Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
Das Thema hat 521 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4   5   6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 21 oder alle Beiträge zeigen
 
stephan.juergens Am: 22.03.2016 19:52:15 Gelesen: 231982# 97 @  
@ Lars Boettger [#96]

Hallo Lars,

ich kann mich nur an die Diskussion im Vorstand einer Arge erinnern, die in einem Landesverband ist.

Dort kam die Frage auf, welche Info man den neuen Mitgliedern geben muss, da es ja innerhalb der Arge künftig drei Arten von Mitgliedern geben kann:

a) Arge-Mitglieder (die ihre BDPh Mitgliedschaft nachgewiesen haben und deshalb den BDPH-/LV Beitrag nicht noch mal zahlen müssen)

b) Vereinsmitglieder die über die Arge BDPh Mitglied sind und bisher einen LV und den BDPh - Beitrag über den Beitrag hinaus zahlen müssen.

Und c) (neu)

c) BDPh - Arge Mitglieder, die den Arge-Beitrag und den BDPh-Beitrag zahlen.

Ich weiss, dass damals der Landesvorsitzende gefragt worden ist und von dort etwas, was man "ist uns doch egal, meldet Eure Mitglieder im LV ab und direkt beim BDPh an" übersetzen könnte als Redaktion kam.

Anders ausgedrückt: Der BDPh hat die Arge-Direktmitgliedschaft wenig durchdacht, insbesondere nicht, welche Auswirkungen dies auf andere Teile des Verbandes hat. Klar, im Bundesvorstand sitzen auch nur Ehrenamtliche, aber ab und an sollte man schon ein Thema breiter Diskutieren.

Meines Erachtens gehörte das gesamte Antragsbuch für die BDPh-Mitgliederversammlung 4 bis 6 Monate vor dem Termin in der Philatelie veröffentlicht. Klar - dann gibt es immer wieder einige, die sich beschweren, dass wertvoller Platz für Verbandspolitik verschwendet wird, statt dort über Briefmarken zu berichten, aber verbandsinterne Demokratie kann nur funktionieren, wenn auch Verbandsöffentlichkeit hergestellt wird.

Die Vorstellung der verschiedenen "Kandidaten-Teams" in der Philatelie hat ja den Verband eher gestärkt als geschwächt. Zumindestes wußte jedes BDPh Mitglied vorher, welche Alternativen es gegeben hat.
 
Funder Am: 22.03.2016 21:46:04 Gelesen: 231918# 98 @  
@ WPhV Stuttgart [#94]

Hallo,

ich bin ein Sammler, der noch nicht wirklich lange sammelt (ca 10 Jahre). Ich bin Maurer, aber weder dumm noch stark oder wasserfest.

Ihr könnt ja hier schreiben, was euch so in den Sinn kommt! Aber für mich ist das Ganze mal wieder Politik.

Ihr könnt 100mal betonen "es geht nicht um Personen", klar geht es um Personen weil der Bdph nicht die von euch gewünschte Linie fährt.

Mein "Werdegang" ist Neusammler - Vereinsmitglied - Arge (steht noch aus).

Ihr wollt mir hier doch nicht wirklich erzählen, dass euch die Vereinsmitglieder fehlen, weil der Bdph Direktmitgliedschaften oder Argemitgliedschaften anbietet.

Nein - euch gehen die Mitglieder laufen, weil Ihr als Vorsitzende einfach versagt!

So finde ich z.B. keine eigene Internetseite des Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882, allerdings 3 mal unter BDPh gelistet. Wer so hinterwäldlich ist, meckert natürlich erst mal, um vom eigenen Versagen abzulenken.

Schreibe doch mal bitte die Daten eurer Vereinstreffen (ich könnte fast wetten, dass diese turnusmäßig abends sind), da diese relevant für die Jugendarbeit sind.

Ich habe in meinem Verein nur mal kurz erwähnt, "man" könnte in der Jugendarbeit mal machen ! Und schon hatte ich einen Vorsitzenden, der mir einen vom Landesverband empfohlen hat, der hat einen vom BDPh (Jugend) und von dem habe ich sofort die Zusage zur Unterstützung.

Der LV Südwest stemmt dies natürlich nach dem Austritt alles alleine, aber dem Anschein nach kann das sogar der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 alleine.

Mein Demokratieverständnis ist, dass Ihr in den Landesverbänden nach Mehrheiten sucht, und so etwas ändert. Dieser Antrag auf Austritt ist für mich ein Armutszeugnis eines Vereins, der halt keine Aussteller hat.

liebe Grüße
Peter
 
DL8AAM Am: 22.03.2016 22:31:15 Gelesen: 231889# 99 @  
@ WPhV Stuttgart [#ganz ganz viele]

Nur kurz mal zur Versachlichung. Der Beitrag (ab 2017), den ein Ortsverein pro Mitglied an den BDPh weiterreicht beträgt 15 € (pro Jahr!). Eine Arge gibt dann ebenfalls für jedes „Ansonsten-Nicht-BDPh-Mitglied“ 15 € an den BDPh weiter? [#59] Korrekt? Wenn dem so ist, dann verstehe ich die gesamte Diskussion nicht mehr wirklich. Der Betrag ist für alle Mitglieder gleich und gerecht.

Auf diesen Grundsockel kommt dann noch der eigentlich Beitrag des jeweiligen Vereins. Hier herrscht (hoffentlich) ein gesunder, „befruchtender“ Wettbewerb untereinander - mit einem für die Mitglieder positiven „Preis-Leistungsverhältnis“ und sei es nur der wöchentliche Klönschnack am gemütlichen Stammtisch in der verrauchten Kneipe nebenan. Jeder Verein ist hier frei zu nehmen, was er will. Der eine ist günstiger, der andere ist teurer, ja nach Angebot und „Leistung“. Vollkommen unabhängig davon, ob es ein Ortsverein oder ein Arge-Verein ist. Alle sind prinzipiell erst einmal „gleich“, kein Verein ist dabei besser oder elitärer, ob Ortsverein, oder Arge-Verein. Und keiner hat Sonderrechte, auch nicht die Ortsvereine.

Aber glaubt denn wirklich jemand, dass jemand nur wegen 2,50 € im Jahr den Verein wechselt? Das hat sicherlich dann ganz, ganz andere Gründe. Diese Möglichkeit hätte man aber auch schon vorher, ganz ohne den Umweg einer Arge. Wenn mir mein Stuttgarter Ortsverein zu teuer erscheint, dann trete ich eben in einen billigeren BDPh-Ortsverein in Ostfriesland ein. Wenn ich aber diesen Wettbewerb unterbinden will, dann muss man Einheitsbeiträge für alle Vereine einrichten und zusätzlich als aller, aller wichtigstes das Wohnortprinzip zum absoluten Zwang machen. Diesen Schutzzaum soll mir der Verband also zur „Ortsvereinsförderung“ garantieren, deshalb bin ich als Verein im Verband, nur deshalb, dieser Grundgedanken scheint irgendwie hinter den Antrag zu stehen?

