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Thema: Erfahrungen mit dem neuen Event Team Philatelie
nagel.d Am: 22.04.2022 15:48:09 Gelesen: 6375# 1 @  
Erfahrungen mit dem neuen Team "Erlebnis: Briefmarken"

Hallo zusammen,

ich habe auf der Ausstellung in Düren am 9. April 2022 beim dort anwesenden neuen Team "Erlebnis Briefmarke" einige Belege zum Weitertransport abgegeben. Insgesamt 6 Stück innerhalb Deutschlands und 1 nach Frankreich.

Die Belege innerhalb Deutschlands sind auch nach knapp 2 Wochen nicht zugestellt. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder ist dies nur ein Einzelfall? Ok zugegeben, es waren auch noch die Osterfeiertage dazwischen, aber dies rechtfertigt in meinen Augen nicht die lange Laufzeit.
 
Markus_Holzmann Am: 22.04.2022 19:16:50 Gelesen: 6313# 2 @  
Hallo,

im letzten Jahr hatten wir auch ein neues Team in Worms bei einer Aktion. Und damals hatten die beiden anwesenden Mitarbeiter erklärt, dass sie die Briefe mitnehmen und von zu hause aus per Paket nach Weiden schicken und die dann von dort aus verschickt würden.

Wenn das immer noch so ist, wundert mich die Laufzeit nicht. Vielleicht wurde das Paket erst dienstags losgeschickt, und bei so mancher DHL-Laufzeit würde es mich nicht wundern, wenn das Paket dann erst am Ostersamstag oder am Dienstag dort war.

Gruß

Markus
 
nagel.d Am: 22.04.2022 21:10:38 Gelesen: 6266# 3 @  
Hallo Markus,

danke für die Info. Wenn dies wie du sagst, heute immer noch so ist, ist dies in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit ein Negativbeispiel für die Gewinnung von Sammlernachwuchs und dies ist meine persönliche Meinung.
 
filunski Am: 22.04.2022 23:35:05 Gelesen: 6221# 4 @  
Hallo zusammen,

als ebenfalls von dieser "Glanzleistung" der DPAG Betroffener habe ich mich gestern im Namen des Vorstands der Poststempelgilde (die während der DURIA dort auch ihre Jahreshauptversammlung abhielt und deren Mitglieder z.T. auch bis jetzt vergeblich auf den Verbleib der dort aufgegebenen Post warten) an den Veanstalter der DURIA gewandt.

Sehr schnell bekam ich auch Antwort. Angeblich, so ein Bezug auf eine auch dem Veranstalter gegenüber geäußerte, unverständliche Auskunft, wohl vielmehr Ausflüchte, aus Weiden, kam (besser kommt, denn die Post ist ja immer noch nicht in den Postkreislauf eingeschleust) es zu "Verzögerungen", angeblich auch wegen Ostern!

Alles bestenfalls nur billige Ausreden seitens der DPAG die nicht zugeben kann, dass sie desorganisiert ist und der Philatelie keinen besonderen Stellenwert mehr zurechnet.

Die DURIA Post sollte bereits am Montag nach der Veranstaltung, das war der 11.4., in den Postkreislauf (also irgendein Briefzentrum) eingeschleust werden. Hätte also, wenn dies auch so geschehen wäre noch leicht vor Ostern bei den Adressaten ankommen können. Wo diese jetzt steckt dazu gab es keine Auskunft und ich frage mich auch, wieso diese Post nicht direkt nach der Veranstaltung beim nächsten Briefzentrum, z.B. Aachen, aufgegeben wurde.

Egal wie, jedenfalls (wieder mal, insbesondere in Sachen Philatelie) keine Meisterleistung der DPAG. Die hat aber sicherlich 999 Gründe wieso das nicht klappte und wahrscheinlich ist sowieso Corona daran Schuld. ;-)

Hoffen wir mal, dass eines fernen Tages in der Zukunft diese Post doch noch ihre Empfänger erreicht.

Mit frustrierten Grüßen,
Peter
 
Lars Boettger Am: 23.04.2022 00:30:45 Gelesen: 6200# 5 @  
@ filunski [#4]

Hallo Peter,

ich wollte etwa sechzig Leuten mit einem der Sonderstempel von Düren eine Freude machen. Bis jetzt ist leider nichts angekommen. Andererseits dauerte es jetzt ca. drei Wochen, bis Post mit einem anderen Sonderstempel über Weiden bei den Empfängern ankam. Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, aber das ist alles extrem ärgerlich.

Beste Grüße!

Lars
 
Seku Am: 23.04.2022 06:53:31 Gelesen: 6174# 6 @  
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es in der Dienststelle Weiden Personalengpässe gab durch Corona sowie Osterurlaub (Bayern hatte Schulferien vom 11. bis 22. April). Ab kommenden Montag dürften wieder mehr Mitarbeiter*innen vor Ort sein.

Habt ein schönes Wochenende

Günther
 
wer.indja Am: 23.04.2022 09:34:35 Gelesen: 6139# 7 @  
@ Lars Boettger [#5]

Hallo allerseits,

ich wollte nicht nur anderen Sammlern eine Freude machen, sondern habe auch die Ausstellungskataloge von dort aus an alle Mitgliedsverbände im BDPh versandt. Ist ja netter, als ein schlecht platzierter Maschinenstempel im Briefzentrum - habe ich zumindest gedacht. Bis heute ist nichts von allem angekommen. Warum sollten die Belege erst nach Weiden gehen, wenn sie doch in Düren abgestempelt wurden und in jedem beliebigen Briefzentrum im Umkreis hätten eingeliefert werden können?

Ich vermute eher eine Panne beim externen Dienstleister, der das Team dort eingesetzt hat.

Grüße Werner
 
Lars Boettger Am: 23.04.2022 10:27:30 Gelesen: 6120# 8 @  
@ wer.indja [#7]

Hallo Werner,

Weiden macht Sinn, weil dadurch die Doppelstempelungen vermieden werden, die wir Sammler immer so "gerne" sehen. Aber es dauert halt extrem lang und ich muss jetzt eine Reihe von Empfängern vertrösten.

Beste Grüße!

Lars
 
Stefan Am: 23.04.2022 10:32:08 Gelesen: 6116# 9 @  
@ wer.indja [#7]

Warum sollten die Belege erst nach Weiden gehen, wenn sie doch in Düren abgestempelt wurden und in jedem beliebigen Briefzentrum im Umkreis hätten eingeliefert werden können?

