausgangsfrage, meine eindeutige Antwort: NEIN.

Von Beginn an habe ich dieses Thema mit Interesse und anfangs auch etwas schmunzelnd verfolgt, bin aber inzwischen doch über einige Beiträge überrascht, teilweise fast schon entsetzt, und zwar auch über die von sternchentragenden Autoren, deren Beiträge und Fachwissen ich ansonsten sehr schätze (seid mir nicht böse wenn ich Euch hier jetzt nicht folge). Dies hat mich nun auch bewogen zu später Stunde selbst noch in die Tasten zu greifen, obwohl ich mich hier lieber enthalten hätte. Dem Einzigen welchem ich hier uneingeschränkt zustimmen kann ist unser Cantus.

Das Thema und die daraus resultierende Diskussion ist inzwischen sehr emotionalisiert und spaltet unsere ansonsten sehr friedliche Forumsgemeinde inzwischen in zwei Lager, die beide ihre teilweise auch verständlichen und akzeptablen Standpunkte verteidigen.

Deshalb meine ich, jeder, sei er/sie nun Sammler/-in, Philatelist/-in (prämiert oder auch nicht) muss seinen eigenen Weg finden und gehen und sollte sich dabei nicht in Kategorien, schon gar nicht durch Finanzeinsatz geprägte, einteilen (zwängen?) lassen. Wer das beherzigt kommt dann vielleicht auch irgendwann zu dem Schluss, dass man sich die zu Beginn des Themas gestellte Frage überhaupt nicht stellen muss. ;-)

Dies ist aber nur meine bescheidene Meinung dazu (die sich in mir aber nach oft intensivem Kennenlernen über viele Jahre, und bei allen möglichen Gelegenheiten, von ich nenne sie hier jetzt mal "Philateliebegeisterten", gefestigt hat).

In diesem Sinne wünsche ich eine gute Nacht,
Peter
 
Cantus Am: 21.08.2013 00:11:47 Gelesen: 38270# 66 @  
@ Lars Boettger [#62]

Hallo Lars,

das, was Richard Winter da zusammengetragen hat, mag eine herausragende Sammlung zu einem besonderen Thema der Vorphilatelie sein, die der Nachwelt unbedingt erhalten bleiben sollte, damit ich selber mich jedoch mit so einem Thema und so einer Sammlung überhaupt vertraut machen kann, dafür ist eine Ausstellung dann aber der völlig falsche Rahmen. Nur mit einem Druckwerk und viel Muße im heimischen Umfeld würde es mir möglicherweise gelingen, das Wesentliche der Sammlung zu erfassen und zu würdigen; beim Vorbeigang in einer Ausstellung würden sich jedoch vermutlich fast nur Spezialisten, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen, von so einem Ausstellungsobjekt angezogen fühlen.

Ich glaube nicht, dass dieses Beispiel, das du als Argument für das Ausstellungswesen hervorgehoben hast, geeignet ist, mich und Andere davon zu überzeugen, dass das Ziel des Sammelns letztlich die Veröffentlichung im Rahmen einer Ausstellung sein sollte. Außerdem, wen will ein Aussteller mit seinem Objekt denn überhaupt erreichen, den Sammler und/oder Betrachter oder vor allem die Juroren und Funktionsträger der Philatelie, um von denen eine wie auch immer geartete Belobigung für das ausgestellte Objekt zu erreichen? Nein, eine Sammlung wird nicht dadurch besser, dass sie mit Groß Gold ausgezeichnet wird, sondern alleine der Inhalt und das Gewicht in dem großen Rahmen der philatelistischen Vielfalt vermögen zu überzeugen.

Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 21.08.2013 06:33:13 Gelesen: 38237# 67 @  
@ eurowelter [#58]

Ich habe die Welt nicht in bessere und schlechtere Sammler unterscheiden.

Hier mein Zitat: "Es geht nur darum, dass man als Aussteller BESSER sammelt, als ein Nicht-Aussteller".

Ich diskriminiere auch keinen Sammler, möchte aber auch selbst nicht diskriminiert werden.