Das hiesse dann für alle Residenten und potentiellen Interessenten, als Hintertupfinger muss man (nein, „darf man nur“) in den Hintertupfinger Briefmarkensammelklub eintreten. Egal, ob mir die Nasen vor Ort, die „Leistungen“ und die Vereinskneipe gefallen oder auch nicht. Das hätte zumindest im Umkehrschluß den ganz entscheidenen Vorteil, dass die mich auch aufnehmen müssen, egal ob diese dann wollen oder nicht. Das sollte aber nicht nur (vereins-) rechtlich doch einige Probleme aufwerfen, oder? Dann hätten wir Ortsverbände, keine Ortsvereine, und jeder wäre unmittelbares Direktmitglied im Verband, sonst klappt das nicht.

Die gesamte Diskussion erinnert mich doch sehr stark an die bereits ausgewachsene Paranoia, man ist fast versucht zu sagen, dass das schon fast an das Niveau von durchgeknallten Verschwörungstheoretikern heranreicht. Ganz nach der Devise, wir „armen und guten Menschen“ und „die“ da oben, die nur daran denken (und natürlich immer im geheimen, das ist ganz wichtig!), wie sie uns hier „unten“ nur alles Böse der Welt bringen können. Verständlich ist die Diskussion im Prinzip nur, wenn man hier eher persönliche Antipathien sieht. Wollte jemand frei nach Isnogoud "Kalif anstelle des Kalifen werden", oder der Kalif hat mir nicht gehorcht? Die letztere „positive“ Auslegung kann ich aber nicht beurteilen. Der Südwesten bleibt ist uns hier oben im hohen Norden leider immer etwas fremd und undurchsichtig. ;-)

Nur am Rande, ich habe mir einmal die Preise der Arges angeschaut, die zum Beispiel meinem Interessengebiet nahe kommen, einen guten Ruf haben, „Leistung“ bringen und wo man sich bestimmt selbst sinnvoll einbringen kann (= Gründe für eine Mitgliedschaft). Die Stempelgilde nimmt für „Normalos“ 46,50 EUR, der subventionierte Preis für „Schon-BDPh-Mitglieder“ beträgt 30,00 €, die „FG Post- und Absenderfreistempel“ kostet 32 bzw. 20 €, wobei die wohl noch nicht den neuen 2017er BDPh-Beitrag eingerechnet haben. Alle diese Arges sind teurer als der Ortsverein. Es mag sicherlich Arges geben, die noch günstiger sind (es wurden hier ja einige Angaben gemacht), aber da würden mich einmal die „Leistungen“ dahinter interessieren. Es sei denn es geht einem nur um die reine BDPh-Mitgliedschaft?

Ja, verständlich ist Euer Antrag dann ja nur, wenn Ihr wirklich glaubt, dass jemand, nur um im BDPh Mitglied zu sein (bzw. die Philatelie zu beziehen) aus einem 'gelebten', guten Ortsverein austritt und in eine Arge, die das eigene Sammelgebiet nicht einmal ansatzweise abdeckt, ohne meine guten Kumpels und ohne ein echtes Preis-Leistungsverhältnis für sich selbst, eintritt? Die BDPh-Mitgliedschaft wäre dann ja auch nur der einzige Grund so etwas zu machen. Auch für potentielle Neuinteressenten, die der Ortsverein scheinbar leider nicht gewinnen (motivieren oder halten) konnte oder vergrault hat. Man nimmt also alles in Kauf (falsches Beschäftigungsgebiet und schlechte „Vereinsleistungen“, denn auch diese gibt’s ja nicht für Lau) nur um ein Verbandsmitglied zu sein. Whow! Wenn dem wirklich so sein sollte, dann wäre der BDPh ja so toll, dass dort alle hinströmen wollen, nur um auch dabei sein zu dürfen. Was für ein Kompliment für den großen, unpersönlichen Verband. Er macht alles richtig. Wenn Ihr Recht habt, dann solltet Ihr 2017 aber ein echtes Mitgliederproblem bekommen, denn dann würden (müssten) diese ja alle diese Massen folgerichtig aus Eurem „Dann-BDPh-freien“-Verein austreten und in die Arge Seborga-Philatelie kommen. Die werde ich morgen gleich gründen. Beitrag 20 €, davon gehen dann zwar 15 € an den BDPh aber 5 € bleiben für meine eigene Tasche über, bei einigen Tausend Mitgliedern eine echte Marktlücke. Ich hätte auch Platz für einen gesamten LV hinterrücks verbandslos gemachter Philatelisten. ;-)

Danke an den WphV.

Gruß
Thomas
 
filunski Am: 22.03.2016 23:11:14 Gelesen: 231848# 100 @  
@ DL8AAM [#99]

Hallo Thomas,

ich wollte es mir zwar verkneifen, in diesem Thread hier auch nur noch ein Wort zu schreiben, aber zu deinem Beitrag mache ich gerne eine Ausnahme:

Der bislang beste und treffendste Beitrag in diesem sonst streckenweise oft sinn- und hirnlosen Thread!

Ich meine das durchaus ernst und bedanke mich ehrlich für deine treffende Schilderung! ;-)

Peter
(sehr zufriedenes ARGE Mitglied und darüber auch im BDPh) :-)
 
22028 Am: 23.03.2016 04:46:03 Gelesen: 231803# 101 @  
@ WPhV Stuttgart [#80]

Noch mal das Thema Internet Auftritt aufgreifen.

In meinem gewählten Beispiel der Internet-Präsentation geht es nicht um 131 uniforme gleichaussehende Seiten, sondern um Kostenersparnisse, die man als Landesverband für seine Ortsvereine bekommen kann, wenn man mit einer einzigen IT-Schmiede ins's Geschäft kommt, die dann für jeden Ortsverein eine für ihn passende und maßgeschneiderte Seite erstellt. Die Kostenersparnisse liegen darin, dass man nicht jedes Mal das Rad neu erfinden muss, sondern auf bestehende Räder zurückgreifen kann. Wie das alles im Detail funktioniert und wie das dann alles gerecht abgerechnet wird (Ortsvereine mit einer Basis-, Normal- oder Luxus-Präsentation, Sonderleistungen usw.), muss jetzt hier im Rahmen dieser Diskussion nicht geklärt werden.

Die American Philatelic Society welche einen sehr viel höheren Jahresbeitrag verlangt, bietet es an, auf deren Server / Domain Internetseiten für Vereine zu erstellen.

http://stamps.org/Club-Websites

Kostenpunkt $75 / Jahr für maximal 4 statische Seiten, maximal 4 Updates pro Jahr, ob das etwas ist? Ich habe mir die Seiten der Clubs, die das Angebot angenommen haben mal angesehen, gääähn ... Sowas erstellt jeder halbwegs computeraffine in einer halben Stunde!
 
