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Thema: Briefmarken mit fehlendem Datamatrixcode
Journalist Am: 24.09.2021 19:08:03 Gelesen: 30598# 1 @  
Hallo an alle,

wie vielleicht dem einen oder anderen bekannt, gibt es nachweislich mindestens bei der Marke "Digitaler Wandel" 2 verschiedene Marken ohne Matrixcode, einmal eine naßklebende laut DBZ, gefunden auf einen Standardbrief und eine selbstklebende lose Marke gestempelt, gedruckt in der Bundesdruckerei.

Diese wurde heute bei dem Auktionshaus Heinrich Köhler versteigert. Der Ausruf waren 1000 Euro.



Ich wollte zwar im Internet die Versteigerung life verfolgen, habe dies aber leider zeitlich übersehen. Interessant ist nun dieses erste Ergebnis: 3400 Euro ohne Aufschläge. Mit Aufschlägen dürfte der Käufer also circa knapp 4500 Euro bezahlt haben.

Lassen wir uns überraschen, wann die nächste Marke wo auftaucht, und wie sie angeboten wird.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 26.09.2021 13:07:16 Gelesen: 30535# 2 @  
Hallo an alle,

nun ist auch von einem weiteren Motiv mit Datamatrixcode ein Fehldruck ohne Matrix gefunden worden. Es handelt sich dabei um eine selbstklebende Marke mit dem Motiv der Maus. Also viel Spaß beim suchen und dann natürlich hier zeigen. Näheres dazu folgt noch in den nächsten Tagen.

Viele Grüße

Jürgen
 
Journalist Am: 26.09.2021 15:58:54 Gelesen: 30518# 3 @  
Hallo an alle,

nun kann ich erste weitere Fakten zur letzten Meldung nachlegen. Zuerst ein Bild der Marke mit der Maus ohne Matrixcode:



Das Foto stammt aus dem Forum philaforum.com und ich habe die Erlaubnis dies so vom Finder der Marke zu benutzen. Gefunden wurde diese Marke dieser Tage in der Kiloware, das war ein guter Fund.

Wie man sieht, handelt es sich um eine selbstklebende Marke, von welcher Druckerei muss noch genau geklärt werden, da dies aus diesem Foto oder Scan leider nicht eindeutig genau hervor geht.

Die Marke wurde am 17.4.2021 im Briefzentrum 44 sauber gestempelt.

Diese Marke soll auch verkauft werden, sie soll dann nach einer Prüfung bei Schlegel nächstes Jahr im Frühjahr bei Gärtner angeboten werden.

Also wie man sieht kann dieser Fehler scheinbar bei allen Marken mit Matrixcode vorkommen, viel Spaß beim Suchen und melden von weiteren Funden in dieser Rubrik.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 08.10.2021 21:53:11 Gelesen: 30420# 4 @  
Hallo,

vor wenigen Tagen wurde in einer Kiloware von einem Flohmarktkauf in Berlin eine weitere Marke ohne Matrixcode gefunden. Es handelt sich um das Motiv "Digitaler Wandel" naßklebend, gestempelt in Wesel 13.

Somit ist hier bezüglich der naßklebenden Marken nun ein zweites Exemplar aufgetaucht.

Insgesamt sind nun 4 verschiedene Exemplare ohne Matixcode bekannt.

Wer kann hier weitere Marken melden oder sogar zeigen ?

Viele Grüße Jürgen
 
Martin de Matin Am: 09.10.2021 17:47:42 Gelesen: 30318# 5 @  
Bei der 173. Auktion von Ulrich Felzmann (Auktionstermin: 17. - 20. November 2021) wird ein gelaufener Ersttagsbrief und ein unkomplettes Folienblatt mit sieben Marken der Marke digitaler Wandel ohne Matrixcode angeboten.

http://www.philasearch.com/de/i_9107_218013/1420_Bundesrepublik_Deutschland/12-A173-5092.html?set_sprache=de&page=6&set_gesetz_bestaetigt_jn=J&gesetz_bestaetigt_neu=J&treeparent=COSUBGRP-10020&set_anbieter=12&set_auktionnr=7217&postype=PH&row_nr=129&breadcrumbId=1633793998.9689

