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Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
Das Thema hat 971 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 18.02.2020 13:38:47 Gelesen: 223725# 497 @  
Liebe Freunde,

jetzt ist auch endlich der 2. von 2 Briefen hier eingeschlagen, den die Königin Marie des Königreichs beider Sizilien an den Herrn Pfarrvicar nach Feldkirchen geschickt hat.





Verfasst wurde er auf Schloß Hohenschwangau am 28.9.1868. Er wurde Kraft seines Siegels, welches natürlich der Postexpedition Füssen bekannt war, ohne jeden Vermerk angenommen, recommandirt auf Kosten des Staates und unter der lfd. Nr. 98 nach München spediert, wo er am Folgetag ankam und wohl auch noch zugestellt wurde.

Leider haben sich nur diese 2 Briefe aus der Korrespondenz erhalten - unten links lese ich von der Hand des Empfängers 203, aber das müssen ja nicht alles Briefe der Majestät gewesen sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 21.02.2020 12:36:42 Gelesen: 223528# 498 @  
Liebe Freunde,

auf so einen hatte ich viele Jahre gewartet, jetzt schlug er bei mir ein und ich bin darüber sehr glücklich!

Der königliche Notar Bolza in Annweiler in der Pfalz sandte am 7.1.1859 ein Schreiben "An Das Regiments - Commando des Königlichen 5. Cheveauxlegers Regiments, vaccant Leiningen in Bayreuth" ab und vermerkte noch dazu "R.S. Expeditions-Nr. 370". Die Versendung bei der Briefpost als Regierungs - Sache wie hier wäre also kostenlos gewesen.





Bei der Postaufgabe taxierte jedoch der Postexpeditor Georg Jacoby den Brief mit 9 Kreuzern als einen unfrankierten, portopflichtigen Brief bis 1 Loth inklusive von der Pfalz ins rechtsrheinische Bayern mit seiner blauen Taxe.

Derart taxiert kam er am Folgetag in Bayreuth an - jedoch war man über die 9 Kreuzer, die man der Post zahlen sollte, nicht sehr erfreut, wie man aus dem siegelseitigen Vermerk unschwer ersehen kann: "Wird mit Taxe belegt nicht angenommen, Bayreuth am 9.1.1859 gez. Unterschrift".

Die Verweigerung der Zahlung eines auf einem Brief haftenden Portos war der Annahmeverweigerung des Briefes selbst gleichgestellt, so dass Bayreuth ihn wieder nach Annweiler zurück schicken musste.

Am 11.1.1858 lief er über Landau in der Pfalz noch am selben Tag nach Annweiler, wo er dem kgl. Notar Bolza gegen 9 Kreuzer ausgehändigt wurde.

Bolza knobelte nicht lange und frankierte mit 2 mal 3 Kreuzern korrekt für Briefe aus der Pfalz ins rechtsrheinische Bayern, gab den Brief der Post, die die 9 Kreuzer Portonotierung von der Hinsendung strich und ihn am 12.1.1859 wieder auf den Weg schickte. Um allen möglichen Problemen einen Riegel vorzuschieben, notierte unser guter Notar noch siegelseitig: "Markirt an dem 12. Januar 1859 Bolza".

Nun ging der Brief erneut auf seine Reise nach Bayreuth, jedoch beliebte es der Abgabepost nun nicht mehr Eingang zu stempeln - es wird wohl der 13.1.1859 gewesen sein, an dem man das vergaß.

Beigefügt noch das dazu gehörige Attest, welches m. M. n. 2 Mängel aufweist und ich bin mal gespannt, wer sie beide (oder nur einen?) erkennt. So schwer ist das ja nun nicht, wenn man klassisches Bayern sammelt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 22.02.2020 08:18:26 Gelesen: 223436# 499 @  
@ bayern klassisch [#498]

Liebe Freunde,

dann will ich mal lösen, was den Befund angeht:

1. Die Angabe "über 12 Meilen" ist Quatsch, weil es diese Meilenangaben nicht gab zwischen der Pfalz und dem restlichen Bayern; sie bezog sich bis 31.7.1865 allein auf Briefe von und nach dem rechtsrheinischen Bayern.

Die Pfalz hatte einen Sondertarif, der immer 6 Kreuzer ins restliche Bayern vorsah. Das ist eigentlich Anfängerwissen.

