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Thema: Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 358 Beiträge:
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Frankenjogger Am: 17.09.2021 17:44:41 Gelesen: 39991# 134 @  
Hallo,

heute komme ich zu den Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 30 Pf. Aus dem innerdeutschen Bereich kann ich nur den Standard-Fernbrief mit Einschreiben zeigen. Einmal mit waagrechtem, einmal mit senkrechtem Paar.



Da gibt es sicher noch einige Möglichkeiten, z.B. R-O-Briefe, R-F-Brief mit Luftpost. Ich habe jedoch nur diese beiden Belege.

Aus dem Auslandsbereich habe ich einige Luftpostbriefe. Da zeige ich heute einen nicht ganz so seltenen Beleg, einen Luftpostbrief (6 g) nach Los Angeles - USA.

Vom 1.12.1950 bis zum 30.6.1953 war die USA in der Luftpostzone 3. Neben der Briefgebühr von 30 Pf waren noch 30 Pf je 5 g Gewicht notwendig, macht hier 3x 30 Pf.



Soviel für heute, viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 24.09.2021 16:50:12 Gelesen: 39892# 135 @  
Hallo,

wie im letzten Beitrag angekündigt, kommen heute als Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 30Pf ein paar besondere Berliner Luftpostverwendungen ins Ausland.

Ich beginne mit einem Auslandsbrief über 20 bis 40 g in die Schweiz, der mit "Luftpost nur innerhalb Deutschlands" befördert wurde.

Der Auslandsbrief kostete (30 + 20) 50 Pf, die Luftpostgebühr in Deutschland betrug 2x 5 Pf. Frankiert sind 2x 30 Pf.

Als Luftpostbrief bis in die Schweiz hätte der Brief 1 DM gekostet. So wurden 40 Pf gespart und der Brief war wahrscheinlich auch nicht viel langsamer unterwegs, wurde so aber gegebenenfalls auch nicht in der SBZ mit- bzw. ausgelesen.



Das zweite Beispiel zeigt einen Beleg in die USA vom 29.10.1949 aus dem sog. IAS-Tarif, der bis zum 31.1.1950 galt. Vom 1.12.1948 bis 31.1.1950 waren für die Luftpostbeförderung ins Ausland Internationale Antwortscheine (IAS) erforderlich. Die Luftpostgebühr konnte von den normalen Postkunden nicht bar bezahlt werden.

Dies ist nur am Stempeldatum erkenntlich. IAS-Luftostbriefe sind zwar keine großen Seltenheiten mehr, aber doch deutlich seltener als bar bezahlte Luftpost-Auslandsbriefe ab 1.2.1950.



Und als drittes Beispiel auch ein Brief aus der Tarifperiode vor dem 1.2.1950, bei dem jedoch die Luftpostgebühr bar bezahlt werden konnte. Dies war bei Briefen der sog. "Firmenluftpost" möglich. Dazu mussten sich die Export-/Import-Firmen entsprechend registrieren lassen. Diese Art der Luftpost entsprach in etwa der Jeia-Luftpost in den Westzonen und wurde in West-Berlin zum 1.8.1949 eingeführt. Die Gebühren entsprachen den Luftpostgebühren in den Westzonen, 25 Pf je 20 g innerhalb Europas und 50 Pf je 10 g nach Übersee.



Wer nachrechnet, wird feststellen, dass der Brief (leider) 5 Pf überfrankiert ist. Hier könnte Gefahr bestehen, dass ein IAS-LP-Brief, der 60 Pf gekostet hätte, durch nachträgliche Hinzufügung des Stempels „Firmen-Luftpost“ manipuliert wurde. Ich habe aber noch weitere Briefe aus dieser Korrespondenz, welche den Status als „Firmenluftpost“ bestätigen.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 01.10.2021 21:31:57 Gelesen: 39799# 136 @  
Hallo,

bei der Bauten I Serie komme ich heute zu Mischfrankaturen mit dem Wert zu 30 Pf. Um im Kontext zum letzten Beitrag zu bleiben, starte ich mit Beispielen aus der Auslandsluftpost.

Ich erwähnte, dass ich weitere Belege aus der genannten Korrespondenz nach Schweden habe. Das ist hier ein Beleg, der noch mit Firmenluftpost gestempelt ist und auch mit 55 Pf (30 + 20 + 5) frankiert ist. Die Firmenluftpost endete jedoch am 31.1.1950. Ab 1.2.1950 konnten alle die Luftpostgebühr bar bezahlen, es waren keine Internationalen Antwortscheine (IAS) mehr erforderlich. Dies zeigt der zweite Brief vom 16.2.1950 mit 10, 15 und 30 Pf Bauten I.