Dies setzt voraus, dass die Briefzentren der Deutschen Post AG im Allgemeinen das schaffen, was eigentlich seit ca. 25 Jahren selbstverständlich sein sollte: die Trennung von nichtgestempelter Post (Filiale bzw. Briefkastenleerung) von bereits gestempelter Post (Filiale bzw. hier Ausstellung). Seit Jahren läuft oftmals (nicht immer) bereits gestempelte Post nochmals durch die Stempelanlagen des annehmenden Briefzentrums durch. Die Postpartnerfilialen haben scheinbar auch oftmals die Anweisung, vor Ort nichts mehr zu stempeln, was die anschließende Bearbeitung im Briefzentrum vereinfacht (es muss eh alles gestempelt werden; ein kistenweise Trennung/Sortierung vorab entfällt).

Weiterhin hätte man für die DURIA 2022 bei einem der nächstgelegenen Briefzentren einen Termin zur Abgabe der aufgelieferten Sendungen vereinbaren müssen, wobei die Sendungsmenge vorab nicht bekannt gewesen wäre (Eine oder zwei Postkisten voll? Überspitzt formuliert ein Rollwagen, d.h. >40 Postkisten voll?). Man kann normalerweise nicht einfach so mit einem PKW bzw. Transporter an der Rampe (Annahmestelle) vorfahren und ein paar Postkisten ausladen. Dies wäre terminlich sicherlich alles vorab zu bewerkstelligen gewesen, nur wer hätte sich postseitig kümmern wollen?

Daher kann ich durchaus verstehen, dass - um zukünftigen Ärger mit den absenden bzw. empfangenden Sammlern zu vermeiden - die Sendungen der DURIA 2022 (09.04. bis 10.04.2022) aus Düren zuerst nach Weiden gehen sollen, um dort gezielt als bereits gestempelte Post im Briefzentrum abgegeben zu werden.

Es ist natürlich äußerst peinlich, dass der Versand dieser Sendungen bis zum Empfänger solange dauert und man es postseitig nicht auf die Reihe bekommen hat zu garantieren, dass man die Sendungen der DURIA ab/an dem Montag (11.04.2022) vor Ostern auch in einem anderen Briefzentrum ohne weitere Stempelung hätte abgegeben können (z.B. in den umliegenden Briefzentren 50 in Frechen; BZ51 in Köln; BZ52 in Aachen oder BZ53 in Troisdorf).

Gruß
Stefan
 
TeeKay Am: 23.04.2022 10:49:08 Gelesen: 6102# 10 @  
Die Post kann einfach keine simple Logistik. Etwas aus China in 48h nach Deutschland zum Empfänger zu schaffen: Kein Problem. So etwas profanes wie zwei verschiedene Sendungsströme auf unterschiedlichem Weg durchs gleiche Logistikzentrum schleusen? Geht nicht. Ich frage mich ja, warum Amazon es in den USA hinbekommt, diverse Sendungsströme im selben Logistikzentrum zu trennen und je nach Quelle der Bestellung unterschiedliche Verpackungen zu nutzen (Amazon Branding und neutrale Verpackung).

Zumindest mit den QR-Code-Marken hätte die Post jedoch ein Werkzeug bei der Hand, um den Prozess fast vollautomatisch zu gestalten. Die stempelnden Mitarbeiter bräuchten nur eine Handyapp samt Halterung. Jeder gestempelte Beleg wird kurz am Handy vorbeigeführt, der QR-Code erfasst, in Echtzeit ins Postsystem übertragen und im Briefzentrum weiß die Stempelmaschine dann, welche Belege nicht mehr zu stempeln sind. Dann müsste nur noch informiert werden, dass bei Nutzung von QR-Code-Marken T+1 angestrebt wird, während Belege mit alter Frankatur bis zu x Wochen wegen manueller Bearbeitung benötigen.
 
EdgarR Am: 23.04.2022 11:06:59 Gelesen: 6089# 11 @  
@ TeeKay [#10]

Der oberste Grundsatz der Monopolpost: DHWISSG!

" Das Haben Wir Immer Schon So Gemacht" -

"Das haben wir noch nie anders gemacht" - "Da könnte ja jeder kommen"

Aber mal ehrlich: warum auch sollte ein Fast-Monopolist sich um Abläufe und Prozesse Gedanken machen?
 
filunski Am: 23.04.2022 11:18:20 Gelesen: 6079# 12 @  
Hallo zusammen,

Ideen und Verfahren, wie man es besser machen kann, gibt es genug und selbst die DPAG hat und kennt solche (wie z.B. die Trennung bereits gestempelter Post und ungestempelter im BZ), nur leider klappt es mit der Umsetzung immer weniger. Das ist nun in unserem Land nicht nur bei der Post so, sondern so gut wie überall, aber bei der DPAG kommen noch weitere Umstände dazu. In der Brief-/Postbearbeitung, in den BZ und auch bei der Zustellung werden vermehrt nur noch Billiglohnkräfte (mit entsprechender "Motivation") eingesetzt und sicherlich 90 % der angelernten Kräfte haben keine Ahnung und auch kein Interesse an der Kenntnis von Postabläufen.

Dazu kommt, dass dem gewinnheischenden "Wasserkopf" (Führungsetage) der DPAG die unrentable Briefpost ein zunehmend lästiger werdender Klotz am Bein ist und die, wenn überhaupt noch wahrgenommenen Philatelisten, die ständig nur meckern (wohl nicht immer zu Unrecht) im besten Fall auch nur auf die Nerven gehen. Das schreibe ich nicht nur aus Frust auf diesen "Wasserkopf", sondern aufgrund mir von einem ehemaligen Mitglied aus dem Umfeld der DPAG-Führungsetage mitgeteilter "Interna".

Das wird sich wohl auch nicht mehr ändern und zukünftige Veranstalter von philatelistischen Veranstaltungen mit Sonderstempeln wären gut beraten die Organisation zur Abgabe der jeweiligen Post bei einem nahe liegenden Briefzentrum selbst in die Hand zu nehmen. Das ist normalerweise überhaupt kein Problem und kann durch direkte vorherige Absprache und möglichst vorherige Terminvereinbarung zur Postabgabe bei den Aufgabestellen der BZ arrangiert werden. Die Veranstalter müssen sich nur darüber im Klaren sein und dürfen nicht auf die "Organisation" der DPAG aus Weiden (oder von sonst woher) vertrauen. Dann kommen solche Pleiten raus wie im Fall DURIA. :-(

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 23.04.2022 13:01:15 Gelesen: 6027# 13 @  
"Was lange währt, wird endlich gut"

Hallo zusammen,

neuester Update zu der Geschichte. Ich war eben am Briefkasten und fand darin u.a. den hier:



Nur die Hoffnung nicht aufgeben! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
nagel.d Am: 23.04.2022 13:34:29 Gelesen: 6007# 14 @  
@ filunski [#13]

Das läßt ja dann nur noch hoffen.