Hobbyphilatelist Am: 23.03.2016 06:20:36 Gelesen: 231784# 102 @  
Was dringend geändert werden sollte, sind die Abführungen der Beiträge an die Landesverbände und an den Bundesverband bei Mehrfachmitgliedschaften. Eine Person kann zwar in verschiedenen Vereinen Mitglied sein, aber nur einmal in den o. g. Verbänden. So sollte nur ein Beitrag an den BDPh und ein Beitrag an den jeweiligen Landesverband abgeführt werden.
 
WPhV Stuttgart Am: 23.03.2016 09:22:31 Gelesen: 231696# 103 @  
Ein paar Bemerkungen zu den letzten Einträgen

@ 22028 [#95]

Die einen reden von Paranoia, "Wir schaffen das" oder sonstwas, die anderen betrachten nur ein realistisches Zukunftsszenario basierend auf gesundem Menschenverstand, bisherigen Erfahrungswerten, Fortschreibung vorhandener Trends und Strukturen und anderen rationalen Elementen:

Dazu passt wunderbar der Beitrag von:

@ stephan.juergens [#97],

der sinngemäß schreibt, dass bei einer seiner Argen der Arge-Chef seinen neuen wie alten Mitgliedern empfohlen hat, Mitgliedschaften bei Ortsvereinen und Landesverbänden zu kündigen und Arge-Direktmitglied zu werden. Ich mache diesem Arge-Chef keinen Vorwurf, denn aus seiner Sicht handelt er richtig!

@ Lars Boettger [#96]

Beim ersten Beschluss Ende 2014/ Anfang 2015 hat wohl BDPh keine Sekunde an Ortsvereine und an die Auswirkungen, die dieser Beschluss auf sie haben wird, gedacht. Dann hat Anfang 2015 ein Nervtroll namens "Rumpelstilzchen" im BDPh-Forum diesen Beschluss veröffentlicht und dargelegt, warum dieser Beschluss für Ortsvereine existenzgefährdend ist. Und dann geschah das, was letztendlich zum o.g. Antrag des WPhV geführt hat: Der BDPh ist zu stolz oder was auch immer, einen Fehler einzugestehen und diesen Beschluss zu reparieren.
Nein, es wurde im Vorfeld der HV 2015 in Gotha in irgendwelchen Hinterzimmern so lange gemauschelt, bis der Beschluss auf der HV unbeachtet von den anwesenden Ortsvereinen in Zement gegossen und so auch als "Beschluss" im Protokoll niedergeschrieben werden konnte.

Kein Ortsvereinsvertreter, mit dem ich gesprochen habe, wusste, dass es ab 2015 eine Arge-Direktmitgliedschaft für Jedermann und für 15 € gibt und dass diese auf der HV 2015 in Gotha beschlossen wurde.

Die Mitglieder des WPhV sind i.d.R. stolz Mitglied im traditionsreichsten Verein im Ländle zu sein, der anerkanntermaßen in der Vergangenheit viel für die Philatelie geleistet hat und nach Einschätzung der allermeisten Mitglieder auch heute noch viel für die Philatelie leistet. Entsprechend verlassen uns die allermeisten Mitglieder erst durch Tod. Wegen den übervereinlichen Aktivitäten des Vorstands (wie z.B. o.g. Antrag) hat bisher kein Mitglied den WPhV verlassen. WPhV-Mitglieder machen "nicht rüber", wenn auf der anderen Seite einer mit 10 Euro-Scheinen, Karnevalsorden, Glasperlen oder bunt bedrucktes Papier wedelt.

Und zum tausendsten Mal: Bei unser Kritik an der Arge-Direktmitgliedschaft geht es nicht um die Wanderungsbewegungen im aktuellen Mitgliederbestand von allen Ortsvereinen (denn, wie an vorheriger Stelle gesagt, auf diese illoyalen Beitragsoptimierer kann jeder dankend verzichten), sondern um die künftigen Wanderungsbewegungen neuer interessierter Sammler, die sich organisieren wollen.

@ Funder [#98]

Wenn Du schon Ortsvereinsmitglied bist, möchte ich Dich bitten mit Deinem Vereinsvorstand über diese Thematik zu diskutieren. Am besten gibst Du ihnen unseren Antrag. Ich kann ihn Dir auch als pdf mailen, wenn Du möchtest. Mich nimmst Du in meinen Aussagen eh nicht ernst, auch wenn ich Dir beispielsweise sagen würde, dass wir seit Jahren unseren Mitgliederstand halten konnten.

Nur kurz wg. Deiner Internet-Schelte:

Der WPhV hatte von 2006 bis Anfang 2015 einen Internet-Auftritt, der von LV-Seite beim Start als innovativ und wegweisend gelobt wurde. Wir haben es jedoch versäumt, und da kannst Du natürlich den Vorstand berechtigt kritisieren (wobei auch beim WPhV alles ehrenamtlich gemacht wird), die Seite über die Jahre zu warten. So sind über die Jahre immer mehr bugs aufgetreten, immer mehr Funktionen wurden abgeschaltet und so beschlossen wir auf der JHV 2015 einen Neustart unserer Internet-Seite. Wir mussten jedoch feststellen, dass es verdammt schwierig ist, eine IT-Schmiede zu finden, die etwas Tolles günstig realisieren will und kann. Wir sind im Internet in Google+ und vor allem Facebook vertreten, wo wir als Ortsverein mit knapp 90 Mitgliedern mehr Likes haben als der große BDPh mit seinen rund 38.000 Mitgliedern.

@ DL8AAM [#99]:

Man kann es so sehen, dass jeder Kopf, ob Ortsvereinsmitglied, Arge-Mitglied oder Einzelmitglied (wie die BDPh-Direktmitglieder auch genannt werden) den gleichen BDPh-Beitrag bezahlen soll, weil dies gerecht ist und keine Sonderrechte gelten sollen. Man kann das GG und AGG zitieren à la alle Menschen sind gleich, niemand darf diskriminiert werden usw.

Nur kurz ein Exkurs:

Die Einführung der Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 wurde von der damaligen BDPh-Spitze auch damit begründet, diese neue Mitgliedschaft so teuer zu machen, dass Ortsvereine keinen Schaden (Mitgliederklau) durch sie erleiden würden.

1996 kostete entsprechend die BDPh-Direktmitgliedschaft 60 DM und eine Ortsvereinsmitgliedschaft beim WPhV mit 30 DM nur die Hälfte.

2015 kostete die BDPh-Direktmitgliedschaft 39 Euro und die WPhV-Mitgliedschaft mit 25 Euro schon rund zwei Drittel.

Ab 2017/18 nach den geplanten Erhöhungen wird die WPhV-Mitgliedschaft rund drei Viertel einer BDPh-Direktmitgliedschaft kosten.

Bei anderen Ortsvereinen wird es genauso aussehen.

In Relation ist damit die BDPh-Direktmitgliedschaft in den letzten 20 Jahren deutlich billiger geworden. Die damalige Begründung der BDPh-Spitze zur Einführung der Direktmitgliedschaften (à la "so teure BDPh-Direktmitgliedschaft, dass sie Ortsvereinen nicht schadet") hat sich auf der Zeitschiene als Lüge entpuppt.