Hallo Briefmarkenwirbler24,

schöne Vorstellung - als kleiner Bub war ich bei der einen oder anderen Ausstellung in meiner Region und war begeistert von dem, was ich dort gesehen habe. Man bekommt dort Ideen, sieht phantastisches Material und kann sich mit anderen Gleichgesinnten austauschen. Ob man dann selbst in die Richtung sammelt, bleibt jedem selbst überlassen und etwas gutes wird nicht dadurch schlecht(er), wenn es weniger Leute heute sehen, als noch vor Jahren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Briefmarkentor Am: 21.08.2013 09:08:42 Gelesen: 38177# 68 @  
Hallo bayern klassisch,
hallo Lars Boettger,

weshalb glaubt ihr, das nicht ausstellende Sammler, hierzu zähle ich mich und ich habe auch nicht vor dies zu ändern, sich nicht intensiv mit der Materie beschäftigen? Ob langfristig eine wirklich aussagekräftige Sammlung entsteht, liegt dann doch vielleicht auch am fehlenden Geld bzw. am auf dem Markt fehlenden Material.

Ein kleines Beispiel. Vor kurzem konnte ich auf einer Auktion folgenden Belege aus Demmin erwerben:



Eine lokale Notmaßnahme, welche in mein Sammelgebiet Belege Mecklenburg-Vorpommern 1944 bis 1952 passt. Der Zustand des Beleges (Aktenlochung) ist nicht perfekt, aber es ist eine Behördenpost und damit Bedarf.

Bei Betrachtung des Beleges tauchen viele Fragen auf:

- weshalb lokale Notmaßnahme mit abweichender Portostufe
- wie lange Durchführung der Notmaßnahme
- Genehmigung der Notmaßnahme
- weshalb wurde der Beleg als unzulässig zurückgesendet
- wurden Altstempel auch unmittelbar vor Kriegsende benutzt, wenn ja welche
- wie war die Lage in der Stadt im Juli 1945 ect. ect. ect.

Jetzt heißt es für mich Literatur zu sichten und passende Belege zu finden. Wie diesen hier:



Dieser zeigt, dass in Demmin unmittelbar vor Kriegsende Altstempel Verwendung fanden. Nicht wie zum Beispiel in der Stadt Torgelow, wo der Normstempel verlustig ging und man wieder auf Altstempel zurückgriff.

Dies ist nur ein kleines Beispiel das wirklich ganz am Anfang steht, wie meine ganze Sammlung der Bedarfsbelege in Mecklenburg-Vorpommern 1944 bis 1952. Aber mithilfe von Fachliteratur (diverse Rundbriefe, Amtsblätter, Fachbücher nenne ich bereits mein Eigen) und der nächsten dreißig bis vierzig Jahre werden ich daraus eine hoffentlich aussagekräftige Sammlung erstellen. Mal mit weniger mal mit mehr Kapitaleinsatz. Und alles ist für die breite Masse öffentlich im Internet unter http://www.kleine-briefmarkenecke.de sichtbar, anders als Wettbewerbsausstellungen, die nur von einem kleinen Kreis gesichtet wird.

Hochachtungsvoll

Marko
 
Eilean Am: 21.08.2013 10:17:56 Gelesen: 38153# 69 @  
@ Briefmarkentor

Diese Form der Philatelie sollte die Zukunft sein und die Website gefällt mir sehr gut! Auch wenn es nicht mein Sammelgebiet ist, ist es doch interessant anzusehen! Und mit einem solchen Thema auch zur Frage zurück: Es muss nicht die finanzielle Elite sein!

Ausstellungssammlungen sind für mich völlig uninteressant. Erstens habe ich kaum die Zeit, auf alle Messen zu fahren und wenn ich zweitens höre, dass man durchaus Geld in die Hand nehmen muss, dann ist es der falsche Ansatz. Zumal das in der Ausstellung enthaltene Wissen letztendlich nach der Ausstellung wohl wieder verloren geht, wenn es nicht anderweitig in ARGen, Veröffentlichungen bewahrt wird. Ich zähle mich mit 40J. und 34 Jahren Briefmarkensammlen auf den Messen zum Jungvolk und sammle nicht nach Katalogwerten, sondern nach Wissen. Hier lerne ich noch.

Ich vermute mal, dass alles was nicht sog. Investoren anzieht, also die Spitzenstücke, in den nächsten Jahrzehnten enorm an Wert verlieren wird, Spezialsammlungen mit seltenen Stücken werden in den Nachlasssammlungen kaum ihr Geld auf Auktionen bringen, wenn keiner diese Seltenheit und Wert des darin enthaltenen Wissen zu schätzen weiß. In dem anderen Thread zu einem angeblich völlig unter Wert veräußerten Sammmlung kann ich nur mutmaßen, dass das noch viel viel häufiger passieren wird. Die Masse sieht halt doch in den Katalog und weiß die seltene Destination, die seltene Portostufe oder oder nicht zu schätzen. Man überschätzt ja auch seine Sammmlung, eben weil man sich für sein Thema (mehr) interessiert als ggf. andere.