Und wenn ich die ganzen Beiträge lese, erschließt sich mir eine gewisse Systematik. Meiner Meinung nach will die DPAG die lästigen Sammler (auch Philatelisten genannt) loswerden, da diese eh nur ein meckernder "Klotz" sind. Aber gerade dieser "Klotz" beschehrt der DPAG Umsätze, für Leisungen die sie eigentlich gar nicht leisten muss (Dauerbezug von Briefmarken die in irgendwelchen Alben verschwinden, Ersttagsblätter, Sonderblätter), weil das angeforderte Material nie in den Postkreislauf gerät.
 
nagel.d Am: 23.04.2022 15:28:16 Gelesen: 5958# 15 @  
Kleiner Nachtrag: Auch meine Briefe waren heute bei der Post dabei.
 
TeeKay Am: 23.04.2022 18:07:52 Gelesen: 5909# 16 @  
@ nagel.d [#14]

Auch der abgebildete Brief ist ein gewinnbringender Umsatz, der ohne Philatelisten nicht entstanden wäre. Ist zwar mit höheren Kosten verbunden als die Abgabe klischeegestempelter Marken im Abo, aber hier wurde definitiv eine Nachfrage nach dem eigenen Produkt kreiert, die ohne Philatelisten nicht entstanden wäre. Und da die Briefsparte vor allem Fixkosten verursacht, ist jeder zusätzlich versandte Brief eines Philatelisten zu großen Teilen Gewinn für die Post.
 
Lars Boettger Am: 23.04.2022 23:57:21 Gelesen: 5845# 17 @  
Zumindest ein Brief kam an - dann müsste auch der Rest angekommen sein. Aus mir spricht ein Teil Erleichterung, weil das etwas an meinen Nerven gezehrt hat. Ich bin jetzt nur froh, dass nichts verloren ging.

Beste Grüße!

Lars
 
Bendix Gruenlich Am: 31.10.2022 12:59:39 Gelesen: 5213# 18 @  
Ja, als berufstätiger Mensch, da ist die Zeit oft bemessen. Deswegen habe ich den Wunsch nach einem Ausflug, die Abgabe irgendwelcher Erklärungen gegenüber ausländischen Behörden, das Bedürfnis die Briefmarkenbedarfsbestände endlich mal wieder auf Versandstellenniveau zu bringen und die Notwendigkeit auch mal Sport zu treiben zu einem Ereignis verbunden.

Der Publikation Stempel und Information der Post habe ich den Hinweis auf einen Sonderstempel in Iserlohn (das ist im Märkischen Kreis - westliches Sauerland, woll -, bekannt für seine Drahtziehereien und die Dechenhöhle) entnommen. Dort sollte ein Großtauschtag stattfinden und das Team Erlebnis Briefmarken sollte mit einem Sonderstempel vor Ort sein.

Also habe ich mich auf den Weg gemacht. Hin mit dem Zug, die Stadthalle in Lethmathe (Stadtteil Iserlohns) war nicht weit vom Bahnhof. Fahrrad abgeschlossen und hinein.

Das Ganze fand in zwei Räumen statt. Im Vorraum waren Vereinsvertreter und das Event Team Briefmarken. In der Halle waren jede Menge Tausch-/Händlerstände.

Der Tauschraum:

Zuerst bin ich in die Halle, Atmosphäre schnuppern, denn ist ewig her, dass ich mal in einem Tauschraum war. Ich schätze, es waren ca. 15 Anbieter da, Präsentation und Angebot waren professionell und erinnerten mich an ein kommerzielles Angebot auf einer Messe. Es gab jede Menge Raritäten (da fehlt euch z.B. Block 6 der SBZ in eurer Sammlung, davon hatte alleine ein Anbieter 7 Stück, für - ich glaube - EUR 60,-- dabei) – also alles was üblicherweise so fehlt, war dort zu finden. Alles ordentlich sortiert, ausgezeichnet und präsentiert. Aber auch alles für meinen Geschmack zu makellos, zu postfrisch, zu gut lesbar gestempelt - also von der Briefmarkenindustrie für Philatelisten gemacht.

Die Verkäufer habe ich als hoch konzentrierte, abschlussbereite Akteure wahrgenommen, entschlossen ihre Preise zu erzielen und ihr Ziel in Bietgefechten zu erreichen. Ich würde mich da nicht als schlecht vorbereiteter Narr hinsetzen.

Das Event Team Briefmarken

• Ich habe etwas Zeit gebraucht, bis ich verstanden habe, was angeboten wird. An dem Tisch angeschlagen waren die Sonderausgaben der Quartale II und III 2022 und auch nur die waren da, zusammen mit der aktuellen Freimarken-Serie, keine Blumen, und wenigen Ausgaben aus Quartal I. Es war eben kein Versandstellenangebot vorhanden. Also keine Ausgaben von 2019 – 2021 wie sie noch in der Vorratsliste der Versandstelle enthalten sind. Keine Blocks (wollte mir ein Dutzend Baden-Fehldruck Blocks auf Lager nehmen, Bordeaux-Brief hätte ich auch noch gerne gehabt – Fehlanzeige! Mann, das nervt – es wird wohl nicht ohne Versandstelle gehen, und die haben keinen leistungsfähigen Internet-Auftritt. Ich würde der Post raten einfach mal das System der Österreichischen Post, der Tschechischen oder der Polnischen zu kaufen, die kriegen das hin).

• Immerhin; eine Wohlfahrtsmarke gab es als Zusammendruck und drei Sonderganzsachenumschläge waren vorhanden - Angebote, die man in der normalen Filiale nicht vorfindet

• Das Personal war freundlich, verbindlich und gut motiviert seine Leistungen im Rahmen des Produktspektrums zu erbringen. Junge Burschen, Anfang 20, aber meinem Eindruck nach gut angelernt. Zu mehr Sanftheit beim Trennen würde ich vielleicht noch raten (einmal vor und zurück, dann von der Seite den Trennvorgang beginnen).

• Ein Sonderstempel war vor Ort verfügbar und wurde sauber angebracht.

• Bitter: Es sind keine Einschreiben möglich, nur normale Post. Das ist schon eine erhebliche Einschränkung, finde ich. Das ist doch eine wichtige Versandart, auch und gerade unter Sammlern. Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll, aber es dürfte nicht einen Einschreibbrief mit Iserlohner Sonderstempel geben. Oder lassen die in Weiden, die die Sonderstempel für Gefälligkeitszwecke vorhalten Einschreiben zu? (Ja, Gefälligkeit! = gemacht, das hassen wir Sammler ja angeblich so. Ich auch bzw. es ist nicht meine bevorzugte Ware. Entweder ich bin vor Ort oder ich bin es nicht, da bin ich Purist. Aber geht es ohne Gefälligkeitsangebot? Nicht, wenn man alles verfügbar haben will - aber dann ist es auch gefälligkeitsgestempelt, und dieses Material dominiert doch in den kommerziellen Auftritten und in Sammlungen.