Als Interessensvertreter eines Ortsvereins lehne ich jedoch entschieden ab, dass alle Formen der BDPh-Mitgliedschaften gleich bepreist werden, weil es im Status der Mitgliedschaften unterschiedliche Wertigkeiten gibt. So tragen nach wie vor die Ortsvereine die organisierte Philatelie finanziell wie auch arbeitstechnisch und auch als schwächstes Glied in der Kette ermöglichen sie erst die ganzen Glanz & Gloria Veranstaltungen (z.B. Ausstellungen) und die ganzen anderen Früchte, von denen auf allen Ebenen genascht wird. Statistisch gesehen haben sie jedoch die schlechtesten Benchmarks (Mitgliederentwicklung, Alterstruktur usw.).

Wenn man McKinsey o.a. Profiberater die organisierte Philatelie durchchecken lassen würde, würden diese bei ihrer Nutzen-Kosten-Analyse mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schnell herausfinden, dass die Ortsvereine deutlich im Minus stehen, d.h. deutlich mehr geben als bekommen, und ihnen daher als allgemeine Handlungsempfehlung mitgeben, entweder aus dem BDPh auszutreten oder dieses Minus durch gestaffelte BDPh-Beitragssätze, die die Wettbewerbsfähigkeit von Ortsvereinen bei der Mitgliedergewinnung steigern, ausgleichen zu lassen. Als spezielle Handlungsempfehlung würden sie den einzelnen Ortsvereinen empfehlen, SWOT-Analyse-mäßig jeweils spezifisch eigene Stärken und Schwächen zu analysieren, Chancen und Risiken zu erkennen und aus diesem allen eine jeweils maßgeschneiderte Ertüchtigungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Doch auch dies kann i.d.R. nur mit neuen frischen Köpfen und/ oder neuen Finanzmitteln erfolgen, so dass wieder die allgemeine Handlungsempfehlung in das Zentrum aller Überlegungen rücken würde. Das alles ist dem BDPh bewusst und deswegen verweigerte er sich auf der HV 2015 in Gotha einer professionellen neutralen Beratung.

Und noch einmal: Mir geht es nicht um persönliche Antipathien u.ä. und ich will auch nicht "Kalif anstelle des Kalifen" werden, weil ich als Chef des Kultvereins WPhV eh schon den geilsten Posten habe, den in Deutschland die organisierte Philatelie zu vergeben hat, und ich mir aus Familien- wie auch Berufsgründen keinerlei Mehrarbeit in Sachen Verbandsphilatelie aufladen kann bzw. darf.

Die BDPh-Spitze und das habe ich auch in persönlichen E-Mails geschrieben, genießt meine Wertschätzung und Anerkennung, weil sie im Ehrenamt (!) mit viel Engagement, Kraft, Leidenschaft usw. sich für die Philatelie einsetzt. Wo soll die Alternative sein? Die Diskussion hier (und auch anderswo) zeigt, dass niemand aus der zweiten oder dritten Reihe sich empfiehlt, den Karren BDPh aus dem Morast zu ziehen. Im StampsX-Forum habe ich am 25.05.2015 im Thread BDPh auf Abwegen u.a. folgendes geschrieben: "Und wie ich bereits vor ein paar Wochen [..] schrieb, ist [..Uwe Decker..] als BDPh-Präsident sicher nicht schlechter als seine Vorgänger, die mit ihrem konsequenten Nichtstun [..] und ihrem elitären Klüngeln/Kuscheln mit der sammlerfeindlichen sogenannten Briefmarken-Lobby eigentlich die ganze heutige Misere der heutigen von nur mehreren Hundertausenden ausgeübten Philatelie [..] zu verantworten haben." Anders formuliert: Trotz aller Kritik ist die aktuelle BDPh-Spitze in meinen Augen die beste seit ich sammle (1972) und organisiert bin (1993). Die Vorgänger haben Dank der Gnade ihrer frühen Geburt lediglich das Glück gehabt, dass es zu ihrer Zeit kein "Rumpelstilzchen" gab.

Doch Kritik, ob berechtigt oder nicht, freie Meinungsäußerungen, demokratische Partizipation (z.B. Antragstellungen auch von kleinen Ortsvereinen) müssen auch in der organisierten Philatelie erlaubt sein.

Zum Abschluss nur ein Tipp für Dich zu Deinem Geschäftsmodell "Arge Seborga-Philatelie": Wenn Du dem BDPh 15,01 € statt 15,00 € pro Mitglied bietest, dürftest Du wohl auch keinen Nachweis erbringen müssen, dass Deine Arge einen philatelistischen Mehrwert bietet!

@ Hobbyphilatelist [#102]

So ist es. Auch vom WPhV schon tausendmal gesagt und gefordert. Schade, dass diese naheliegende Selbstverständlichkeit bei den Verbänden nur auf Unverständnis stösst.
 
Richard Am: 24.03.2016 09:46:17 Gelesen: 231404# 104 @  
Quidquid agis prudenter agas et respice finem! - Was auch immer du tust, tu es klug und bedenke die Folgen.

@ WPhV Stuttgart [#72]

(1) bloß nicht sachlich sich mit dem Antrag auseinandersetzen!

Ich habe mich sachlich mit dem Antrag auseinandergesetzt und Dir und bereits zweimal den anderen Mitgliedern die Frage nach den finanziellen Folgen des Antrags gestellt. Hier sind die Fragen ein drittes Mal:


Welche Vor- und Nachteile entstehen nach einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh für:

- den WPhV mit seinen rund 90 Mitgliedern
- die Mitglieder des WPhV

- den Landesverband Südwest mit seinen rund 7.000 Mitgliedern
- die Mitglieder der Vereine im LV Südwest

- die rund 3.000 Direktmitglieder des BDPh
- den BDPh mit rund 35.000 Mitgliedern

- die Aussteller in Südwest nach dem Austritt des Landesverband

- die Finanzierung der Zeitschrift philatelie
- die Finanzen des BDPh, dem dann 20 % seiner Einnahmen entfallen


Bei einem solch umfassenden Eingriff in die Stuktur des BDPh, wie wir diese bisher noch nie gesehen haben, sollten oder besser noch müssen die finanziellen Auswirkungen auf die Beteiligten vorher intensiv analysiert werden und allen Mitgliedern des BDPh vorgelegt werden.

(2) Gab es einen schriftlichen Antrag des WPhV, der vor der Mitgliederversammlung allen oder den wenigen Mitgliedern zugegangen ist ? Kann ich bitte den Wortlaut dieses Antrags zur eigenen Meinungsbildung und der von interessierten Mitgliedern erhalten ?