Nun noch ein weiterer, richtig frankierter Firmenluftpost-Brief vom 30.12.1949 mit MiF 5 Pf und 30 Pf Bauten I und 20 Pf Grünaufdruck, hier mal wieder in die Schweiz.



Und zum Abschluss für heute noch ein IAS-Luftpostbrief in die Schweiz, dieser mit Einschreiben und in der zweiten Gewichtstufe (32 g).

Das Porto errechnet sich wie folgt: A-Brief 50 Pf (30+20), R-Geühr 40 Pf, Luftpost 2x 30 Pf gegen IAS.



Dieser Brief kann ohne Frage als Seltenheit betrachtet werden.

Auch hier geht es evtl. erst in 14 Tagen weiter.

Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 03.10.2021 11:50:51 Gelesen: 39688# 137 @  
Einlieferungsschein mit 30 Pf. frankiert für 2 Pakete. Gestempelt Berlin-Spandau 24.10.50.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 15.10.2021 17:49:16 Gelesen: 39400# 138 @  
Hallo,

auch hier geht es heute weiter.

@ hajo22

Eine sehr schöne Einzelverwendung des 30-Pf-Wertes. In dieser Form habe ich diese bisher noch nicht gesehen, ein kleines Leckerli.

Nachdem ich beim letzten Mal Auslandsbelege gezeigt habe, bleibe ich erst mal beim Ausland und zeige noch zwei Europa-Luftpost-Briefe mit Porto zu 55 Pf. Der erste Beleg mit 30, 20 und 5 Pf aus dem Jahr 1950 nach Österreich, der zweite mit 30 und 25 Pf aus dem Jahr 1953 in die Hauptstadt Italiens.



Als nächste Auslandsverwendung ein Abschnitt einer schweren Drucksache nach Oslo in Norwegen. Bei 45 Pf Porto, das mit 30 und 15 Pf frankiert ist, hatte die Drucksache eine Gewicht zwischen 351 - 400 g. 10 Pf für die ersten 50 g und 5 Pf je weitere 50 g, ausreichend für 8x 50g.



Und zum Abschluss der Auslandsbelege noch eine Postanweisung aus dem Jahr 1955 über 1 Pfd 8 Sh 3 d (= 16,63 DM) nach London/England. Die Gebühr von 50 Pf wurde mit 30 und 20 Pf verklebt.



Auch hier viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 22.10.2021 15:57:29 Gelesen: 39217# 139 @  
Hallo,

hier komme ich heute zu den letzten Belegen, bei denen der Wert zu 30 Pf den höchsten Wert darstellt.

Zuerst eine Drucksachenkarte mit Nachnahme aus Berlin-Spandau 4, die Gebühr 34 Pf.



Als zweites Beispiel noch ein Luftpostbrief mit Einschreiben und Eigenhändig ab Berlin-Dahlem nach Hannover. Wer sich hier verrechnet hat ist leider nicht nachvollziehbar, denn die Gebühr wäre eigentlich nur 80 pf gewesen (Lp-Brief 25 Pf, R-Geb. 40 Pf und Eigenhändig 15 Pf).



Sowiel zm 30-Pf-Wert, Viele Grüße,
Klemens
 
Michael Mallien Am: 23.10.2021 07:05:18 Gelesen: 39189# 140 @  
@ Frankenjogger [#139]

Hallo Klemens,

bei dem zweiten Beleg hatte ich kurz überlegt, ob der Brief eventuell schwerer als 20 g war, aber dann wären 1,05 DM fällig gewesen, was auch nicht passt. Vielleicht hilft der Blaustiftvermerk weiter. Kennst Du seine Bedeutung?

Viele Grüße
Michael
 
Frankenjogger Am: 23.10.2021 10:03:31 Gelesen: 39164# 141 @  
@ Michael Mallien [#140]

Hallo Michael,

den Blaustiftvermerk (S10 oder L10) kann ich leider auch nicht zuordnen.

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 05.11.2021 18:32:11 Gelesen: 38559# 142 @  
Hallo,

nach einer Woche Pause, und einem schönen Neuzugang, habe ich doch noch einen schönen Beleg mit der 30er zu zeigen und nutze die Gelegenheit auch noch einen Nachzügler mit der 4 Pf zu zeigen.