• Ich habe dann noch folgendes aus Gesprächen mitgenommen:

- Es handelt sich nicht um Personal der Post, sondern einer Agentur aus Köln, die für die Post die Aufgabe wahrnimmt
- Das Personal wird aus studentischen Aushilfskräften rekrutiert.
- Die Post wird nach Köln mitgenommen, auf Portorichtigkeit durchgesehen und dann nach Weiden geleitet (oha, was das wohl für die Brieflaufzeiten bedeutet?)

Mein Fazit

- Guter Service, aber zu wenig Material und Dienste
- Ich würde es doch gleich ganz sein lassen (das dürfte letztlich auch das Ziel der Post sein).
- Ich kenne jetzt die Zahlen der Post für diesen Produktbereich nicht, aber für mich ist das kleinkarierte Geldgier (Einsparung von Sozialbeiträgen, Unterlaufen von Tarifverträgen, kein personalrechtlicher Ärger – um den Preis eines eingeschränkten Angebots)
- Für mich ist die Post immer ein logistischer Meisterleister. Dieses Niveau vermisse ich hier. Der Nutzen der Hin- und Herleiterei über lange Distanzen erschließt sich mir nicht. Hier fehlt es spürbar an Ambition ordentliche Postlaufzeiten zu erreichen (das ist für mich wenig verzeihlich: gute Leistungen wären möglich, aber man strengt sich zu wenig an).
- Alternativ kann man auch einen Briefkasten aufstellen, dessen Inhalt man am Ende der Veranstaltung nach Weiden sendet.
- Ich habe zuletzt in Solingen vor ca. drei Jahre mal eine Sonderfiliale der Post besucht. Die waren vom Team Ruhrgebiet - die haben alles das geboten (Riesenauswahl !), was ich in Iserlohn vermisst habe.

Also, viele Eindrücke, die ich teilen wollte. Da zum Beitrag zur Auflockerung immer eine Abbildung gut ist, zum Schluss was Visuelles (echt laufendes, an eine ausländische Behörde). Ich denke, beim Empfänger wird sich jemand freuen. Nicht nur die Post hat das Bestmögliche zu leisten, wir auch (und wir haben hier und jetzt auch noch was davon, mir jedenfalls schlägt das Herz höher).



So, mit dem Rad zurück durchs Mittelgebirge, 85 km, 1.320 Höhenmeter - nach einem so ereignisreichen Tag schläft es sich tief und erholsam.
 
Bendix Gruenlich Am: 19.11.2022 21:40:57 Gelesen: 5009# 19 @  
@ Bendix Gruenlich [#18]

Vor kurzem wurde im Forum gefragt, wer denn noch Briefe schreibe bzw. versende.

Natürlich versende ich Post – so auch an einen Bekannten, den ich locker zu einem Treffen am heutigen Abend (19.11) aufgefordert habe.

Mein Fehler: Ich habe meine Karte mit der Aufforderung zum Treffen in Iserlohn beim Erlebnisteam Briefmarken aufgegeben (30.10.).

Die Karte kam gestern (18.11.) an. Kein Scherz: Postlaufzeit somit 20 Tage für eine Distanz von ca. 250 km (vom Sauerland an die Sauer in Rheinland-Pfalz).

Das ist auf der einen Seite unfreiwillig komisch (denn das hätte man zu Fuß bequem hin und zurück geschafft), andererseits habe ich dafür kein Verständnis (das ist für einen Logistikprofi einfach eine Schande). Was soll das?
 
Rore Am: 20.11.2022 01:57:44 Gelesen: 4964# 20 @  
Für einen Geburtagsgruß zum 15.11. Abgeschickt am 14.11. Ankunft am 18.11. im gleichen Ort
 
nagel.d Am: 20.11.2022 11:32:25 Gelesen: 4900# 21 @  
Zwischenzeitlich dürfte bekannt sein, daß die neuen Teams der Post die Briefe gesammelt nach Weiden schicken und von dort in den Verteilkreislauf gelangen.
 
Henry Am: 21.11.2022 10:27:09 Gelesen: 4793# 22 @  
@ nagel.d [#21]

Genau das ist die nicht nachvollziehbare Verfahrensweise. Wenn schon die Briefe vor Ort gestempelt werden, dann wäre die logische Konsequenz doch die, dass diese Belege beim nächstgelegenen Briefverteilzentrum (in diesem Fall vor Ort in Ulm) in die Verteilung eingeschleust werden. Sonst würde das Aufstellen von Briefkästen für echtlaufende Sendungen ausreichen, die dann in Weiden gestempelt werden. Dann könnten sich die Stempler vor Ort auf die Gefälligkeitsentwertungen beschränken und wie anno dazumal die Stempelabschläge im Adressfeld (mit)anbringen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
nagel.d Am: 21.11.2022 11:49:43 Gelesen: 4759# 23 @  
@ Henry [#22]

Henry, dass so verfahren wird, ist zwischenzeitlich kein Geheimnis mehr, wenngleich nicht nachvollziehbar, da muß ich dir vollkommen recht geben (und hier spreche ich wohl für alle Sammler).
 
saeckingen Am: 21.11.2022 12:16:35 Gelesen: 4748# 24 @  
Wenn die Briefe irgendwo in ein Briefzentrum gehen und nochmals gestempelt werden, ist das Geschrei der Sammler groß.

Gebündelt in Weiden hat die Versandstelle Ansprechpartner im Briefzentrum, für die ist es dann fast alltägliche Routine solche Briefe korrekt zu behandeln und die Sammler bekommen was sie wollen - sauber und nur 1x gestempelte Belege für die Sammlung. Für zeitkritische Korrespondenz sind diese Sonderstempelbelege nicht gedacht und auch nicht mehr geeignet.
 
drmoeller_neuss Am: 21.11.2022 13:15:41 Gelesen: 4712# 25 @  
@ saeckingen [#24]

Damit lassen sich aber Laufzeiten von 20 Tagen nicht entschuldigen. Ein Paket von Ulm nach Weiden braucht 2 Tage, die zur "normalen" Postbearbeitung dazu kommen. Das macht eine Woche für eine Sendung mit Sonderstempel, nicht drei Wochen.

Ich erwarte als Eisenbahnliebhaber für eine Fahrt mit einem Dampfsonderzug auch nicht die Geschwindigkeit einer S-Bahn, aber der Zug sollte trotzdem nicht mehrere Stunden Verspätung haben.
 