(3) Kann ich bitte auch den vollständigen Wortlaut des Antrags zur SW-Mitgliederversammlung erhalten, um mich mit dem Antrag sachlich auseinander setzen zu könen ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 10:25:19 Gelesen: 231373# 105 @  
Die Fragen aus Beitrag [#104] kann man nicht pauschal beantworten. Dazu sind zu viele Größen unbekannt. Aber spekulieren können wir:

Finanzielle Folgen für:

- den WPhV mit seinen rund 90 Mitgliedern:

Bei Beibehaltung des aktuellen Beitragssatzes entsteht ein größerer finanzieller Spielraum.

- die Mitglieder des WPhV:

Bei Beibehaltung des aktuellen Beitragssatzes keine, außer das einzelne Mitglied will weiterhin die Zeitschrift Philatelie beziehen oder will/muss Mitglied des BDPH sein (Mehrkosten).

- den Landesverband Südwest mit seinen rund 7.000 Mitgliedern:

Wahrscheinlich Mehrkosten, wenn mehr Aufgaben anfallen. Entfallen eventuell Zuschüsse der Dachorganisation?

- die Mitglieder der Vereine im LV Südwest:

Bei Beibehaltung des aktuellen Beitragssatzes keine, außer das einzelne Mitglied will weiterhin die Zeitschrift Philatelie beziehen oder will/muss Mitglied des BDPH sein (Mehrkosten).

- die rund 3.000 Direktmitglieder des BDPh:

Kommt darauf an. Wenn es dem BDPH gelingt, die fehlenden Einnahmen durch eine Reduzierung der Ausgaben abzufangen, keine. Ansonsten werden sicher die Beiträge erhöht (Beitragserhöhung wird aber eh kommen müssen).

- den BDPh mit rund 35.000 Mitgliedern:

Kommt darauf an. Wenn es dem BDPH gelingt, die fehlenden Einnahmen durch eine Reduzierung der Ausgaben abzufangen, keine. Ansonsten werden sicher die Beiträge erhöht (Beitragserhöhung wird aber eh kommen müssen).

- die Aussteller in Südwest nach dem Austritt des Landesverband:

Soweit nicht schon durch weitere Mitgliedschaften Mitglied im BDPH, Mehrkosten.

- die Finanzierung der Zeitschrift philatelie:

Um hier auch nur annähernd spekulieren zu können, müsste man den Vertrag kennen (Preis zu Auflagenzahlen).

- die Finanzen des BDPh, dem dann 20 % seiner Einnahmen entfallen:

Kommt darauf an. Wenn es dem BDPH gelingt, die fehlenden Einnahmen durch eine Reduzierung der Ausgaben abzufangen, keine. Ansonsten werden sicher die Beiträge erhöht (Beitragserhöhung wird aber eh kommen müssen).

Nochmals, ohne die korrekten Zahlen (Einnahmen/Zusammensatzung der Ausgaben) des BDPHs und dem Inhalt des Vertragswerks bezüglich der Philatelie zu kennen, kann niemand genau sagen, wie sich der Austritt des Landesverbandes finanziell für alle Beteiligte auswirken wird. Es wird aber mit Sicherheit Verlierer geben und auch einige Gewinner.

Diese Diskussion über den Antrag über den Austritt des Landesverbandes sollte aber nicht davon ablenken, dass der BDPH ohnehin nicht um weitere Beitragserhöhungen herumkommen wird.

Beitrag #57 auf: http://www.bdph.de/forum/showthread.php?15653-Geplante-BDPh-Beitragserhöhung-eventuell-Beschluss-bei-der-BDPh-Hauptversammlung-2015-in-Gotha&p=136566#post136566
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 11:09:26 Gelesen: 231325# 106 @  
Mal eine rein theoretische Frage:

Ist es möglich, als Ortsverband aus dem Landesverband/BDPH auszutreten, anschließend als Ortsverband (juristische Person) einer ARGE des BDPH beizutreten und über diese ARGE als Ortverbandes wieder Mitglied des BDPH zu werden?

Bevor alle aufschreien, es ist rein theoretisch.

Finanzielle Auswirkung im Falle des WPhV:

Anzahl der Mitglieder: 90
bisherige Beiträge an den BDPH (90 x 15,00 €): 1.350,00 €
bisherige Beiträge an den LV (90 x 25,00 €?): 2.250,00 €
Beitrag der juristischen Person an ARGE: -40,00 €
Beitrag der juristischen Person an BDPH: -15,00 €

Einsparung für den Ortsverein: 3.545,00 €

Und ein Exemplar der Philatelie ist auch noch inbegriffen.
 
Magdeburger Am: 24.03.2016 11:31:42 Gelesen: 231303# 107 @  
@ Briefmarkentor [#106]

Hallo Briefmarkentor,

es können nur natürliche Personen und philatelistische Verbände betreten. So steht es zumindestens in der Satzung des BDPhs, welche seit 19.09.2009 in Kraft ist. Alles ist in den §3 und 4 geregelt.

Ein Verband besteht wiederum nur aus natürlichen Personen und ist hier nicht als juristische Person anzusehen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 12:39:56 Gelesen: 231260# 108 @  
@ Richard [#104]

Welche Vor- und Nachteile entstehen nach einem Austritt des LV Südwest aus dem BDPh für:

- den WPhV mit seinen rund 90 Mitgliedern


Keine gravierenden Nachteile:

Der WPhV verliert den BDPh als Werbeplattform für eigene Veranstaltungen usw. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass letztendlich nur bereits organisierte Sammler durch die BDPh-Werbekanäle angesprochen werden, d.h. die Neumitgliedergewinnung durch diese Plattformen beträgt gleich Null.

Der WPhV bestückt seit Jahren keine Wettbewerbsausstellungen mehr, so dass die BDPh-Ausstellerinfrastruktur auch nicht benötigt wird. Auch hier kein Nachteil.
Ein Verlust ist, dass man ohne die Marke "BDPh" unterwegs ist. Da jedoch alle Ortsvereine im Südwesten die Marke "BDPh" los sind, ist der WPhV kein "Ausgestossener" oder "Outlaw", sondern mit den anderen Ortsvereinen in einer Gemeinschaft, die vom Landesverband Südwest (LV) gemanagt wird. Der LV kann sich zu seiner starken Marke für Ortsvereine entwickeln. Auch kein harter Nachteil.

Vorteil:

Bessere Gestaltungsmöglichkeiten über verbesserte eigene finanzielle Rahmenbedingungen (wenn die ersparten Beiträge nicht 1 zu 1 an die Mitglieder weitergegeben werden) sowie über einen effizienteren LV, der sich weniger um die Probleme und Spielchen des beratungsresistenten BDPh, sondern mehr um seine Ortsvereine und damit auch um seine eigene Zukunft wie auch die der realen Vor-Ort-Philatelie insgesamt kümmern kann.

- die Mitglieder des WPhV

Die Mitglieder bekommen keine "philatelie" mehr. Dieser Verlust kann jedoch ganz einfach durch eine Arge-Direktmitgliedschaft behoben werden. Im Hinblick auf Ausstellungen hat der der LV eigene Rahmen, auch wenn diese nicht so glanzvoll sind.