Was nützen Ausstellungssammlungen, deren Wissen nicht dauerhaft publiziert wird und immer wieder aktualisiert wird? Erst recht, wenn sie nur einem kleinen Publikum zugänglich waren. Dann mag in der Erinnerung nur eine "Medaille" bleiben, selbst wenn der Aussteller viel viel Zeit investierte. Für sich. Anerkennenswert. Aber nicht nachhaltig für andere.
 
uli Am: 21.08.2013 11:33:00 Gelesen: 38108# 70 @  
@ Cantus [#66]

Ich glaube nicht, dass dieses Beispiel, das du als Argument für das Ausstellungswesen hervorgehoben hast, geeignet ist, mich und Andere davon zu überzeugen, dass das Ziel des Sammelns letztlich die Veröffentlichung im Rahmen einer Ausstellung sein sollte

Ganz im Gegenteil sogar. Ich halte es für einen ganz großen Fehler der organisierten Philatelie, dass sie die große Menge Menschen links liegen lässt, die weniger philatelistisch unterwegs sind und bei denen es in der Hauptsache ums Sammeln an sich geht. Aussagen, die in die Kategorie der Kritik von Cantus fallen, sind genauso schädlich für unser Hobby, wie die angeprangerten zum "finanziellen Großeinsatz".

Gruß
Uli
 
drmoeller_neuss Am: 21.08.2013 15:29:38 Gelesen: 38027# 71 @  
@ bayern klassisch [#67]

"Ich habe die Welt nicht in bessere und schlechtere Sammler unterscheiden.

Hier mein Zitat: "Es geht nur darum, dass man als Aussteller BESSER sammelt, als ein Nicht-Aussteller".

Ich diskriminiere auch keinen Sammler, möchte aber auch selbst nicht diskriminiert werden."


Nach den Gesetzen der Logik gilt:

Aussteller sammeln besser --> Nicht-Aussteller sammeln schlechter

==> Es gibt nach bayern klassisch zwei Teilmengen von Sammlern, eine Menge von "Besseren" (Ausstellersammlern) und eine Menge von "Schlechteren" (Nicht-Ausstellungssammlern)

--> "schlechterer Sammler" ist eine Diskriminierung

==> Die Aussage, bayern klassisch diskriminiert keine Sammler, ist also logisch falsch.

Da hat sich doch der Schein an der Uni gelohnt. :)

Ansonsten finde ich die http://www.kleine-briefmarkenecke.de von Briefmarkentor klasse. Einfach, aber funktionell und übersichtlich aufgebaut, wird über das interessante Sammelgebiet eine schöne Übersicht geboten. Hier kann ich mir in Ruhe die Belege anschauen, ohne mir den Rücken zu strapazieren oder sonstige Beschwerlichkeiten wie eine weite Anreise zu einer Ausstellung in Kauf nehmen zu müssen. Diese Form der Präsentation hat Zukunft. Zur Ehrenrettung des BDPh muss man aber hier sagen, das erstmalig auf der IPHLA in Mainz im Jahre 2012 auch virtuelle Ausstellungssammlungen bewertet wurden. (wenn auch die Bewertungskriterien nicht nachvollziehbar waren, was auf stampsx bereits ausführlich diskutiert wurde:

http://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=5114&highlight=IPHLA&page=1&
 
Lars Boettger Am: 21.08.2013 15:30:06 Gelesen: 38026# 72 @  
@ Cantus [#66]

Hallo Ingo,

um mal etwas die Schärfe aus der Diskussion zu nehmen: Überraschend viele erfolgreiche Aussteller sind sehr produktive Bücherschreiber und halten entsprechende Vorträge. Ich habe mal Richard Winter herausgenommen, weil er für mein Sammelgebiet u.a. drei umfangreiche Standardwerke geschrieben und mehrere Großgold-Sammlungen aufgebaut hat. Wenn man sich umkuckt, dann haben viele erfolgreiche Aussteller einen ähnlichen philatelistischen Lebenslauf. Natürlich freut man sich über Gold- oder Großgoldmedaillen, aber ich kennen jetzt keinen Aussteller, der darauf gesteigerten Wert legt.