Beschreibung:

Los 5092 Bundesrepublik Deutschland Michel 3592 A F 80 C Digitaler Wandel ohne den im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode, tarifrichtige Verwendung am Ersttag (!) mit sauberem Ortsstempel WALLENHORST 4.2.21 auf FDC in tadelloser Top-Erhaltung, Fotoattest H.-D. Schlegel BPP "...
einwandfrei" - Erstmals entdeckte und angebotene, augenfällige
Abart der diesjährigen Ausgabe auf attraktivem Ersttagsbrief
Ausruf 500,00 EUR



http://www.philasearch.com/de/i_9107_218014/1420_Bundesrepublik_Deutschland/12-A173-5093.html?set_sprache=de&page=6&set_gesetz_bestaetigt_jn=J&gesetz_bestaetigt_neu=J&treeparent=COSUBGRP-10020&set_anbieter=12&set_auktionnr=7217&postype=PH&row_nr=130&breadcrumbId=1633794125.5296

Beschreibung:

Los 5093 Bundesrepublik Deutschland Michel3592 A F (7)

80 C Digitaler Wandel ohne den im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode, noch 7 Exemplare zusammenhängend im Original Folienblatt in tadelloser Top-Erhaltung, Fotoattest H.-D. Schlegel BPP "... einwandfrei"

Erstmals entdeckte und angebotene, augenfällige Abart der diesjährigen Ausgabe, regulär über den Postschalter erstanden und erst im Zuge des Verbrauchs festgestellt.

Ausruf 3.000,00 EUR



Im Vergleich zum Zuschlag für ein gestempeltes Stück bei Köhler (Ausruf 1.000 und Zuschlag 3.400 Euro), ist der Ausruf bei Felzmann sehr moderat.

Räumlich sind die Orte des gestempelten Stücks und das Stücks aus Beitrag 1 nicht in der Nähe liegend; beide Marken sind mit einem Ortsstempel entwertet worden.

Gruss
Martin
 
Journalist Am: 09.10.2021 20:01:00 Gelesen: 30269# 6 @  
@ Martin de Matin [#5]

Hallo Martin und an alle,

danke für das Zeigen, dieser neuen Funde. Wenn ich die Fotos richtig deute, handelt es sich hier bei den selbstklebenden Marken um die Variante die bei der Bundesdruckerei gedruckt wurde. Dazu gehört auch die bereits bei Köhler versteigerte Marke.

Selbstklebende Marken "Digitaler Wandel" von der holländischen Druckerei sind damit bisher noch nicht gefunden worden.

Auch die naßklebende Variante "Digitaler Wandel" stammt aus der Bundesdruckerei, hier sind bisher ein Brief und eine lose Marke aus der Kiloware gestempelt in Wesel 13 bekannt.

Von der Marke mit der Maus ist bisher nur eine selbstklebende Marke bekannt, vermutlich von der Druckerei Bagel hergestellt - hier warte ich aber noch auf eine entsprechende Bestätigung.

Ergänzend möchte ich hier aber noch den folgenden Fehler zeigen, der zwar nicht ganz zu Überschrift dieser Rubrik passt, aber da hier außer dem folgenden Fund noch nichts bekannt ist, passt dieser Fehler aus meiner Sicht doch ganz gut hier in diesen "Topf".



Wie man dem Ausschnitt entnehmen kann, ist hier der Matrixcode bei der naßklebenden Ausgabe "Marke mit der Maus" deutlich bei der oberen Marke in den Rand hinein verschoben, gefunden im philaforum.com.

Der Besitzer dieses Fundstücks hat mir eine Erlaubnis erteilt, dieses Bild zu zeigen und darüber zu berichten.