2. Im Befund ist kein Datum zu erkennen, obwohl sowohl die Post in Bayreuth, als auch der Notar in Annweiler jeweils das präzise Datum des Jahres 1859 angegeben haben - aber da hätte man halt lesen müssen, was da steht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 09.03.2020 10:03:41 Gelesen: 222277# 500 @  
Liebe Freunde,

ein ganz besonderes Stück ist bei mir eingeflogen - eine württembergische 6 Kreuzer Ganzsache mit Postaufgabe nicht in Ulm, wie es wohl angedacht war, sondern in Neu-Ulm am 9.9.1863 nach Nürnberg.



Die Aufgabepost erkannte den Werteindruck Württembergs natürlich nicht an und taxierte das Stück wie einen unfrankierten Inlandsbrief unter 1 Loth über 12 Meilen innerbayerisch mit 6 Kreuzern plus 3 Kreuzer Zuschlag = 9 Kreuzer vom Empfänger zu zahlen. Der wird sicher nicht erfreut gewesen sein (Dr. Theodor von Kern), noch am selben Tag seinen Geldbeutel aufmachen zu dürfen, aber er hat das Kuvert angenommen.

Von Ulm aus hätte der Brief 9 Kreuzer gekostet, man hätte also nur eine 3 Kreuzer Marke auffrankieren brauchen und alles wäre gut geworden. Aber so ist es mir schon lieber.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 09.03.2020 10:30:08 Gelesen: 222275# 501 @  
Liebe Freunde,

den hier aus Ampfing habe ich nur aus einem Grund gekauft - nämlich dem, dass der schön datierte Brief mit Bestellvermerk für einen Laien aus 1909 stammen sollte, tatsächlich aber aus 1808 stammt.



Der Präsentationsvermerk, sicher von einem, der vor 1750 geboren wurde, zeigt oben rechts "pres. 3. Juni 1808", aber das würde heute westlich des Urals keiner mehr so lesen können.

Man muss daher aufpassen bei alten Datierungsvermerken, was eine 9 und was eine 8 war.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 18.03.2020 12:26:04 Gelesen: 221754# 502 @  
Liebe Freunde,

sodele - hier 2 Seiten aus der Contra - Sammlung:



Zuerst mit 2 Briefen aus München und Kronach, bei denen der Aufgabestempel trotz Mühlradstempel unterblieben war - in München gab es mehrere Stempel, da hätte man am 11.11.1866 (Karneval, Fasnet oder was auch immer) sicher einen anderen, der herumlag, nehmen können. Ich nehme an, dass man später "v. München" handschriftlich hinzu fügte, von wem auch immer.

Der aus Kronach vom 29.4.1867 mit dem Sondertyp des 261 dürfte auch mit der Bahnpost in Verbindung stehen, oder man hat es halt irgendwo später beigefügt.



Die 2 Chargébriefe aus Vohenstrauß sind aber große Besonderheiten, weil ich 3 Chargébriefe von dort in dieser Zeit (um 1860) kenne, die alle drei handschriftliche Ortsaufgaben haben (von derselben Hand!); daher nehme ich an, dass der Expeditor dort diese selbst ausfertigte, aber die Stempelung der gewöhnlichen Poststücke einem Adlaten delegiert hatte und er somit selbst die Eintragungen in den Postscheinen, der Liste der Recobriefe und auf den Briefen selbst vornahm.

Es wäre interessant zu sehen, wer noch Recobriefe von Vohenstrauß besitzt und ob diese vergleichbar behandelt wurden. Viele scheint es aber nicht zu geben von dort, obwohl Herr Sem in seinem Katalog satte 20 Euro Mühlradstempelzuschlag bewilligt und es demnach viele Hundert Briefe und damit auch Dutzende von Recobriefen auf dem Markt geben müsste - nur habe ich die bisher in über 40 Jahren nicht gesehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.04.2020 08:54:20 Gelesen: 220917# 503 @  
Liebe Freunde,

Sinn, Zweck und Funktion dieses fünfzeiligen Chargé - Stempels war sicher die Briefaufgabe am Münchener Chargé - Schalter, daher dürften 97% dieser Stempel als Aufgabestempel vorkommen, was aber auch nicht gerade häufig ist.

Seltener in violett (am Anfang), häufiger in rot bzw. orange.



Deutlich seltener ist der Stempel als Ankunftsstempel, weil Ankunftsstempel/Abgabestempel keinerlei Chargé - Notationen aufweisen mussten, blieb das doch der Aufgabepost vorbehalten, dies zu tun. Aber etwa 2% der mit bekannten Briefe mit diesem Stempel sind tatsächlich Recobriefe nach München.