Zuerst die 30er als Einzelfrankatur auf einem Luftpost-Drucksachen-Streifband. Das Stempeldatum ist schwer zu erkennen, dürfte aber aus dem Mai 1952 sein. Da kostete eine Drucksache bei einem Gewicht von 51-100 g - 10 Pf. Bei zusätzlich 20 Pf Luftpostgebühr wog diese Luftpost-Drucksache zwischen 61 und 80 g. Das zusätzlich tolle an diesem Beleg ist natürlich das Oberrandstück. Solche Portostufen sind ziemlich selten, weshalb ich mich sehr über dieses Stück freue.



Auch der Brief mit der 4 Pf ist interessant, denn er ist vom letzten Tag des Tarif 1. Da kostete der Ortsbrief noch 16 Pf, hier zusammen mit der 12 Pf Stephan frankiert.



So, beim nächsten Mal geht es dann mit dem Wert zu 40 Pf weiter.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 12.11.2021 16:53:23 Gelesen: 38257# 143 @  
Hallo an die Bauten I – Interessierten,

heute beginne ich, wie angekündigt, mit dem Wert zu 40 Pf, der wie der Wert zu 4 Pf und zu 8 Pf das Schöneberger Rathaus zeigt. Und wie üblich beginne ich mit Einzelfrankaturen bzw. -verwendungen.

Die wohl üblichsten Verwendungen, den Fernbrief 21-250 g und auch den Auslandsbrief ab 1.7.1954 kann ich nicht zeigen, wobei der Auslandsbrief schon seltener ist, denn nicht umsonst kam ab September 1954 der Ergänzungswert an die Schalter. Sicherlich war der ursprüngliche Wert aufgebraucht und wurde auch nicht mehr nachgedruckt. Aber hier können sicherlich andere Sammler aushelfen.

Ich starte deshalb mit der wohl zweithäufigsten Variante, dem Nachnahme-Ortsbrief bis 20 g. Vielleicht ist das ja sogar die häufigste Variante, denn das Aufkommen dafür war innerhalb von Berlin ganz sicher recht hoch. Der Ortsbrief kostete 10 Pf, die Vorzeigegebühr 30 Pf.



Als weitere Einzelfrankatur zeige ich heute noch einen Briefabschnitt einer schweren Druckdache. Das Porto von 40 Pf war hier im Tarif 2 vom 1.6.1949 bis 30.6.1054 für ein Gewicht von 251-500 g erforderlich. Komplett erhaltene Belege sind bei diesen Gewichten sehr selten, da kann man schon froh sein, ein Briefstück zu bekommen.



Soviel heute zum Start des 40-Pf-Wertes der Bauten-Z-Serie.

Freitagsgruß,
Klemens
 
hajo22 Am: 12.11.2021 17:45:10 Gelesen: 38247# 144 @  
Einschreib-Eilboten-Fernbrief gestempelt Berlin Steglitz 1 vom 6.6.1950 nach Bielefeld. Frankiert mit einem 3er-Streifen der 40 Pfg. Bauten I = 1,20 DM (Einschreiben 40 Pf. + Fernbrief bis 20 gr. 20 Pf. + Eilboten 60 Pf.).

Auf der Briefrückseite 3 Stempel vom Postamt Steglitz auf 3 als Verschlußstreifen genutzten Bogenränder und handschriftlicher Vermerk: "Vom 'Absender verklebt" zur Dokumentation, daß der Brief schon vor dem Versand die 3 Bogenränder aufwies.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 19.11.2021 17:21:10 Gelesen: 38119# 145 @  
@ hajo22 [#144]

Hallo,,

eine sehr schöne Mehrfachfrankatur.

Ich habe heute noch zwei innerdeutsche Einzelfrankaturen bzw. Einzelverwendungen.

Zuerst eine Postanweisung vom 31.12.1953 über 40 DM ab Berlin-Charlottenburg 9. Den Empfängerort kann ich leider nicht entziffern. Die Gebühr betrug 40 Pf und wurde hier mit dem 40-Pf-Wert verrechnet.



Die zweite Verwendung stellt auch eine Besonderheit dar. Es ist ein frankierter Rückschein vom 11.9.1952. Die Gebühr für einen Rückschein betrug 40 Pf, jedoch war die Gebühr auf dem Poststück (Brief, Päckchen, Paket) zu frankieren. Frankierte Rückscheine sollte es eigentlich nicht geben.