Ein anderer Sammler, der auch hier auf philaseiten aktiv tätig ist, hat mir von einer anderen Marke berichtet, die angeblich ohne Matrixcode wäre - diese wurde aber manipuliert in der Hoffnung hier schnell Kohle zu machen, daher bitte nicht jeder Info trauen, sondern alles auch richtig hinterfragen - danke.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 19.11.2021 08:09:33 Gelesen: 29874# 7 @  
@ Martin de Matin [#5]

Hallo Martin und an alle,

nachdem die Auktion dieser beiden Lose gestern Abend stattgefunden hat, habe ich heute morgen mal in der Ergebnisliste nachgeschaut - hier das Ergebnis:



Der Ersttagsbrief ging mit 4200 Euro Zuschlag weg, siehe obiger Bildschirmauszug von der Webseite von Felzmann.



Das angebrochene Markenfolder mit noch 7 vorhandenen Marken brachte nur 5200 Euro - hier hätte ich deutlich mehr erwartet, auf alle Fälle einen fünfstelligen Betrag. Wenn man den Aufpreis mit berechnet, hat eine Marke knapp 1000 Euro erbracht.

Ich vermute hier das der Käufer dieses Set aufteilt und oder die eine oder andere Marke noch auf einem Brief laufen lässt und dann erneut wo anders anbieten wird. Damit könnte er dann den Kauf des restlichen Folders noch finanzieren ? - mal sehen, ob diese Prognose zutreffen wird.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 18.12.2021 09:31:31 Gelesen: 29608# 8 @  
@ Journalist [#3]

Hallo an alle,

die obige Marke ohne Matrixcode, wurde kurzzeitig für 4000 Euro VB auf Ebay angeboten und gleichzeitig für 3500 Euro VB auf Ebay-Kleinanzeigen. Wenige Tage später war das Angebot schon verschwunden. Die Marke soll verkauft worden sein, sie wird also bei Gärtner in der nächsten Auktion nicht mehr auftauchen.

Ich habe heute aber auch eine weitere neue Meldung eine Marke "Digitaler Wandel" selbstklebend ohne Matrixcode gefunden in der Kiloware, gesehen und hoffe in den nächsten Tagen hier auch ein entsprechendes Bild zu zeigen.

Damit wären dann bezüglich der Marke "Digitaler Wandel" folgende Funde bekannt:

nassklebend Bundesdruckerei:

a) Brief mit Maschinenwerbestempel BZ 59
b) nassklebende Marke mit TST Wesel

selbstklebende Marke Bundesdruckerei:

a) angebrochenes Folienblatt mit noch vorhandenen 7 Marken postfrisch
b) Ersttagsbrief aus Wallenhorst
c) lose Marke, gestempelt mehrfach - versteigert bei Köhler

d) neuer Fund Bild folgt Montag

Wer kennt weitere Funde - Informationen werden gerne auch streng vertraulich nach dem deutschen Presserecht behandelt - danke für weitere Meldungen.

Viele Grüße Jürgen

P.S. Diese Meldung wurde nachträglich insofern korrigiert, das es sich bei den neuen Fund doch nicht um eine Marke aus holländischer Produktion handelt das Stempeldatum stammt aus dem September
 
Journalist Am: 19.12.2021 18:18:21 Gelesen: 29511# 9 @  
@ Journalist [#8]

Hallo an alle,

nun kann ich das entsprechende Bild, freigegeben durch den Finder der Marke zeigen:



Das Stempeldatum müsste auf 6.8.21 lauten - das Briefzentrum ist hier leicht nicht erkennbar.

Was der Finder mit dieser Marke vor hat, werde ich hier noch nachtragen, wenn mir hier weitere Informationen dazu vorliegen.

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 19.12.2021 18:27:27 Gelesen: 29507# 10 @  
@ Journalist [#9]

Das Stempeldatum müsste auf 6.8.21 lauten - das Briefzentrum ist hier leicht nicht erkennbar.

Anhand des scheinbar kleinen Durchmessers des Stempelkopfes sowie des Ausbruchs der oberen und unteren Sehne sollte der Standort des Briefzentrums (hoffentlich) identifizierbar sein. :-)

Der vorhandene Corona-Werbeeinsatz hilft vermutlich leider eher bedingt weiter.