Extrem selten sind aber diese Stempel auf Transit - Recobriefen, weil der Abschlag eine speziellen Recostempels als Transitpost nun mal gar keinen Sinn macht - und doch dürften maximal 1% der bekannten Abschläge allein diesem Zweck gedient haben.

Hier einen aus Neu-Ulm über München nach Regensburg vom 20.5.1866 mit alleinigem Transitstempel durch München - Chargé als Fünfzeiler.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 05.04.2020 10:49:40 Gelesen: 220720# 504 @  
Liebe Freunde,

Recobriefe, bei denen die Reco - Nummer fehlt, sind nicht häufig, in aller Regel dürfte das Aufkommen bei einem Promille aller Recobriefe anzusiedeln sein.



Hier ein Dienstbrief Regierungs - Sache des K. Bezirksgerichts Rottenburg vom 31.1.1866 an die Schulsprengelverwaltung (was für ein Wort !) Kläham "Gegen Recepisse", bei dem der Empfänger das Darum seines Anschreibens vom 19.1.1866 vorderseitig ausgeschnitten und aufgeklebt hat.

Chargé hätte in rot gestempelt werden müssen, da half auch das eher hilflos wirkende Unterstreichen durch Rötel nicht und ohne Nummer keine Nachverfolgung - da war es ein glücklicher Zufall, dass die Zielpost Ergoldsbach nur 12 km entfernt lag und somit direkt kartiert worden war, sonst wäre ein späterer Laufzettel sicher lustig geworden.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 05.04.2020 11:01:43 Gelesen: 220714# 505 @  
Liebe Freunde,

meine kleine Sammlung über die "Armensachen" wächst und gedeiht - wer hätte das gedacht?



Heute zeige ich ein außergewöhnliches Stück, das nicht nur ganz manierlich daher kommt, sondern auch einen Terminus aufweist, von dem ich behaupte, dass nicht mal Einer von einer Million Deutschen weiß, was das Wort bedeutete ...

In Nürnberg wurde am 26.3.1841 ein Brief an das Stadtgericht zu Leipzig offensichtlich von einem Portobefreiten (oder einer Behörde, die sich nicht an die Vorschrift zur Adressierung von Dienstbriefen gehalten hatte) aufgegeben, der unten links den Vermerk "Armen Pupillen S(ache)" trägt und darunter die Geschäftsnummer ("Expeditions-Nr.") 9094, so dass wir hier sicher keine kleine Behörde vor uns haben.

Der Brief wurde in Bayern portofrei belassen, wohl auf Grund der Franchise, jedoch mit 13 Pfennigen in Sachsen taxiert, ehe man der bayer. Annahme folgte, die Pupillen - Sache auch innersächsisch portofrei zu belassen und die Taxierung strich. Das dürfte sich ausweislich des Stadtpoststempels siegelseitig am 28.3.1841 abgespielt haben.

Aber was war eine Armen - Pupillen - Sache überhaupt?

https://books.google.de/books?id=FVtmAAAAcAAJ&pg=PA77&lpg=PA77&dq=armen+pupillen+sACHE&source=bl&ots=owuOCeBzqg&sig=ACfU3U2EeVcqO_OAbiZDjvCuOE5iGbz5wg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwji74TG9tDoAhVjyqYKHYvFA-4Q6AEwA3oECAsQLA

Das ist zwar eine preussische Verordnung, aber die Bayerische sah sicher genauso aus und belegt, dass die Portofreiheit erst einmal zu gewähren war.

Auch Wikipedia kann helfen, so wie hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pupillen

Es ging also um Minderjährige, die unter Kuratel standen und die mittellos waren, warum auch immer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 06.04.2020 16:21:16 Gelesen: 220606# 506 @  
Liebe Freunde,

Nachfrankaturen sind bekanntlich nicht häufig - noch weniger häufig sind sie aber, wenn es um Dienst- und Freimarken ging. Wenn dann noch der Status des Poststücks mit der Nachfrankatur wechselte, wird es aber schon ganz, ganz eng mit dem vorzeigbaren Material.



Eine Dienstdrucksache aus ??? (ich kann weder das Dienstsiegel links, noch den Stempel rechts lesen) vom ?? 1919 war an das Protestantische Pfarramt in Lauben im Günztal gesandt worden, wo sie keinen Ankunftsstempel erhielt - leider!

Danach strich man die alte Adresse durch und notierte jetzt, blau unterstrichen: Volksbund zum Schutz der deutschen Kriegs- u. Zivilgefangenen Berlin S W 68 Zimmerstr. 72 - 74".