Seku Am: 22.11.2022 05:23:32 Gelesen: 4597# 26 @  
Ich hatte im August mal zwei Wochen auf einen Beleg mit Sonderstempel gewartet. Ein Mitarbeiter vom Event-Team-Philatelie erklärte mir auf Anfrage vor Ort in Amberg / Oberpfalz folgendes: Zunächst wird alles zum Standort Köln mitgenommen. Dann nach Weiden / Oberpfalz gesandt und erst dort auf den Weg gebracht. Die Mitarbeiter selbst waren Studenten.

Ist schon bemerkenswert von der Oberpfalz ins Rheinland und zurück in die Oberpfalz.

Gruß

Günther
 
Bendix Gruenlich Am: 29.05.2023 23:24:26 Gelesen: 3670# 27 @  
Ich war auf der IBRA 23 und habe mir angeschaut, wie das mit dem Erlebnisteam läuft.

Ich hatte Kontakt mit drei Teammitgliedern. Junge Leute, sehr freundlich, motiviert.

Grundsätzlich ist das so gelaufen, wie ich das schon im Beitrag Nr. [#18] beschrieben habe.

Also auf der Internationalen Ausstellung, war das erwerbbare Material auf die neueren Ausgaben beschränkt und blieb damit hinter dem Versandstellenangebot zurück. Zettel mit verfügbarem Material lag aus: die letzten beiden Quartale, keine Blöcke, keine älteren Freimarken.

Es gab aber einen wichtigen Unterschied. Ich erkundigte mich, ob Einschreibservice möglich wäre. Das wurde bejaht. Doch es gab einen Haken: trotz des "International" in IBRA nicht ins Ausland, und wenn ich es richtig verstanden habe, auch nur Einwurfeinschreiben.

Tragisch: hatte ein Italien-Einschreiben mit, legte das vor, habe das mit dem Sonderstempel vom 28.05. versehen lassen und erst zum Schluss fiel dann dem Postler auf, dass das nach Italien ging. Nicht möglich. Ich musste dann entscheiden, dass überfrankiert mit normaler Post laufen zu lassen oder den Umschlag wieder mitzunehmen und dann einen neuen anzufertigen und in einer normalen Postfiliale neu aufzugeben. Habe mich für die normale Post entschieden, wird schon gutgehen.

Soweit mein anekdotischer Bericht.

Aber fassen wir doch einmal unsere Erfahrungen zusammen. Wir können ja feststellen, dass es Unterschiede zum allgemeinen Postdienst gibt. Darüber haben wir uns ja auch ausgetauscht, aber außer der Tatsache, dass es anders ist, konnten wir bisher nicht sicher erhellen, warum das so ist.

Was sind denn ganz konkret die zwingenden ablauforganisatorischen Gründe oder auch wirtschaftlichen Erwägungen, dass das Produkt- und Leistungsspektrum abweicht:

a. Warum der Leitungsumweg über Weiden
b. Warum 20-tägige Postlaufzeiten
c. Warum bleibt das Markenangebot hinter dem Versandstellenangebot zurück.
d. Warum keine Einschreiben
e. Warum keine Auslandseinschreiben
f. Sind Auslandseinschreiben möglich, wenn man sich an Weiden wendet?

Natürlich könnte ich (Mr. Nobody aus Nowhere) diese Fragestellungen irgendeinem im Bereich Philatelie übermitteln, wirksamer wäre es aber wahrscheinlich, wenn Repräsentanten der organisierten Philatelie mit der richtigen Hierarchiestufe bei der Post diese Fragen erörtern.

Solche Personen sind auch hier im Forum aktiv, vielleicht könnten diese das Thema einmal aufgreifen.

Meiner Meinung nach ist Frage a) ablauforganisatorischer Natur (Vermeidung Doppelstempel – wie wir das hier unter diesem Thema auch schon gelesen haben), die Fragen b-f) wirtschaftlicher (man will einfach nicht, weil man irgendeinen Bagatellbetrag einsparen will oder eine Richtlinie nicht anpassen will).

So, zum Schluss zur Erbauung, ein Bedarfsbeleg nach Belgien, aufgegeben in Essen (ich hoffe, beim Empfänger freut sich jemand über den Umschlag).


 
Christoph 1 Am: 29.05.2023 23:30:21 Gelesen: 3669# 28 @  
@ Bendix Gruenlich [#27]

Danke für diesen sehr guten und konstruktiven Beitrag. Ich hoffe mit Dir, dass er von den richtigen Personen hier im Forum gelesen und „in die Tat umgesetzt“ wird.

Gruß Christoph
 
saeckingen Am: 30.05.2023 06:48:29 Gelesen: 3627# 29 @  
@ Bendix Gruenlich [#27]

Was sind denn ganz konkret die zwingenden ablauforganisatorischen Gründe oder auch wirtschaftlichen Erwägungen, dass das Produkt- und Leistungsspektrum abweicht:

a. Warum der Leitungsumweg über Weiden
b. Warum 20-tägige Postlaufzeiten


Das war in Essen nicht der Fall. Ich habe schon an anderer Stelle diese Erfahrung beschrieben:

Als ich nach Messeschluß Abends nach 18 Uhr aus der Halle ging, waren die Mitarbeiter der Deutschen Post alle an den Tischen im Kundenbereich kräftig mit dem Stempeln der Belege aus den Postbriefkästen beschäftigt.

Es wurde also vor Ort gestempelt und die Post dann offensichtlich tagesgleich ins örtliche Briefzentrum eingeschleusst. Ich hatte bei Heimkehr auch schon einen Brief aus Essen im Briefkasten, der Donnerstag verschickt und Freitag oder Samstag zugestellt wurde.

Grüße
Harald
 
drmoeller_neuss Am: 30.05.2023 19:47:01 Gelesen: 3542# 30 @  
@ Bendix Gruenlich [#27]

Ich möchte nur auf zwei Punkte eingehen:

Was sind denn ganz konkret die zwingenden ablauforganisatorischen Gründe oder auch wirtschaftlichen Erwägungen, dass das Produkt- und Leistungsspektrum abweicht:

c. Warum bleibt das Markenangebot hinter dem Versandstellenangebot zurück.


Das kann ich nachvollziehen, der Bäckerstand auf der Kirmes hat auch nicht das volle Brotsortiment wie die Stammbäckerei in der Stadt. Von vielen Produkte dürfte nur wenig vorhanden sein, und das lässt sich logistisch nicht vernünftig aufteilen. Ausserdem ist es natürlich eine Platzfrage. Für mich persönlich war die Auswahl zwischen ca. 60 Briefmarkenmotiven ausreichend.

d. Warum keine Einschreiben
e. Warum keine Auslandseinschreiben
f. Sind Auslandseinschreiben möglich, wenn man sich an Weiden wendet?