Gruß
Stefan
 
Henry Am: 19.12.2021 18:42:43 Gelesen: 29500# 11 @  
@ Stefan [#10]

Die letzte Zahl der BZ-Angabe lese ich deutlich als 9. Davor ist an der blauen Kopfecke ein scharfes Stempel-Eck erkennbar, so dass es für mich nur eine 1 oder 7 sein kann, wobei ich eher auf die 1, also auf das BZ 19 tippe.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
hopfen Am: 19.12.2021 20:56:34 Gelesen: 29467# 12 @  
@ Stefan [#10]
@ Henry [#11]

siehe Interne Stempelnummer: 426007 = BZ 79 könnte übereinstimmen!
 
Christoph 1 Am: 19.12.2021 21:13:22 Gelesen: 29458# 13 @  
@ Stefan [#10]

Anhand des scheinbar kleinen Durchmessers des Stempelkopfes sowie des Ausbruchs der oberen und unteren Sehne sollte der Standort des Briefzentrums (hoffentlich) identifizierbar sein. :-)

Einen kleineren Stempelkopfdurchmesser kann ich hier nicht erkennen. Der untere Rand des Stempelkopfes befindet sich genau auf der gleichen Linie wie der untere Rand des Corona-Werbeeinsatzes. Also m.E. ein ganz normaler Stempelkopf mit ø 28,5 mm. Aber der markante Ausbruch der beiden Steglinien ist ein wichtiges Indiz.

@ Henry [#11]

Die letzte Zahl der BZ-Angabe lese ich deutlich als 9. Davor ist an der blauen Kopfecke ein scharfes Stempel-Eck erkennbar, so dass es für mich nur eine 1 oder 7 sein kann, wobei ich eher auf die 1, also auf das BZ 19 tippe.

Die 9 sehe ich auch, aber davor befindet sich m.E. eindeutig eine 7 (aufgrund der Neigung der "Linie" erkennbar).

@ hopfen [#12]

siehe Interne Stempelnummer: 426007 = BZ 79 könnte übereinstimmen!

Genau so sehe ich das auch. Dieser Stempelkopf weist die markanten Beschädigungen an den Steglinien auf. Und hier noch das dazu gehörige Bild des Stempels aus dem BZ 79 mit dem UB mb:



Allerdings sehe ich auch noch eine zweite Möglichkeit, denn es gibt im BZ Freiburg noch einen zweiten Stempelkopf, der ähnliche Beschädigungen aufweist.

Dieser hier:



Den gibt es sicherlich auch mit Corona-Werbeeinsatz.

Am Originalbild in [#9] ist leider für mich nicht erkennbar, ob es sich um ma oder mb handelt.

Viele Grüße
Christoph
 
juju Am: 19.12.2021 21:19:14 Gelesen: 29452# 14 @  
@ Christoph 1 [#13]

Hallo Christoph, Jürgen und alle,

ich bin hier eindeutig für den Stempelkopf "mb", nicht nur dass ich der Meinung bin, das "b" recht gut erkennen zu können, auch die Beschädigung bzw. der Farbfleck vor "BRIEFZENTRUM" im Außenkreis passt perfekt.

Beste Grüße
Justus
 
Journalist Am: 20.12.2021 09:29:43 Gelesen: 29385# 15 @  
@ Journalist [#9]
@ Christoph 1 [#13]

Hallo Christoph, Justus und an alle,

danke beim enträtseln des Stempelgeheimnises bezüglich des benutzten Stempels - aufgrund der Fakten vor allem von Christoph und auch der Überlegungen von Justus gehe ich nun auch davon aus, das es sich um den Maschinenwerbestempel vom BZ 79 handeln muss, auch aufgrund der genannten Abnutzungsspuren bzw. Schmutzflecke - damit alles nicht so trocken ist, hier noch mal das entsprechende Bild:



Viele Grüße Jürgen
 
mumpipuck Am: 21.12.2021 17:42:02 Gelesen: 29301# 16 @  
@ Journalist [#15]


Sehe ich genauso. Ein weiteres Merkmal ist die auch im Beitrag [#13] zu sehende verkantete "1" in der Jahreszahl.