Nun ein Fernbrief, der verschlossen wurde, frankierte man mit 15 Pfg. in Lauben am 14.3.1919 den Brief, der auch bei seiner Ankunft in Berlin keinen Stempel erhielt.

Es wäre schön, wenn man herausfinden könnte, von wo die Drucksache stammte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 06.04.2020 16:55:47 Gelesen: 220599# 507 @  
@ bayern klassisch [#506]

Hallo Ralph,

vielleicht ist mit einem noch höher aufgelösten Scan was drinnen. Im Siegel ist nur links oben "PFARRAMT" zu entziffern, die Buchstaben (der Ort) danach vielleicht ENS???MU???, und im Stempel glaube ich mittig ein M ausmachen zu können.

Liebe Grüße, harald
 
bayern klassisch Am: 06.04.2020 18:54:31 Gelesen: 220579# 508 @  
@ bignell [#507]

Lieber Harald,

bessere Auflösung geht im Moment nicht - mein Gerät ist wieder bockig, aber ich habe eine Meldung erhalten, dass es Memmingen sein sollte und das lag ja nah an dem 2. Aufgabeort, von daher würde das passen.

Danke fürs Mitknobeln und ich hoffe, das gute Stück gefällt dir auch.

Liebe Grüsse und Frohe Ostern,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 07.04.2020 13:23:02 Gelesen: 220503# 509 @  
Liebe Freunde,

ach, nur wieder so ein langweiliger Dienstbrief vom alten bayern klassisch, warum sollte man sich das durchlesen, oder gar noch ansehen?

Na ja, vlt. doch, denn eine portofreie Regierungs - Sache ging am 15.9.1868 vom Landgericht Mindelheim an den Notar Zimmermann in Dingolfing ab, die die Expeditionsnummer 1228 trug. Aber der Brief, der am Folgetag schön mit dem Zierstempel von Dingolfing abgestempelt wurde, zeigt noch einen Vermerk, der ausgekratzt wurde und der lautete: "Mit einer Beilage".





Nun, offensichlich wurde der Brief letztlich doch ohne Beilage verschickt, aber warum machte man sich die Mühe, selbigen Satz auszukratzen? Erstens war alles, was ein Absender auf die Vorderseite (s)eines Briefes schrieb, Teil der Adresse und durfte nur von ihm, wenn es Änderungen gab, auch wieder gestrichen, verändert oder wie hier (selten!) ausgekratzt werden. Die Post durfte das nicht, denn die Post durfte keine Änderungen der Adresse vornehmen (außer bei späteren Nachsendungen).

Oder aber, man schaffte es, die Beilage doch noch im Brief selbst unterzubringen und benötigte daher keinen Bindfaden und sonstige Umverpackungen.

Auch wäre es möglich gewesen, die Beilage separat zu versenden mit neuer Anschrift, weil z. B. Brief und Beilage über 1 Pfund gewogen hätten und damit mit der Fahrpost zu befördern gewesen wären (nur bei Dienstpost - Post von Privaten war anders zu befördern). Jedenfalls war eine Beförderung mit der Fahrpost nicht gewünscht und fand auch nicht statt.

Vermutlich weden wir es nie mehr heraus finden, warum man den Vermerk strich - aber viele Briefe dieser Art gibt es nicht und für einen BP$ nehme ich dergleichen immer mit - vor allem mit Zierstempel, ob hinten, oder vorne.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 09.04.2020 10:50:45 Gelesen: 220312# 510 @  
Liebe Freunde,

ich habe die Ehre, einen Brief aus Speyer in der schönen Pfalz nach Köln zeigen zu dürfen, der ausweislich seiner Siegelseite ab Mainz mit dem Schiff über den Rhein transportiert wurde. Das Nähere hat der liebe Magdeburger hier schon geschrieben:



"Diese Verbindung wurde von der Köln-Düsseldorfer Dampfschifffahrtsgesellschaft auf der Strecke Mainz - Coblenz - Coeln in beide Richtungen betrieben. Der Streckenstempel Coblenz - Coeln auf deinem Brief ist als Schiffspoststempel anzusehen. Bisher ist sein Frühdatum der 27.08.1852.

Die Anlegestelle befand sich südlich der Schiffsbrücke von Coeln nach Deutz. Es war auch die einzige Verbindung über den Rhein dort. Laut Angabe führte der Fuhrunternehmer Lungstraß die Post über diese Brücke im Auftrage der preussischen Postverwaltung zwischen 1852 bis 01.05.1858 durch. Danach ging diese Aufgabe auch die eigene Posthalterei über, welche der Bahnpostexpedition unterstellt war. Mit dem Bau einer Eisenbahnbrücke 1859 endete auch dieses.