Ausserhalb der EU kann ich das noch nachvollziehen, da das Personal des Event-Teams nicht besonders geschult ist. Innerhalb der EU und Deutschland sollten Einschreiben vom Ablauf möglich sein. Oder hat die Post einfach Angst, dass überdurchschnittlich viel - auffällig frankierte - Sammlerpost in dunklen Postkanälen "verschwindet"?

Und dass man bei der Post am liebsten nur Einwurfeinschreiben hat, kann ich betriebswirtschaftlich nachvollziehen. Der Kringel des Briefträgers dauert nur 10 Sekunden und der Brief muss ohnehin in den Briefkasten eingeworfen werden. Für 2,35 Euro ein gutes Geschäft für die Post.

Für ein Übergabeeinschreiben muss dagegen die Briefträgerin, wenn sie Pech hat, in den vierten Stock rennen und dann macht doch keiner auf, und die Abholkarte muss noch ausgefüllt werden. Auf der Post darf sich dann mit dem gleichen Brief noch ein weiterer Mitarbeiter vergnügen, und dass für gerade einmal 40 Eurocent Mehrumsatz.

Ich finde immer öfters auch Übergabeeinschreiben in meinem Briefkasten. Mein Briefkasten unterschreibt alles. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Früher waren die Sonderpostämter richtige Postämter und manche haben sogar Pakete angenommen und Zahlungsverkehr abgewickelt. Manches Behördeneinschreiben kam daher mit Sonderstempel.
 
Nachtreter Am: 30.05.2023 21:50:30 Gelesen: 3499# 31 @  
@ drmoeller_neuss [#30]

Ich lese hier immer „die Post“…

Auf den Messen und Veranstaltungen ist doch nur noch die Post AG, diese vertreten durch die Postphilatelie (oder wie sie nach x Umbenennungen heißen mag), und diese wiederum vertreten durch irgendeine beauftragte Agentur anwesend. Wenn man es genau nehmen möchte, dann will nicht einmal mehr die Postphilatelie mit ihren eigenen Kunden direkten Kontakt!

Ein Auftritt als Sponsor scheint eher als schlechter Scherz!

Grüße
Nachtreter
 
drmoeller_neuss Am: 30.05.2023 23:06:10 Gelesen: 3464# 32 @  
@ Nachtreter [#31]

Dieses Mal war die Post nicht mit ihrem üblichen Bauchladen vor dem Eingang, sondern mit einem Riesenstand mitten in der Messe vertreten.

Im Foyer wurde für den gelben Riesen unübersehbar Werbung gemacht, und selbst vor der Messe war die Post mit einem mobilen Stand vertreten. Es war schon etwas mehr als nur die Postphilatelie vertreten.
 
Nachtreter Am: 31.05.2023 09:52:35 Gelesen: 3415# 33 @  
@ drmoeller_neuss [#32]

Gut, wenn man sich lediglich an der Messestandgrösse orientiert, gibt mag das stimmen. Ebenso wenn man sich mit dem Postagentur-Angebot zufrieden gibt.

Es passt zu den Monats-Sonderstempeln. Alles, was mit Arbeit, Denken, Organisieren, … verbunden ist, sollen nach Möglichkeit die Sammler selber machen. Ein Minimum erledigt noch Weiden. Früher haben die EB-Teams solche (gelungenen) Auftritte organisiert.

Belege mit „Philatelie“-Blocks kann man machen - die Blocks muss man eben in Weiden vorab bestellen! Selbst wenn er anlassbezogen ist - siehe Ulm.

Man muss nur welche finden, die sich verarschen lassen - oder von der Standgrösse beeindrucken lassen!

Viele Grüße
Nachtreter
 
DL8AAM Am: 08.06.2023 15:59:12 Gelesen: 3189# 34 @  
Nur zur Ergänzung zum "Post-Team" auf der IBRA'23:

Als guter "moderner Belegsammler" hebt man ja auch die laufenden Quittungen für Transaktionen mit der Post auf. Hier eine Quittung (von der "Kasse03") für einen Briefmarkenkauf an den Postschaltern auf der IBRA 2023:



Interessant ist der Zusatz, mit der Information, wer den Schalter bzw. wer den Verkauf für die Post abgewickelt hat:

Verkauf erfolgt durch die proconcept G.f.Markenimpulse mbH ...

Dazu passt auch die auf der Quittung angegebebenen, registrierten Adresse ("Cash register address") für das dort eingesetzte Verkaufsgerät "Sachsenring 81, 50677 Köln", dass ist der Firmensitz, der oben genannten "pro concept Gesellschaft für Markenimpulse mbH".

Auf deren Webseite steht unter dem Reiter "Über uns" bzw. "Netzwerk", Zitate ' Wir sind Teil der BrandGalaxy Group - einem Full-Service-Agentur-Netzwerk mit elf Spezialagenturen, die Ihnen kreative, crossmediale, interdisziplinäre und ergebnisorientierte Marketing-Unterstützung anbieten. ' und ' Rund 70% aller Kaufentscheidungen werden am POS gefällt. Ziemlich blöd also, wer seinen Erfolg hier dem Zufall überlässt. Umso klüger, wer auf einen professionellen POS-Auftritt setzt ... Denn wir emotionalisieren Marken und aktivieren Konsumenten. Wir unterstützen den Reinverkauf Ihrer Produkte. Beeinflussen die Kaufentscheidung Ihrer Kunden. ' [1]. (POS : Point Of Sale, d.h. hier der "Verkaufsstand"). Das passt auch gut als Nachsatz zur Diskussion zum "unsichtbaren" Verkauf des Ausstellungskatalogs der IBRA ;-)

Ist Pro Concept also der Sub-Dienstleister, der den Poststand auf der IBRA betrieben und besetzt hat? Das heisst, nicht mehr ein posteigenes "Erlebnisteam" bzw. eine posteigene Nachfolge-Entität zeichnet nun für den Messeauftritt verantwortlich? Vielmehr outgesourct, ein externer Dienstleister?

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.proconcept-markenimpulse.de/de/
 
soeste2919 Am: 08.06.2023 17:20:37 Gelesen: 3155# 35 @  
Hallo!

Danke fürs Abbilden des Kassenzettels. Wer könnte noch solche Zettel zeigen? Der Zettel zeigt u.a. Tagesangabe, Uhrzeit, Belegnr. und Kassennummer. Es gab wohl vier Kassen.

Hatte der "Shop" eine eigene Kasse? Begannen alle Belegnrn. am Eröffnungstag um 10 Uhr mit der Nr. 001 ?