- den Landesverband Südwest mit seinen rund 7.000 Mitgliedern

Kosten sind aufgabenabhängig. Wenn der LV sich jedoch auf sein Kerngeschäft (Ortsvereine) kümmern, abgesprungene Ortsvereine wiedergewinnen will usw., dann ist mit keinen Mehrkosten zu rechnen, sondern sogar mit Ersparnissen. Der LV wird nach einem geringeren Aderlass (BDPh-Hardcore-Freaks, illoyale Beitragsoptimierer) eine Trendwende erreichen und wieder wachsen. Der LV wird für alle Ortsvereine noch interessanter als Partner und Interessensvertreter. Der LV muss sich nicht mehr aufreiben und Spielchen (mit)machen mit den BDPh-Problemen usw.

Ein möglicher Nachteil ist, dass der LV nicht mehr auf nationaler oder gar internationaler Ebene, sondern nur noch im Südwesten unterwegs ist. Aber auch kein wirklicher Nachteil, weil der deutsche Südwesten bekanntermaßen zu den schönsten Flecken auf der Welt zählt.


- die Mitglieder der Vereine im LV Südwest


Siehe Beispiel WPhV oben. BDPh-Aussteller in Ortsvereinen müssen sich andere Möglichkeiten suchen (z.B. Arge-Direktmitgliedschaft)

- die rund 3.000 Direktmitglieder des BDPh

Höhere Beiträge, aber der WPhV wird sie deswegen nicht bemitleiden. Kein Nachteil.


- den BDPh mit rund 35.000 Mitgliedern


Verschärfung seiner finanziellen Not, möglicherweise auch Existenzgefährdung. Daher notgetrieben Aufgabe der traditionellen Beratungsresistenz und Kompromissfindung mit dem LV und seinen Mitgliedern. Ein Kompromiss jedoch nach WPhV-Strategie nur möglich, wenn ein Kulturwandel eingeläutet wird, d.h. die Wettbewerbsfähigkeit der Ortsvereine bei der Neumitgliedergewinnung über spürbar deutlich höhere Beiträge bei den BDPh- und Arge-Direktmitgliedschaften gestärkt wird. Alles andere ist PillePalle.

- die Aussteller in Südwest nach dem Austritt des Landesverband

Kein Problem, denn die meisten sind in BDPh-Arbeitsgemeinschaften organisiert (bzw. können dies nachholen) und können eine Arge-Direktmitgliedschaft beantragen und so ausstellen.


- die Finanzierung der Zeitschrift philatelie


Die Finanzierung eines jeden Printmediums (Kosten für Druck und Vertrieb) ist gefährdet, da nicht mehr zeitgemäß. So ist auch die „philatelie“ so oder so ein Fass ohne Boden und meines Wissens dazu auch noch ein undurchsichtiges Konstrukt mit unvorteilhaften Geheimverträgen usw. Daher sollte sie nicht als höchstes schützenswertes Kulturgut der Philatelistengemeinde verklärt werden. Auch hier eher ein Vorteil, weil die „philatelie“ auf den Prüfstand kommt und dabei auch evtl. nur als digitale Ausgabe neu konzipiert (evtl. zusammen mit dem "Jungen Sammler") wird. Aber das ist wieder eine andere Diskussion.


- die Finanzen des BDPh, dem dann 20 % seiner Einnahmen entfallen


Siehe oben. Der BDPh muss einen Konsens mit seinen Ortsvereinen im Südwesten finden. Und dieser wird nach WPhV-Strategie über einen Kulturwandel (siehe oben) zu erreichen sein! Dieser vom WPhV geforderte Kulturwandel ist nicht „böse“, „schlimm“ oder „gemein“, sondern das Selbstverständlichste aus Sicht von Ortsvereinen, die immer noch die organisierte Philatelie tragen und daher auch das Recht haben, einen solchen Kulturwandel zu fordern.


Bei einem solch umfassenden Eingriff in die Stuktur des BDPh, wie wir diese bisher noch nie gesehen haben, sollten oder besser noch müssen die finanziellen Auswirkungen auf die Beteiligten vorher intensiv analysiert werden und allen Mitgliedern des BDPh vorgelegt werden.


Man sieht heute viel noch nie Dagewesenes! Im Ländle beispielsweise möglicherweise bald Grün-Schwarz, was noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen ist! Und deswegen wird die Welt nicht untergehen. Aber die Ortsvereine im Ländle werden untergehen, wenn man sie wie bisher auf die "Weiter- So" Schiene setzt unter dem Vorwand, erst einmal alles ganz genau und intensiv analysieren und abwägen zu müssen und bei jedem Furz dann das Ganze wieder auf Wiedervorlage bis zur nächsten Hauptversammlung zu setzen usw. Diese Zeit haben die Ortsvereine nicht, wenn sie überleben wollen!

Warum forderst Du vom WPhV Transparenz in seinen Entscheidungsangelegenheiten? Warum forderst Du nicht vom BDPh Transparenz in den dort getroffenen Entscheidungen, die viel gravierender sind und die erst zu diesem Antrag geführt haben? Wie ist es zu erklären, dass meines Wissens kein einziger Ortsverein "von oben" offiziell über die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaft in Höhe von 15 € informiert wurde? Das ist doch der eigentliche Skandal und nicht der Antrag des WPhVs!

Der WPhV muss sich nicht vor Dir oder dem BDPh in seinen getroffenen Entscheidungen rechtfertigen, sondern nur vor seinen Mitgliedern!
 
Magdeburger Am: 24.03.2016 14:13:01 Gelesen: 231197# 109 @  
@ WPhV Stuttgart [#108]

Eigentlich wollte ich keine weitere Aussage mehr treffen!

Ein möglicher Nachteil ist, dass der LV nicht mehr auf nationaler oder gar internationaler Ebene, sondern nur noch im Südwesten unterwegs ist. Aber auch kein wirklicher Nachteil, weil der deutsche Südwesten bekanntermaßen zu den schönsten Flecken auf der Welt zählt.

Ich glaube du verkennst die Nachteile erheblich - als erstes müßte eine neue Satzung her - kostet Geld - als zweites müßte der LV die Aufgaben des BDPh's mit übernehmen um z.B. noch Ausstellungen zu ermöglichen.

Warum sollte ein Aussteller mit seiner Rahmengebühr und lange ausgearbeiteten Objekt zum Gelingen beitragen, wenn der LV ein eigenes Süppchen kochen will und er nicht aus dem Gebiet des LV kommt?

Desweiteren frage ich mich, wieso im Dezemberhelft des LV's nicht vollständig über die Ergebnisse in Gotha berichtet wurde. Ich fand nur etwas zum Thema der Beitragserhöhung.
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 14:47:19 Gelesen: 231174# 110 @  
@ Magdeburger [#109]

Warum muss ein BDPh-freier LV Südwest Aufgaben des BDPh im Bereich Ausstellungen übernehmen?