Wenn man sich das deutsche Reglement anssieht, dann enthält das mehr oder weniger die FIP-Regularien. Das hat sich nicht der BDPh ausgedacht, sondern da gibt es konkrete Vorgaben. Kritik bitte an die FIP. Wenn man wirklich ausstellen will, dann reicht es in der Postgeschichte, sich den Ratgeber von Armin Knapp durchzulesen oder ein Seminar mitzumachen. "Wochenlanges Studium" ist nicht notwendig.

Das Ausstellungsreglement (und darum dreht sich die ganze Diskussion) zwingt den Aussteller zu einem logischen Herangehen an ein Thema. Dem kann ich mich nicht entziehen. Aber als Nicht-Aussteller zwingt mich keiner, mich in einem logischen Prozess mit meinen Marken oder Belegen auseinander zu setzen. Als Aussteller habe ich einen anderen Blick auf die Marken und Belege:

- Welche Belege/Marken gibt es?
- Welche Belege/Marken habe ich?
- Welche Belege/Marken fehlen mir?
- Welche Belege/Marken könnte es geben, sind aber bisher (noch) nicht aufgetaucht?

Ich persönlich versuche immer die optimale Ausstellungssammlung aufzubauen. Die eine Grenze ist das persönliche Wissen, das andere der Geldbeutel... Und ganz wichtig, der Termin für die Ausstellung steht fest. Ich muss also liefern. Diesen Zwang sehe ich bei einem normalen Sammler nicht. Da kann ich das ganz relaxt sammeln.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Wim Ehlers Am: 21.08.2013 17:36:47 Gelesen: 37963# 73 @  
@ Lars Boettger [#72]

Hallo Lars,

auch dieser Beitrag geht am Thema dieses Threads vorbei bzw. tangiert ihn am Rande. Deswegen schlage ich vor, ein neues Thema PRO und CONTRA Ausstellungswesen der Philatelie zu eröffnen.

"Nix für ungut", wie hier im Ruhrgebiet gesagt wird, aber viele gut gemeinten Anregungen verlieren sich hier, da es ja darum geht, ob Briefmarkensammeln nur etwas für die finanzielle Elite ist.

Beste Grüße
Wim
 
eswareinmal Am: 21.08.2013 17:50:32 Gelesen: 37953# 74 @  
Meine Meinung zu diesem Thema ist Nein. Ich habe mir ohne großen finanziellen Aufwand auch schon etwas zusammengesammelt. Und ich bin auch nur Normalverdiener und gehe nicht zu Messen oder Tauschtagen.

Netten Gruß
eswareinmal
 
drmoeller_neuss Am: 21.08.2013 17:59:20 Gelesen: 37946# 75 @  
@ eurowelter [#73]

Trotz inzwischen 73 Beiträgen ist das Thema noch sachlich. Das geht scheinbar nur auf den philaseiten (das BDPh-Forum und seine Benutzer könnten sich daran ein Vorbild nehmen).

Und auch Beitrag [#72] von Lars Böttger dreht sich um das liebe Geld: Die eine Grenze ist das persönliche Wissen, das andere der Geldbeutel...

Und denke einmal an die Schulzeit, wenn Du zum Thema "Briefmarkensammeln, nur etwas für die finanzielle Elite?" eine Erörterung schreiben musstest

Dann musst Du zunächst die Begriffe "Briefmarkensammeln" und "finanzielle Elite" definieren. Einige Benutzer (bayern klassisch, Lars Böttger) behaupten, nur ein ausstellender Briefmarkensammler sei ein richtiger Briefmarkensammler. Dann kommen andere Benutzer mit dem Argument, dass eine Ausstellungssammlung nun einmal etwas Kleingeld kostet. Und schon ist die Synthese:

Briefmarkensammler --> stellt aus --> braucht viel Geld --> muss zur finanziellen Elite gehören

gelungen.

Oder man man definiert "Briefmarkensammeln" eben anders, reiner Spass an der Freude, Beschäftigung mit Marken, niemals im Leben ausstellen, Zeigen von interessanten Marken und Belegen im Internet und in Diskussionsforen . . .

Genau um diesen Widerstreit geht es in diesem Thema.
 

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