Beim nächsten Mal gibt es noch Beispiele aus dem Auslandsbereich.

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 
mumpipuck Am: 19.11.2021 19:25:31 Gelesen: 38108# 146 @  
@ Frankenjogger [#145]

Hallo Klemens,

der Zielort des ersten Belegs ist Monheim (Rhld.) Bez. Düsseldorf.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Frankenjogger Am: 20.11.2021 15:37:19 Gelesen: 38054# 147 @  
@ mumpipuck [#146]

Hallo Burkhard,

Danke für die Info, jetzt erkenne ich es auch.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 26.11.2021 19:20:54 Gelesen: 37851# 148 @  
Hallo,

letzte Woche hatte ich innerdeutsche Einzelfrankaturen gezeigt, heute kommen demnach Auslandsverwendungen. Wie ich schon schrieb, den Standard-Auslandsbrief ab 1.7.1954 kann ich nicht zeigen.

Somit heute hier mein erster Beleg, ein Luftpost-Übersee-Brief aus dem Tarif 2 (1.6.1949 – 30.6.1954) und dem Luftposttarif ab 1.7.1953, dem 7-Zonen-Tarif. Der Brief ging am 21.1.1954 nach Jerusalem in Israel, wog bis 5 g und kostete 30 Pf Briefgebühr und 10 Pf Luftpostgebühr für die Zone 1, macht 40 Pf.



Luftpost-Übersee-Briefe mit Porto 40 Pf sind nicht häufig. Ich suche immer noch einen in der Zone 1 aus dem 10-Zonentarif (1.12.1950 – 30.6.1953). Da dürfte Marokko wohl die häufigste Destination sein, aber auch Algerien wäre denkbar.

Wenn mir da jemand aushelfen kann, gerne bei mir melden.

Den zweiten Beleg, den ich zeigen kann, ist eine Auslandspostanweisung aus dem Jahre 1953 über 4 Dänische Kronen, das entsprach 2,42 DM. Als Gebühr wurden 40 Pf verrechnet.



So viel von mir zu den Einzelfrankaturen des Wertes zu 40 Pf, dessen Farbgebung mir sehr gut gefällt, wenn man das mal anmerken darf.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 03.12.2021 17:54:54 Gelesen: 37615# 149 @  
Hallo,

heute zeige ich Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 40 Pf. Auch hier gibt es die Portostufen Fernbrief (2. Gew.) mit Einschreiben oder Fernbrief mit Eilzustellung, die mit 2x 40 Pf freigemacht werden konnten. Beide Varianten habe ich (noch) nicht, weshalb ich gleich zu Auslandsbelegen komme.

Ich beginne heute mit zwei Briefen aus dem ersten Bartarif ab 1.2.1950 bis 30.11.1950. Da kostete der Auslandsbrief bis 20 g 30 Pf, die Luftpostgebühr für Überseeziele 50 Pf je 10 g. Da war bei Belegen bis 10 g natürlich auch eine Frankatur mit 2x 40 Pf möglich.

Ich zeige zwei Brief in die USA, der erste mit senkrechtem Paar an die Ostküste, nach New York, der zweite mit waagrechtem Paar an die Westküste, nach Los Angeles.

Luftpostziele neben den USA sind hier schon seltener und man muss diese suchen. Als Mehrfachfrankatur mit 2 x 40 Pf sind sie schon selten.



Zwei habe ich noch, aber da einer davon alleine wirken muss, zeige ich heute noch eine Mehrfachfrankatur mit 3 x 40 Pf, auch auf Luftpost-Übersee-Brief in die USA, jedoch aus dem Tarif ab 1.12.1950. Da kostete der Auslandsbrief 30 Pf und die Luftpostgebühr in die USA 30 Pf je 5 g.

Bei 11-15 g machte das 120 Pf, hier mit 3 x 40 Pf frankiert.



Der Brief ging am 13.10. 1952 nach Buffalo - New York. Auf dem Brief ist das Gewicht von 14 g vermerkt.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 10.12.2021 19:57:16 Gelesen: 37386# 150 @  
Hallo auch hier, bei der Berliner Dauerserie Bauten I.

Meine schönste Mehrfachfrankatur mit der 40er (meine Meinung) habe ich mir für den Schluss aufgehoben.