Der LV kann ganz normale Werbeschauen machen (die i.d.R. mehr Interesse wecken, weil sie eben nicht nur für Juroren, sondern für ein breites Publimum gemacht werden). Die Rahmenwüsten der BDPh-Wettbewerbs-Rangausstellungen sind anachronistisch, abschreckend und für kaum jemanden interessant. Alle Bilder, die von solchen Ausstellungen veröffentlicht werden, zeigen i.d.R. einen Pulk Juroren inmitten einer Leere.

Also liebe Leute, bitte nicht die Zukunft unseres Hobby mit der Notwendigkeit von Rahmenwüsten verbinden!

Der LV Südwest und wohl auch die anderen LVs haben wohl ihre Ortsvereine nicht über die Arge-Direktmitgliedschaften informiert, weil sie entweder davon nichts wussten bzw. verpennten oder nicht darüber berichten durften, weil die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften eine richtige geheime Kommando-Sache angeblich "zum Schutz von Ortsvereinen" war.
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 14:58:31 Gelesen: 231161# 111 @  
@ Magdeburger [#109]

...als erstes müßte eine neue Satzung her...

Kann man die Satzung des Landesverbandes im Netz finden? Was würde sich bei einem eventuellen Austritt aus dem BDPH ändern, was eine Satzungsänderung erfordern würde?

...als zweites müßte der LV die Aufgaben des BDPh's mit übernehmen...

Welche Aufgaben, außer der Organisation von Ausstellungen auf dem Gebiet des Landesverbandes, würden dem Landesverband zusätzlich entstehen?

Zum Thema Ausstellungswesen, da dieses immer wieder als Gegenargument aufgeführt wird:

Wie werden die unterschiedlichen Formen der Ausstellungen (Werbeschau, Rangausstellung) heuer tatsächlich organisiert und vor allem finanziert? Der WPhV hat nach Aussage von Rumpelstilzchen schon mehrere Ausstellungen realisiert. Von wo kam das Geld?

Auch wird das Ausstellungswesen immer wieder als Krönung und Werbemittel der Philatelie bezeichnet. Wie hoch ist der Prozentsatz der Sammler, die tatsächlich ausstellen? Gibt es Erfahrungen, ob man mit Ausstellungen in den letzten Jahren tatsächlich Leute für das Hobby begeistern konnte?

Und darf man darüber nachdenken, Ausstellungen mit traditionell geringem Besucherandrang (gerade von Besuchern, die das Hobby nicht betreiben) in die digitale Welt zu verlagern?
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 15:31:15 Gelesen: 231131# 112 @  
@ Briefmarkentor [#111]

Überörtlich interessante WPhV-Ausstellungen seit 2006:

Schiller (2009, Wanderausstellung Marbach-Stuttgart-Sindelfingen-Weinstadt), Silcher (2010, Wanderausstellung Tübingen-Stuttgart-Sindelfingen-Weinstadt), Automobil (2011, nur Stuttgart) und Erster Weltkrieg (2014, nur Stuttgart):

Alle Ausstellungen waren reine Werbeschauen (kein Wettbewerb) mit großzügigen Förderungen vom LV Südwest.

Dazu kamen weitere Förderungen von privaten Sponsoren (z.B. Privatperson 500 € nur für Silcher-Ausstellung), Banken (z.B. Volksbank Tübingen und Volksbank Untertürkheim), Verbänden (z.B. Schwäbischer Chorverband) und anderen.

Bei der Ausstellung 125 Jahre Automobil im Mercedes Benz Museum (!) wollten wir nicht die Holzrahmen des LV, sondern die schicken des BDPh bzw. der Stiftung nutzen, die wir auch bekamen. Gemanagt wurde die Rahmengeschichte vom LV bzw. von der Arge Kfz und ich meine, dass die schicken Rahmen damals auch Geld gekostet haben und vom LV Südwest bezahlt wurden. Das war mindestens seit 1993 die einzige Ausstellung, für die wir eine Infrastruktur außerhalb des LV Südwest benötigt haben.
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 15:39:18 Gelesen: 231121# 113 @  
@ WPhV Stuttgart [#112],

Bei vier Ausstellungen benötigte der WPhV also lediglich bei einer Ausstellung aus rein ästhetischen Gründen die Hilfe des Bundesverbandes. Die Arbeit und die Kosten hattet ihr, beziehungsweise der Landesverband. Insofern würde sich ja gar nichts ändern.
 
WPhV Stuttgart Am: 24.03.2016 15:51:26 Gelesen: 231112# 114 @  
@ Briefmarkentor [#113]

Sehe ich genauso! Nur wegen ästhetischen Gründen (à la "schicke Rahmen zur Verfügung stellen"), ob angebracht (z.B. Ausstellung im Mercedes-Benz-Museum!) oder nicht (z.B. Rahmenwüsten aufgestellt von Ortsvereinsmitgliedern für Sammlungen von "Spitzensportlern" zur Betrachtung von Juroren), braucht der WPhV und wohl auch die meisten anderen Ortsvereine eigentlich nicht die BDPh-Infrastruktur!
 
Lars Boettger Am: 24.03.2016 15:53:21 Gelesen: 231108# 115 @  
@ Briefmarkentor [#111]

Online-Ausstellungen gibt es schon seit einigen Jahren in anderen Ländern, der LV-Sachsen hat auch vor zwei Jahren eine Rang-3-Ausstellung veranstaltet. Eine neue Online-Ausstellung ist, basierend auf den vergangenen Erfahrungen, m.W. in Planung.

Der LV-Südwest würde sich durch einen Austritt aus dem BDPh komplett von den Stiftungsmitteln abschneiden. Die Stiftung hatte - zumindest zu meiner Zeit im BDPh-Vorstand (ich darf mich damit gemäss WPhV-Stuttgart zu den Totengräbern der Philatelie zählen) - auch zu den Werbeschauen einen Zuschuss gezahlt. Die sog. "Stiftungs-Rahmen" werden so genannt, weil sie der Stiftung gehören und damit einem ausgetretenen LV nicht mehr zur Verfügung stehen.

Ich sehe eine gewisse Ironie darin, auf der einen Seite den derzeitigen BDPh-Präsidenten zu loben, andererseits einen Antrag an den LV zu stellen, dem Herr Decker vorstand.
 
Magdeburger Am: 24.03.2016 15:54:04 Gelesen: 231105# 116 @  
@ Briefmarkentor [#111]

In der Satzung ist mit Sicherheit festgeschrieben, dass der LV Südwest dem BDPh angeschlossen ist.

Unter Punkt 10. bei LV-Tag wird über eine neue Satzung abgestimmt und sowie irgendwie eine Verbindung zum BDPh vorgesehen ist, ist die neue Satzung abzulehnen und damit würde die bisherige ihre Gültigkeit behalten. Diese soll nun nicht mehr zeitgemäß sein und darin wird ebenfalls die Zugehörigkeit zum BDPh drin stehen. Weder die alte noch die zur Abstimmung vorzulegende Satzung kenne ich und finde auch nichts diesbezüglich.