Die Schiffspost endetet mit der Fertigstellung einer beidseitig des Rheins in Richtung Süden befindlichen Eisenbahn. Allgemein ist es so, dass ab 1859 von einer regelmäßigen Postbeförderung mit der Eisenbahn ausgegangen werden kann."

Dieser Brief datiert vom 10.12.1859, so dass es jetzt wichtig genau zu wissen wäre, wann die regelmäßige Postbeförderung wieder vom Schiff weg hin zur Eisenbahn des Jahres 1859 stattgefunden hatte, denn einen späteren aus 1859 wird man wohl kaum finden.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 10.04.2020 11:19:34 Gelesen: 220193# 511 @  
Liebe Freunde,

aus dem reichhaltigen Angebot unseres geschätzten Händlers Georg Kemser konnte ich mir diesen hier nicht entgehen lassen:







Portobrief aus Memmingen vom 8.3.1848 bis 1/2 Loth = einfach nach dem Vertrag Baden - Bayern vom 1.8.1843 über 15 Meilen nach Simonswald bei Waldkirch für 12 Kreuzer, wobei noch 2 weitere Kreuzer badische Landbestellgeld hinzu kam, so dass man dort am ?? (Ankunftsstempel mangelt) 14 Kreuzer für den Posttransport zahlen musste.

Doch die Besonderheit liegt im Inhalt, den es Gott-sei-Dank heute noch gibt, denn es ist ein Wechsel, der in Nördlingen (Bayern) am 8.1.1848 über 117 Gulden und 45 Kreuzer im 24 Gulden - Fuß (rheinische Währung also) wie folgt ausgefertigt worden war:

"Zwey Monath nach heute zahlen Sie gegen diesen Prima Wechsel an die Ordre des Herrn Conrad Keim die Summe von Gulden Einhundert Siebenzehen & fünf & vierzig Kreuzer f24 Fuß den Werth in Rechnung und stellen ihna uf Rechnung laut Bericht von Herr Andreas Baumer in Simonswald bey Freiburg i(m) B(reisgau).

Sigmund Konrad Moll & Compagnie - Stempel Conrad Keim Memmingen".

Rückseitig sieht man noch "pr. nequirt Memmingen dem 8. Mertz 1848 Conrad Keim" manuell nachgetragen.

Briefe mit noch inliegenden Wechseln sieht man nicht allzu oft und dieser hier wurde nicht einmal recommandirt am 8.3.1848 gewissermaßen als Quittung verschickt genau innerhalb der vermerkten 2 Monate von seiner Ausstellung.

Da bin ich froh, dass ich Teile meiner Sammlungen auf A3 umstelle, denn sonst wäre er nicht sinnvoll zu präsentieren und so etwas Schönes und Seltenes sollte man doch gut präsentieren können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch (und Frohe Ostern sowieso)
 
bayern klassisch Am: 16.04.2020 13:22:52 Gelesen: 219763# 512 @  
Liebe Freunde,

wenn man Bayern - Schweiz sucht, findet man eine große Zahl von Briefen an Isler & Bruggießen in Wohlen/Aargau, sicher weit über 1.000 Briefe. Aber wie viele kennen wir an diese Firma unter einer anderen Anschrift? Ja, es gibt einige wenige nach Leipzig, weil die dortige Messe auch Schweizer Firmen anzog, aber hier kann ich einen Brief nach Frankfurt am Main zeigen, der von Ansbach am 23.4.1843 nach dorthin als Portobrief verschickt worden war.





Bayern notierte bis Aschaffenburg 8 Kreuzer, zu denen 4 Kreuzer für Taxis kamen, so dass man gar nicht erst 12 Kreuzer addierte, sondern gleich 3 Batzen in typischem Frankfurter Blau notierte. Dass der Brief schon einen Tag später dort ankam, würde ich mal als bessere Sensation bezeichnen, sind das doch lockere 212 km, die da zurück zu legen waren (ohne die Bahn wohlgemerkt!). Da stimmten die Anschlüsse also perfekt.

Auf der Adresse unterhalb von "Frankfurt a/Main" steht noch der interessante (und für mich kaufentscheidende Vermerk): "Sollten obige Herren in Frankfurt schon abgereist seyn wird höflich gebeten den Brief nach Wohlen zu befördern". Ich habe leider nicht genau heraus finden können, wie lange 1843 die Frankfurter Messe andauerte, aber es war sicher im April 1843, als sie stattfand. Interessant wäre es genau zu wissen, wann sie endete und wann man mit der Rückreise der Firmen rechnen konnte.