Insgesamt war die Ausstellung ja 30 Stunden geöffnet. Wenn man einige Kaufbeträge wüsste, so wäre der Postumsatz errechenbar.

Vielen Dank schon jetzt fürs Mitmachen.

MfG, soeste 2919
 
Nachtreter Am: 08.06.2023 20:56:38 Gelesen: 3099# 36 @  
@ soeste2919 [#35]

Nein, da kann ich Dir nicht helfen. Aber zum Hochrechnen des Umsatzes wäre wohl eine Glaskugel hilfreicher …

Viele Grüße

Nachtreter
 
Richard Am: 09.06.2023 12:23:19 Gelesen: 3024# 37 @  
@ DL8AAM [#34]

Hallo Thomas,

interessant, dass es kein post-eigenes Post-Team gibt.

Hier noch einige Informationen, die zur weiteren Recherche dienen könnten [1].

Grüsse aus dem Allgäu, Richard

[1] https://www.northdata.de/pro+concept+Gesellschaft+f%C3%BCr+Markenimpulse+mbH,+K%C3%B6ln/HRB+79732
 
Journalist Am: 09.06.2023 19:26:08 Gelesen: 2954# 38 @  
@ DL8AAM [#34]
@ soeste2919 [#35]

Hallo Soeste2919 und Thomas und an alle,

hier ein Scan einer Quittung von mir von Kasse 03 vom 28.05.2023



Wie Thomas hier auch festgestellt hat, ist damit schön nachweisbar, das dort ein Dienstleister "Deutsche Post" gespielt hat. Zwar liefen einige Chefs von der Deutschen Post auf der Messe rum, aber die Versandstelle selbst will seit der Briefmarkenmesse Ulm, aber auch in München und besonders auf einer weltweiten Messe wie Essen keinen direkten Kundenkontakt mehr mit ihren Hauptkunden haben.

Es gilt das Motto:

"Vorsicht Philatelist naht mit Auftrag, Postmitarbeiter zurücktreten und angemietete Hilfskräfte vorschicken"

Zwar hat man aus der chaotischen Organisation beim Messeauftritt in Ulm und München etwas gelernt und die Organisation diesbezüglich versucht zu verbessern, aber das ganze bis vor Corona vorhandene Wissen wurde während der Coronapause entsorgt und nun fängt man von vorne an wieder das eine oder andere in den Griff zu bekommen.

Ich frage mich bei diesem Verhalten, hat die Deutsche Post bzw. hier besonders die Verantwortlichen der Versandstelle überhaupt noch ein Interesse ihre Philateliekunden und deren Wünsche näher kennenzulernen, oder sind diese nur noch lästig und man will diese Klientel nur noch als Melkkuh für so blödsinnige und irreführenden Produkte wie die angebliche "Goldbriefmarke", bei der es sich nur um eine billige "Medaille ohne realen Wert" handelt.

Den Hauptumsatz macht die Versandstelle ja derzeit schon mit Firmenkunden, denen Sie die Marken im Abo schickt und die dafür vor Ort keine Poststelle mehr aufsuchen müssen. Nebenbei führt dies natürlich zu einem zügigen Sterben der Poststellen vor Ort, mangels Umsatzes.

Die Wünsche der Philatelisten scheinen bei der Versandstelle niemanden mehr groß zu interessieren, sie sind scheinbar nur noch eine lästige Kundschaft, mit der man keinen direkten Kontakt mehr haben möchte.

Hilfreich ist so ein Verhalten der Deutschen Post aus meiner Sicht für die Philatelie in keinster Weise, sondern sie bewirkt eher das Gegenteil, armes Deutschland bzw. arme Deutsche Post.

Soweit für heute zu meinen Eindruck von der IBRA bezüglich des Auftritts der optischen Täuschung "Deutsche Post" Stand.

Die restliche IBRA und Messe war aber sehr schön und wer nicht dort war, hat was versäumt.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 09.06.2023 19:52:03 Gelesen: 2945# 39 @  
@ Journalist [#38]

angemietete Hilfskräfte vorschicken

Wobei ich absolut nichts Negatives über diese (professionellen) Hilfskräfte der Post bzw. dieses "messebestückenden (Speziel-) Dienstleisters" sagen möchte und kann. Die waren (in aller Regel) sehr freundlich und zuvorkommend - und haben immer versucht "zu helfen", zumindest soweit es ging.

Beste Grüße
Thomas
 
Lars Boettger Am: 09.06.2023 20:42:00 Gelesen: 2921# 40 @  
@ Richard [#37]

Hallo Richard,

wenn mich mein Kenntnisstand nicht täuscht, dann gibt es die "Erlebnis: Briefmarken"-Teams seit zwei Jahren nicht mehr. Die Nachfolger heissen "Event Teams". Ich würde deshalb den Titel des Threads anpassen.

Beste Grüße!

Lars

[Angepasst, Beiträge werden jetzt unter dem alten und dem neuen Thema gefunden]
 
Altmerker Am: 09.06.2023 22:34:10 Gelesen: 2852# 41 @  


Ich sende mal eine Quittung aus der philatelistischen Provinz. Einfach mal für die, die sonst nur Großereignisse erleben.

Die beiden Mitarbeiterinnen beim Event "120 Jahre Straßenbahn in Halberstadt" waren mächtig freundlich, stempelten nach Wunsch und waren richtig gut drauf. Sie kriegten am 3.6. von einem Besucher sogar ein Dankeschön-Ständchen auf der Mundharmonika. Meine Belege, die von dort verschickt habe, sind heute angekommen. Na gut, erst Wochenende, dann nach Weiden schleppen, dort in den üblichen Postlauf einschleusen, das dauerte seine Zeit. Aber die Qualität stimmte.

Viele Grüße
Uwe
 
Araneus Am: 21.06.2023 20:04:51 Gelesen: 2528# 42 @  
@ DL8AAM [#34]
@ soeste2919 [#35]
@ Journalist [#38]

Ich möchte noch eine Quittung zeigen, die ich auf der IBRA im "Shop" erhalten habe.



Auch hier trat die Kölner Firma Proconcept als Verkäuferin auf.

Bemerkenswerterweise waren die Quittungen hier aber etwas anders gestaltet als die Quittungen an den Postwertzeichen-Schaltern. Das Posthorn im Kopf der Quittung fehlt, dafür ist der Name "Deutsche Post AG" hier deutlich größer gedruckt. Weiterhin ist der Quittungstext anders formatiert und die Firmenanschrift erscheint unter der Kassennummer (hier: Kasse 06). Anders als bei den bisher gezeigten Quittungen fiel bei diesem Kauf Mehrwertsteuer an, die im unteren Bereich des Belegs ausgewiesen ist.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Markus_Holzmann Am: 29.06.2023 16:18:39 Gelesen: 2336# 43 @  
Hallo allerseits,

was mir aufgefallen ist:

Die Kassen werden wohl nach den Einsätzen nicht zurückgesetzt. Siehe die folgende Quittung vom Samstagabend aus Worms. So viele Kunden waren dann doch nicht da.