Der BDPh tritt auch ausserhalb Deutschland auf, bspw. wenn es um internationale Veränderungen die die Philatelie betreffend geht. Dies ist dann auch entsprechend ggf. in Deutschland zu ändern. Wenn der LV sein eigenes Süppchen kochen will, verschliesst er sich dem allen, da er zu diesen Informationen nicht mehr kommt.

Wie will ein BDPh-loser Verband seinen bisherigen Mitgliedern gerecht werden, da er zumindestens die schon ausschliesst, welche weiter dem BDPh angehören wollen?

Dem BDPh wird auch unterstellt allen Sammlern von Briefmarken gerecht werden zu müssen, bspw. sich aktiv in der Fälschungsbekämpfung einzusetzen. Wie soll dies zukünfig sein, der BDPh soll es machen aber der LV nicht, oder wie?

Wenn Ausstellungen gut organisiert sind, holt man Besucher auch an die Rahmen. Es geht nicht, dass mehr Händler da sind als Rahmen.

Wir hatten beim letzen Mal auf 2 Tagen insgesamt 5 Händler und ständig gab es Besucher, welche interessiert waren. Etliche Aussteller waren auch vor Ort und so konnten Fragen gezielt gestellt werden, bzw. es wurden "beide" zusammen gebracht War nicht immer möglich, grob konnte jedoch ggf. ein anderer antworten.

Geht man durch eine Ausstellung, welche geschickt die Besucher lenken kann, ist ein ganz anderer Effekt da. Vergleiches es mal mit einem Buch, was zu Hand genommen wird, wo mal meist hier und da gelesen wird. Gleiches als digitales - Suchen und fertig.

Eine Ausstellung wird durch Rahmengebühren, Spenden, Fördermittel der Stiftung und/oder des LV finanziert.

Die Anzahl der Aussteller wird nicht allzu hoch sein, ich denke vielleicht so um die 1000. Wie schon geschrieben, haben vor allem die Vereine was, die immer wieder so etwas am Ort organisieren.

Online-Ausstellungen werden wahrscheinlich von recht wenigen genutzt, da dies auch noch interessenabhängig ist.
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 16:10:47 Gelesen: 231093# 117 @  
@ Lars Boettger [#115]

Der LV-Südwest würde sich durch einen Austritt aus dem BDPh komplett von den Stiftungsmitteln abschneiden.

Das ist erst einmal richtig. Allerdings wissen wir alle nicht, auf welchen Betrag sich diese Mittel belaufen und ob dieses Differenz nicht durch den eingesparten Beitrag an den BDPH aufgefangen werden kann.

Eine andere theoretische Frage wäre, ob es sich die Stiftung leisten kann, einen starken und bedeutenden Landesverband dauerhaft zu ignorieren.
 
Briefmarkentor Am: 24.03.2016 16:23:36 Gelesen: 231079# 118 @  
@ Magdeburger [#116]

In der Satzung ist mit Sicherheit festgeschrieben, das der LV Südwest dem BDPh angeschlossen ist.

Unter Punkt 10. bei LV-Tag wird über eine neue Satzung abgestimmt


Da eh über eine neue Satzung abgestimmt wird, würde ein geänderter Passus in Bezug auf den BDPH wohl finanziell nicht so sehr ins Gewicht fallen.

Aber der Inhalt der Satzung ist uns unbekannt und Spekulation bringen uns nicht weiter.

Der BDPh tritt auch ausserhalb Deutschland auf, bspw. wenn es um internationale Veränderungen die die Philatelie betreffend geht. Dies ist dann auch entsprechend ggf. in Deutschland zu ändern.

Welche Sachthemen außer bezüglich dem Ausstellungswesen betrifft dies noch? Und auch hier ist es fraglich, ob ein starker Landesverband langfristig von anderen ignoriert werden kann.

Wenn Ausstellungen gut organisiert sind, holt man Besucher auch an die Rahmen.

Ich vermute, dass die Ausstellung im Museum von Mercedes Benz gut organisiert wurde und auch viele Besucher hatte. Sicher war auch die Resonanz von Ort positiv. Hoffen wir, dass die Ausstellungen in so günstiger Lage, von einem Ortsverein organisiert, ein fruchtbarer Nährboden war.
 
Lars Boettger Am: 24.03.2016 16:27:44 Gelesen: 231073# 119 @  
@ Briefmarkentor [#117]

Was passiert, wenn der LV-Südwest aus dem BDPh austritt:

- Keine Versand und Druckkosten für die "philatelie"
- Keine Reisekosten für VR-Situngen, Stellenleiter, Juroren etc.
- Deutlich weniger Verwaltungsaufwand

Der Austritt aus dem BDPh würde sicher weh tun, aber der BDPh und die Stiftung sparen massiv Gelder ein. M.E. wäre das für den BDPh sehr ärgerlich, mehr aber nicht.

Zurück zum Klein-Klein wie vor 200 Jahren. Ich hatte eigentlich immer gedacht, dass wir diese Kleinstaaterei überwunden haben.
 
Peter Feuser Am: 24.03.2016 16:31:26 Gelesen: 231068# 120 @  
"Der LV-Südwest würde sich durch einen Austritt aus dem BDPh komplett von den Stiftungsmitteln abschneiden."

Das ist natürlich Unfug.

Es mag in der Vergangenheit vielleicht so gewesen sein, dass ohne den BDPh bei der Vergabe von Stiftungsmitteln nichts ging (50 % der Kuratoriumsmitglieder wurden vom BDPh gestellt, darunter der/ein Stiftungsvorsitzender). Nach meinen Informationen ist eine "Satzungsänderung" geplant, nach denen bei der Stiftung der BDPh nicht Entscheidungen zu seinen Gunsten lenken bzw. umgekehrt blockieren kann. Die Stiftungsmittel stammen von der Allgemeinheit. Die einseitige Vergabe von Stiftungsgeldern ist unzulässig. In einem anderen Forum kann meine Eingabe an die Stiftungsaufsicht, in der ich mich über die verschiedenen Missstände dort beschwert habe, nachgelesen werden.

Wenn ein BDPh-freier WPhV einen Antrag für Stiftungsmittel stellt, muss dieser genauso behandelt werden, als wäre der WPhV noch im BDPh!
 
Richard Am: 24.03.2016 16:33:31 Gelesen: 231065# 121 @  
@ Magdeburger [#116]

Wie will ein BDPh-loser Verband seinen bisherigen Mitgliedern gerecht werden, da er zumindestens die schon ausschliesst, welche weiter dem BDPh angehören wollen?

Das ist recht einfach. Sollte der LV Südwest aus dem BDPh ausscheiden, werden sich die Vereine, die damit nicht einverstanden sind, in einem neuen Landesverband zusammenschliessen, der wiederum dem BDPh beitritt.

Es ist kein Problem, dass es zwei Landesverbände im gleichen regionalen Gebiet gibt solange nur einer (der neu zu gründende) dem BDPh angehört.

Schöne Grüsse, Richard
 

Das Thema hat 521 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4   5   6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 21 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.