Im Inneren geht es um rein geschäftliche Dinge - nett ist der Vermerk unten links: "Wenn Sie in der Art ein Muster Bordüren a 4 Gulden, höchstens 4 Gulden 30 Kreuzer, haben, bitte 2 Stück beizulegen".

Somit passt der Brief sowohl in meine Sammlung "Muster ohne Wert(h)", als auch "Besonderheiten bei der Adresse" und gfs. noch in die Bayern - Schweiz - Sammlung, was mich außerordentlich freut.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 21.04.2020 14:31:17 Gelesen: 219399# 513 @  
Liebe Freunde,

Versuch einer detektivischen Kleinarbeit:

Vorhanden ist die Hülle eines einstigen Faltbriefes der kgl. bayer. Gemeindeveraltung Welbhausen "an das Königliche Württembergische Ober-Kriegs-Commissariat zu Stuttgart Expeditions-Nr. 31 D(ienst) S(ache)".



Zu Welbhausen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Welbhausen

Welbhausen war ein Stadtteil von Uffenheim, welches über 10 bis 20 Meilen von Stuttgart entfernt lag, daher waren 6 Kreuzer Franko für Briefe unter 1 Loth 1863-67 korrekt frankiert. Den geschlossenen Mühlradstempel 533 von Uffenheim kann man auch noch gut erkennen, aber die Aufgabestempel weisen 2 Daten aus: 17.3. und 29.3..

Die Siegelseite zeigt einen württembergischen Bahnpoststempel vom 29.3. und einen Distributionsstempel von Stuttgart D1 (1. Bestellgang) vom 30.3. und eine "4" vom Zusteller dort.

Versuch der Beschreibung: Dienstbrief (D.S.) aus Welbhausen mit Postaufgabe bei der Postexpedition Uffenheim am 17.3. portofrei nach Stuttgart. Dort umgetütet und retour nach Welbhausen geschickt. Am 29.3. erneut abgeschickt, jetzt ist aber von der Aufgabepost bei der Gemeindeverwaltung und bei D.S. ein blaues Fragezeichen gesetzt worden, was für mich bedeutet, dass man den Brief nicht als reinen Dienstbrief in Staatsdienstangelegenheiten erkannte, daher D.S. gestrichen und mit 6 Kr. frankiert nach Stuttgart geschickt.

Gerne lese ich abweichende Ansichten zu dem kleinen Vortragsstück.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 21.04.2020 17:03:08 Gelesen: 219370# 514 @  
@ bayern klassisch [#513]

Hallo Ralph,

ich denke die beiden Fragezeichen stammen von einem Vorbesitzer, der sowohl den Absendervermerk als auch das DS nicht lesen konnte, weil er die deutsche Schreibschrift nicht kennt, und sein Unwissen "verewigen" musste. Was aber nichts an Deiner Beschreibung ändert (nur das Fragezeichen würde ich auslassen, DS gestrichen reicht als Aussage).

Liebe Grüße, harald
 
bayern klassisch Am: 21.04.2020 17:54:56 Gelesen: 219358# 515 @  
@ bignell [#514]

Lieber Harald,

tja, das wird schwer zu prüfen sein, ob es von 186?, oder 100 Jahre später vermerkt wurde. Er hat 22 Euro gekostet, das war es mir wert und 2 verschiedene Aufgabestempel 12 Tage auseinander sind ja auch nicht so übel.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 26.04.2020 12:55:09 Gelesen: 219075# 516 @  
Liebe Freunde,

bei Briefen von Bayern nach Strasbourg selbst ist mir aufgefallen, dass diese manchmal keinen Grenzübergangsstempel aufweisen (also z. B. Bavière - Strasbourg).

Leider habe ich keine Briefe nach Forbach, daher weiß ich nicht, ob dort das gleiche Verhalten seitens der französischen Post zu beobachten wäre.

Briefe nach Wissembourg (Weißenburg im Elsaß) zeigen aber, so weit mir bekannt ist, den entsprechenden Grenzübergangsstempel (Bavière - Wissembourg).







Als Beispiele hänge ich 2 Portobriefe aus München nach Strasbourg an, die aus dem Februar 1835 bzw dem Oktober 1840 stammen und die in München mit dem Ortsstempel und dem CBR4 - Stempel vertragskonform versehen wurden. Der 1. wurde in Strasbourg mit 11 Decimes taxiert (2. Gewicht), der 2. mit 7 Decimes (1. Gewicht).