Diese Mehrfachfrankatur ziert einen sog. Firmen-Luftpostbrief. Bis zum 31.1.1950 mussten in Berlin für Auslandsluftpost noch Internationale Antwortscheine (IAS) für die Luftpostgebühr abgegeben werden. Der entsprechende Wert (ab 7.7.1949 30 Pf je IAS) wurde zur Briefgebühr von 30 Pf dann mit Briefmarken frankiert.

Nach Übersee mussten 2 IAS pro 10 g abgegeben werden. Entsprechend betrug die niedrigste Luftpostgebühr für Briefe nach Übersee 90 Pf (Bf 30 Pf plus 2 IAS - 2x 30 Pf). Einen solchen Brief mit 3x 30 Pf habe ich bereits gezeigt.

Die Firmenluftpost wurde im August 1949 für Im- und Exportfirmen eingeführt. Diese mussten sich registrieren und konnten dann die Luftpost bar bezahlen. Die Briefe wurden meist mit "Firmen-Luftpost"-Stempeln markiert. Die Luftpostgebühr war jedoch schon den Westzonentarifen angepasst und kostete 50 Pf je 10 g nach Übersee, was bis 10 g dann 80 Pf waren.

Mein Brief ist aus der bekannten Firmen-Luftpost-Korrespondenz nach Indien und hier wurden für die 80 Pf Luftpost-Briefgebühr 2x 40 Pf frankiert.



Es ist einer meiner Lieblinge in meiner Berlin-Briefe-Sammlung.

Freitagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 17.12.2021 18:02:52 Gelesen: 37115# 151 @  
Hallo,

da dachte ich doch glatt, ich wäre mit den Mehrfachfrankaturen fertig. Aber es haben sich doch noch zwei versteckt. Diese zeige ich heute.

Es sind zwei Belege aus dem Berliner Postschnelldienst bzw. Rohrpost-Schnelldienst.

Zuerst ein Postschnelldienst-Brief vom 25.1.1952 von Berlin SO 26 nach Berlin-Spandau über die Linie D.



Der zweite Beleg ist eine Rohrpost-Schnelldienst-Postkarte, vom 18.6.1953 von Berlin-Charlottenburg 5 nach Berlin-Frohnau.



Die Gebühr für den Postschnelldienst betrug ab 1.6.1949 bei Belegen bis 20 g, unabhängig ob Brief oder Postkarte, 80 Pf, hier mit 2x 40 Pf frankiert.
Typisch für den Postschnelldienst ist das Kreuz mit grüner Farbe.

Vorweihnachtliche Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 26.12.2021 11:11:09 Gelesen: 36958# 152 @  
Hallo,

nein, ich habe die Berliner Bauten natürlich nicht vergessen, aber zu Weihnachten halt mit etwas Verzug.

Ich bin bei Mischfrankaturen mit dem Wert zu 40 Pf angelangt. Da haben sich doch schon eine ganze Menge Belege bei mir angesammelt und ich war mir etwas unsicher, wie ich diese hier strukturieren soll.

Ich habe mich dazu entschieden diese anhand der auf den Belegen beteiligten Marken zu tun und beginne mit Mischungen mit Werten der Grünaufdruck-Serie. Da habe ich zwei Briefe mit dem Wert zu 10 Pf.



Der erste Beleg, ein Ortsbrief mit Einschreiben vom November 1949, von Berlin-Heiligensee nach Berlin-Borsigwalde. 10 Pf Grünaufdruck für die Briefgebühr und 40 Pf Bauten I für die R-Gebühr.

Der zweite Beleg, ein Fernbrief mit Nachnahme vom Dezember 1949, von Berlin SW 61 nach Bremen - Vegesack. Hier 20 Pf für die Briefgebühr und 30 Pf Vorzeigegebühr.

Und schon bin ich bei Belegen mit weiteren Werten der Bautenserie angelangt. Der nächste Brief hat mehrere andere Marken zu zeigen, u. A. eine 1 Pf Bauten I, aber alles zusammen auf einer Bauten 4 Pf - Privatganzsache von Müller-Mark. Das ganze als Fernbrief mit Einschreiben, Nachnahme und Luftpost, Porto: Lp-Bf 20 + 5, R-Gebühr 40 Pf und Nachnahme 30 Pf, mach 95 Pf.



Soviel heute zu Weihnachten. Bleibt dran, es geht demnächst weiter.