Gruß

Markus
 
HWS-NRW Am: 03.07.2023 15:15:35 Gelesen: 2091# 44 @  
Hallo in die Runde,

von mir ein paar Belegabbildungen zur Briefmarkenausstellung im Rathaus Schöneberg.

Das Thema mit den "neuen Event-Teams" wird, so denke ich, noch größere Wellen schlagen, mal sehen, was die Deutsche Post bei der kommenden Nationalen "anbietet" !

Die Damen der Sonderpostfiliale waren überaus freundlich, nur im technischen Bereich einfach total überfordert und wohl nicht gerade gut von den "Post-Kollegen" unterstützt bzw. geschult worden.





Der Stempelfarbenauftrag war "katastrophal" und so wurden die Belege bzw. Postwertzeichen auch entwertet, beim zweiten Stempel mit dem Geldschein war es noch schlimmer, erst am Samstag konnte man gute Abstempelungen bekommen. Die beiden Damen taten mir schon sehr leid. Der erste Stempel wird wohl erst auf den nach Weiden eingereichten Belegen sauber, klar und komplett zu finden sein, leider!

Ansonsten eine tolle Veranstaltung, wahnsinnig viele Besucherinnen, was wir von den bisherigen Ausstellungen in dieser Form noch nie beobachten konnten und die Damen stellten sogar fachlich bezogene Fragen, die wir natürlich gerne beantworteten. Und die Räumlichkeiten, einfach nur phantastisch !

mit Sammlergruß
Werner
 
stempel Am: 04.07.2023 21:33:25 Gelesen: 1966# 45 @  
Guten Abend Werner!
Guten Abend in die Runde!

Werner, dass die Damen auf der Ausstellung im Rathaus Schöneberg mit der Technik einfach total überfordert waren, kann ich nicht teilen. Dass der Stempelauftrag katastrophal war, lag nicht am technischen Verständnis der Damen, sondern am Stempelkissen, das entweder zu stark getränkt war oder eine missglückte nicht taugliche Stempelfarbe enthielt. Mit Überforderung hat das nichts zu tun.

In Ulm hätte es gleiches Problem mit zu fetten Stempelabschlägen gegeben, denn die Damen hatten auch dort gestempelt.

Fachwissen über das bloße Verkaufen und Stempeln hinaus haben die Damen gehabt. Ich hatte mich mit Ihnen unter anderem über den Matrixcode unterhalten. Sie haben mir mitgeteilt, dass sie in Ulm die Anweisung hatten speziell bei den Marken Badenfehldruck keine Marken ohne Code an das Publikum abgeben zu dürfen. Es waren auch einige Bögen aufgetaucht. Diese wurden ausgesondert. Später hatten sie erfahren, dass mit solchen Marken viel Geld gemacht wurde.

Dass die Teams der Sonderpostfilialen vielleicht Stiefmütterlich behandelt werden, konnte ich beim Verbandstag in Schleiz feststellen. Da waren innerhalb einer Stunde die Sondermarken zum Jubiläum 100 Jahre Schleizer Dreieck ausverkauft.

Grüße
Dieter
 
TeeKay Am: 05.07.2023 19:03:06 Gelesen: 1869# 46 @  
@ stempel [#45]

Werner, dass die Damen auf der Ausstellung im Rathaus Schöneberg mit der Technik einfach total überfordert waren, kann ich nicht teilen. Dass der Stempelauftrag katastrophal war, lag nicht am technischen Verständnis der Damen, sondern am Stempelkissen, das entweder zu stark getränkt war oder eine missglückte nicht taugliche Stempelfarbe enthielt. Mit Überforderung hat das nichts zu tun.

Also lag es am technischen Verständnis und/oder Überforderung, sonst wäre das Stempelkissen nicht zu stark oder mit falscher Stempelfarbe getränkt gewesen. Dafür gab es früher drei Jahre Ausbildung.
 
Journalist Am: 05.07.2023 19:14:55 Gelesen: 1866# 47 @  
@ TeeKay [#46]

Hallo TeeKay und an alle,

ich war zwar nicht vor Ort, aber deiner Aussage kann ich so nicht ganz zustimmen. Ich selbst habe 15 Jahre mit diesen Stempeln die Flugbestätigungsstempel in Frankfurt am Main bearbeitet. Du hast zwar ansatzweise insofern recht, das das Stempelkissen in Berlin vom gezeigten Bild her etwas kräftig eingefärbt worden war, aber trotzdem kommt es bei diesen Stempeln auf die richtige Technik der Nutzung an.

Man darf diese Stempel nicht mit Schwung runter drücken. Man muss den Stempel sachte runter drücken und dann los lassen.

Wenn man den Stempel mit Schwung runter drückt, prellt der Stempel etwas und es gibt zu 99% einen unscharfen leicht verwackelten Abschlag.

In Essen wurden die Stempel fast nur mit Schwung und Kraft runter gedrückt bzw. fast schon geschlagen, dies führt wie eben geschildert zu verprellten und verschmierten Stempeln.

Die Schulung der Damen und Herrn des Event Teams bezüglich der Stempelung ist mehr als mangelhaft, da ihnen in keinster Weise ein guter Umgang mit den Stempeln beigebracht wurde.

Aber wenn die Verantwortlichen selbst keine Ahnung haben, wie man sauber stempeln muss, dann braucht man sich nicht zu wundern, das dabei nichts ordentliches bei raus kommt.

Viele Grüße Jürgen
 
Lars Boettger Am: 05.07.2023 20:05:44 Gelesen: 1846# 48 @  
@ Journalist [#47]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für den Hinweis! Ich werde es dem Event-Team bei der NAPOSTA in Trier sagen, dass sie vorsichtig stempeln sollen. Eventuell lernen Sie es noch vom Team der luxemburgischen Post, die nach meiner Erfahrung extrem sauber stempeln kann. Weil sie den Stempel nicht auf die Marke knallen.

Beste Grüße!

Lars
 
Seku Am: 05.07.2023 21:31:11 Gelesen: 1817# 49 @  
Ich war kürzlich bei einem Event in Lichtenhain/Bergbahn in Thüringen. Die beiden dort anwesenden jungen Leute waren sehr freundlich und zuvorkommend. Auch die Abstempelung war in Ordnung.

Mit Gruß

Günther
 
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