Es wäre schön, wenn ihr eure Bestände mal kurz durchforsten könntet, ob euch auch Briefe nach Strasbourg, Forbach und Wissembourg von 1822 - 1847 oder später vorliegen, die keine Grenzübergangsstempel aufweisen, denn ansonsten hat m. W. Strasbourg sehr, sehr gut gearbeitet (Respekt heute noch dafür!).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 28.04.2020 20:38:41 Gelesen: 218907# 517 @  
Liebe Freunde,

es gibt Briefe, die kann man sich fast gar nicht so schräg vorstellen, wie es sie tatsächlich gab, Montagsproduktionen also, die in fast allem Besonderheiten/Contraventioen darstellen.



Dienstbriefe mussten vorn oben die Absenderbehörde aufweisen. Hier nicht der Fall.

Es war vermerkt worden "K.D.(S)" als Königliche Dienst Sache oben rechts - dann wurde es aber gestrichen und durch "P.S." als Partei - Sache ersetzt, womit der Brief portopflichtig wurde. Dafür wurde die amtliche Expeditions - Nr. der Absenderbehörde No. 6302 oben links notiert.

Unten links sehen wir den Versendungswunsch: "Gegen Post- und Retourschein", also eingeschrieben mit Retour - Recepisse. Bezahlen wollte man hier also gar nichts, auch nicht das Porto von 4 Kreuzern (mittig rechts).

Absender war das Gericht von Bamberg, Empfänger die Amtsherrschaft von Würzburg in Mitwitz (der Baron von Würzburg schien ein rechter Streithansel gewesen zu sein).

Mittig unten notierte man 20 Kreuzer - 20 Kreuzer? Wofür so viel Geld für einen Brief bis 6 Meilen über 1/2 bis 1 Loth, der also gar nicht so schwer war? Ein Hinweis gibt uns der Vermerk oben rechts: "16 Postgeldz(ahlt)".

Der Empfänger hatte also total 20 Kr. gezahlt, die sich wie folgt aufsplitteten:

4 Kr. Porto, 4 Kr. für Chargé und 12 Kr. für die Retour - Recepisse (Rückschein).

Aber genau da lag der Fehler - die Kosten für das Porto konnte man als Absender dem Empfänger aufbürden, aber niemals die 4 Kr. Chargégebühr und die 12 Kr. für die Retour - Recepisse. Aber am 10.9.1835 wollte man partour gar nichts zahlen und überließ alles, entgegen der Vorschrift, dem Amt des Barons von Würzburg.

In dieser Art kannte ich bisher fast nur Briefe des Gerichts in Nürnberg und von ganz Bayern keine 10 Stück. Mit ihm werde ich die Contra - Sammllung der Vormarkenzeit sicherlich bereichern können. (Hinten ist der Brief blank).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.05.2020 08:40:25 Gelesen: 218581# 518 @  
Liebe Freunde,

ein Portobrief nach Schaumburg - Lippe (Thurn und Taxis) ist von Bayern aus immer etwas Besonderes, ob frankiert (häufiger), oder unfrankiert wie hier.



Noch dazu, wenn er aus 1854 stammt, wie dieser hier aus Würzburg über Frankfurt am Main nach Bückeburg, denn Schaumburg - Lippe trat ja erst zum 1.1.1854 dem DÖPV bei.

Zur Taxierung: Bayern sollte in Silbergroschen das Porto für Briefe über Preussen vortaxieren, hier also 3 Sgr. über 20 Meilen unter 1 Loth und 1 Sgr. Portozuschlag = 4 Sgr. und es gibt auch Briefe nach dorthin, die so taxiert wurden.

Wenn aber die Leitung nach dorthin nicht über Preussen führen sollte, wie hier, sollte in rheinischen Kreuzern taxiert werden und analog zum eben gegebenen Beispiel 9 Kreuzer + 3 Kreuzer = 12 Kr.. Die mittige schwarze 12 war demnach die bayer. Taxierung, ehe er nach Frankfurt am Main kam, dem Auswechselpostamt für Bayernbriefe in den Norden nach den dortigen Taxisgebieten.

Hätte FFM diese 12 Kr. paritätisch in die von der Abgabepost verlangten Gutengroschen (Ggr.) reduziert, so wären es 3 1/4 Ggr. geworden. Aber man wollte von seinem Kunden das Äquivalent von 4 Silbergroschen haben und das waren halt 14 Kreuzer, auch wenn man später an Bayern nur deren 12 zurück rechnete.