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 01.01.2022 08:51:32 Gelesen: 36754# 153 @  
Hallo,

auch mit der Serie Berliner Bauten I geht es im neuen Jahr weiter und zum Start habe ich zwei schöne Belege, die zeigen, dass auch Mischfrankaturen spannend und selten sein können.

Zuerst ein etwas schwererer Großbrief, der 1950 mit Luftpost nach Hamburg versendet wurde.

Bei einem Gewicht zwischen 321 und 340 g waren 60 Pf für den Brief (251 - 500 g) und 17x 5 Pf Luftpostgebühr (je 20 g) erforderlich, das waren zusammen 1,45 DM.

Hier frankiert mit 1 DM Grünaufdruck, 40 Pf und 5 Pf Bauten I.



Und der zweite Beleg für heute zeigt auch eine kleine Seltenheit, eine Drucksache mit Einschreiben 1951 nach Darmstadt verschickt.

4 Pf waren für die Drucksache und 40 Pf für die R-Gebühr erforderlich.



Auch von hier ein gutes Neues,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 07.01.2022 16:23:02 Gelesen: 36540# 154 @  
Hallo,

heute zeige ich 40er-Mischfrankaturen mit dem 5 Pf-Wert der Bautenserie und tw. auch anderen Werten.

Ich beginne mit einer Luftpost-Auslandspostkarte vom 23.10.1951 nach England. Die Postkarte kostete 20 Pf, für die Luftpostsendung waren 25 Pf zusätzlich erforderlich. Frankiert ist die Karte mit 40 und 5 Pf der Bautenserie.



Die nächsten beiden Belege sind innerdeutsche Luftpost-Fernbriefe mit Einschreiben. Das Porto, schon häufiger vorgerechnet, Brief 20 + Lp 5 + R-Geb 40 = 65 Pf.

Der erste Brief frankiert mit 5 Pf Grünaufdruck und 4x 5 Pf Bauten für Luftpost-Fernbrief und die 40 Pf Bauten für die R-Gebühr. Das Ganze am 28.12.1949 ab Berlin-Charlottenburg 9 an die Bayerische Versicherungskammer in München.

Der Brief sollte wohl noch vor Jahreswechsel ankommen. Dem war auch so, Ankunftstempel vom 29.12.1949.



Und der dritte Beleg für heute, 5 Pf Bauten und 20 Pf Bund Posthorn für den Luftpost-Fernbrief und wieder die 40 Pf Bauten für die R-Gebühr.

Dieser Brief ging am 30.5 1953 ab Berlin-Lichterfelde 3 nach Hannover auf die Reise. Empfänger war die Landesbausparkasse Niedersachsen.

Die 20 Pf Posthorn könnte ein vorfrankierter Antwortbrief gewesen sein.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.01.2022 17:04:18 Gelesen: 36326# 155 @  
Hallo,

heute zeige ich eine 40er Mischfrankatur mit dem 8 Pf-Wert der Bautenserie. Davon habe ich auch nur einen und diesen lasse ich heute auch alleine wirken.

Es ist eine Ortspostkarte mit Rohrpost-Eilzustellung verschickt, von Berlin-Tempelhof nach Berlin-Buckow-West. Das ganze natürlich mit Rohrpost-Minutenstempeln.

Die Rückseite zeigt den Grund der eiligen Mitteilung und die Knitter sind bei einem Rohrpost-Beleg ganz normal, eigentlich schon zwingend. Die Karte musste ja auch in eine Rohrpost-Kapsel.



Das Porto ist 8 Pf für die Ortskarte, plus Rohrpost 20 Pf plus Eilzustellung 60 Pf, frankiert mit 2x 40 Pf und 8 Pf Berliner Bauten.

Bis nächste Woche, viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 14.01.2022 18:24:18 Gelesen: 36316# 156 @  
@ Frankenjogger [#155]

Hallo Klemens,

das ist ein sehr schöner Beleg, aber bitte: Es ist eine Buntfrankatur und keine Mischfrankatur.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 14.01.2022 18:30:44 Gelesen: 36312# 157 @  
Hallo Werner,

jetzt hast du mich erwischt. ;-)

Ich werde es zukünftig versuchen, aber du wirst mich immer wieder erwischen, da für mich eine Buntfrankatur eben auch eine Mischfrankatur ist.

Viele Grüße,
Klemens
 
muemmel Am: 14.01.2022 20:13:02 Gelesen: 36296# 158 @  
@ Frankenjogger [#155]

Einfach toll !

Gruß
Mümmel
 

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