Also notierte FFM geschwind 14 Kreuzer, sogar 2 mal (!) und gab den Brief gen Norden nach Schaumburg - Lippe. Dort reduzierte man diese in 3 1/4 Ggr. (weil ein Ggr. etwas mehr als 4 Kreuzer paritätisch wert war) und notierte das Bestellgeld, wie bei Taxis üblich, mit 5 Gutenpfennigen daneben, so dass der Empfänger beides zahlen musste.

Briefe nach Schaumburg - Lippe wird es von den süddeutschen Staaten nicht viele gegeben haben, aber wenn man bedenkt, dass Taxis pro einfachen Brief immer noch 2 Kreuzer durch diesen Trick verdiente, dann kam da übers Jahr sicher ein nettes Sümmchen heraus und bei schweren Briefen verdiente man ja noch mehr auf diese Weise.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 05.05.2020 12:30:19 Gelesen: 218402# 519 @  
Liebe Freunde,

der günstigst erworbene Brief passt sowohl in die Contra-, als auch in die Minisammlung 1851, daher war ich froh, ihn erhaschen zu können.



Fürth, 3.9.1851, nach Reuth bei Erbendorf. Da bis 1 Loth und unter 12 Meilen korrekt taxiert in Schwarz mit "6" Kreuzern. Aber die Niete in Fürth notierte nur eine halbe 6 und vermerkte diese noch im Vornamen des Adressaten - das war nichts! Daher wurde in Erbendorf darunter eine Rötel - 6 vermerkt und doppelt unterstrichen. 2 Tage später kam er an und wurde bezahlt.

Nach der Dienstesanweisung hatte die Taxierung klar, groß und deutlich zu erfogen, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.

Lustig: Im Inhalt beschwerte sich der Fürther, dass er häufiger Briefe von Carl Barth aus Reuth porto zugeschickt bekam, diese jedes Mal zu zahlen hatte und dennoch aus diesen nichts Neues erfuhr, weil die benötigten Proben noch nicht abgeschickt worden wären.

Als Dank gab es jetzt diesen Portobrief zurück: "Tit for tat", sagt der Engländer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 05.05.2020 12:44:08 Gelesen: 218400# 520 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Dienstbrief des Pfarramtes Perasdorf vom 22.6.1875, der über die Postablage Schwarzach an den Ort der für beide Dörfer zuständigen Postexpedition Welchenberg lief, um später das bischöfliche Ordinariat in Regensburg mit seiner Ankunft am 23.6.1875 zu beglücken.



Um dahin zu gelangen, transitierte er noch Straubing.

Leider liegt mir keine Unterlage vor, aus der hervor ginge, welche Orte den Lokalbezirk der Postexpedition Welchenberg eingegliedert waren. Evtl. war in Perasdorf kein Briefkasten für den Ruralboten angebracht, so dass man seine (sicher sehr übersichtliche) Post zuerst in das ca. 4,5 km entfernte Schwarzach und erst dann von dort in das ca. 6,5 km entfernte Welchenberg bringen musste.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 06.05.2020 11:21:02 Gelesen: 218238# 521 @  
Liebe Freunde,

ein Brief an den Magistrat der Stadt Auerbach in der Oberpfalz wurde offenbar von einem Privaten porto in München am 19.11.1842 abgesandt, der im 2. Gewicht lag und daher 10 + 5 = 15 Kreuzer Porto erforderte. Eigentlich waren Briefe von Privaten an königliche Stellen stets zu frankieren - aber der Brief kam sehr spät vor dem Postabgang Münchens Richtung Regensburg an (innerhalb der letzten halben Stunde), so dass er den Nebenstempel (Verzögerungsstempel) N. Abg. = Nach Abgang erhielt und vielleicht in München am Abend a) die Beleuchtung mies und b) das Fachwissen tief hing und man ihn dennoch annahm.



Bei seiner Ankunft, wann wissen wir nicht, musste der Brief von Kirchenthumbach nach Auerbach getragen werden, wofür "2 Xr. Bothenlohn" fällig wurden, die die Böthin von Auerbach kassierte für ihren Lauf.

Auch wenn der Brief alles, nur keine Schönheit darstellt, muss man erst einmal einen a) Portobrief eines Privaten an eine Behörde finden, der nicht annahmeverweigert wurde, b) einen Verzögerungsstempel zeigen können, der a) plausibel erscheinen lässt und c) einen Botenlohn aufweist, der das Ganze noch verteuert hat.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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