Burkhard
 
Journalist Am: 28.12.2021 11:46:26 Gelesen: 29203# 17 @  
@ Journalist [#15]

Hallo an alle,

ich kann nun heute weitere Details zu obiger Marke nennen, diese wird noch auf der Märzauktion der Firma Gärtner versteigert werden.

Bei dieser Auktion wird es außerdem eine weitere Marke "Digitaler Wandel" ohne Matrixcode geben, die auch auf einen Briefausschnitt existiert und die dort angeboten wird. Ich habe dazu die Freigabe des Scans von der Auktionsfirma Gärtner erhalten:



Diese Marke ist sauber mit dem Maschinenwerbestempel vom BZ 53 am 9.9.21 gestempelt worden.

Wer kann hier weitere Funde melden ?

Diese Meldungen können auch direkt an mich als Journalist gehen, aufgrund des Pressegeheimnisses wird hier selbstverständlich dann entsprechender Quellenschutz gewährt, wenn dies gewünscht wird.

Ich wünsche natürlich auch noch allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem Gesundheit.

Soweit für heute neues aus der Forscherküche - viele Grüße

Jürgen

[Anmerkung der Redaktion: Das Pressegeheimnis ist auch für die Redaktion Philaseiten bindend !]
 
Journalist Am: 08.01.2022 10:37:35 Gelesen: 29051# 18 @  
Hallo an alle,

es gibt seit heute einen weiteren Fund, es betrifft die neue Dauerserie 160 Cent Drachen als Folienblatt. Hier ist ein komplettes Folienblatt ohne Datamatrixcode aufgetaucht. Näheres dazu folgt noch, auch Bilder.

Wer kann von der neuen Dauerserie auch so etwas melden ?

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 11.01.2022 17:33:19 Gelesen: 28933# 19 @  
@ Journalist [#18]

Hallo an alle,

nun kann ich bezüglich obiger Meldung auch ein erstes Foto zeigen, das ich vom derzeitigen Besitzer und Finder für Veröffentlichungszwecke erhalten habe:



Das Markenset wurde im Rahmen einer Bestellung bei der Post ausgeliefert und es soll nicht aufgeteilt werden, sondern es soll als Ganzes über eine Auktion verkauft werden, soweit der derzeitige Stand diesbezüglich.

Damit sind nun von drei verschiedenen Ausgaben Briefmarken ohne Matrixcode gefunden worden:

Marke "Digitaler Wandel" nassklebend
(2 - davon 1 Brief und eine gestempelte Marke)

Marke "Digitaler Wandel" selbstklebend
(11 - davon 7 postfrisch, eine auf FDC, 3 als Briefausschnitt - sowie ein Bild einer gestempelten Marke die eventuell aber im Papierkorb gelandet ist)

Marke "Die Maus wird 50" selbstklebend
(1 - Briefausschnitt)

und obiger neuer Fund:

Marke "Drachen"
(10 - komplettes Folienblatt)

Wer kennt weitere ?

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 12.01.2022 11:47:02 Gelesen: 28812# 20 @  
@ Journalist [#19]

Hallo an alle,

obiges Folienblatt soll über das Auktionshaus Heinrich Köhler in Wiesbaden in der nächsten Auktion verkauft werden, weitere Details folgen, sobald diese bekannt sind.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 14.01.2022 15:02:26 Gelesen: 28616# 21 @  
@ Journalist [#19]
@ Journalist [#20]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen beiden Meldungen kann ich nun eine weitere Meldung veröffentlichen.

Bezüglich der Marke "Digitaler Wandel" nassklebend ist nun ein Kleinbogen aufgetaucht, der keine Datamatrixcodes enthält:



Hier hat sich also die gefundene Stückzahl auf 12 erhöht, der eben gezeigte Kleinbogen, ein Brief aus der Anfangszeit, echt gelaufen und eine lose Marke gestempelt, gefunden auf einen Flohmarkt in Berlin.

Der gezeigte Kleinbogen soll auf der nächsten Heinrich Köhler Auktion im März in Wiesbaden verkauft werden. Ich danke hier für die Freigabe der Abbildung.

Welcher Ausrufpreis angesetzt wird, werde ich berichten, sobald mir dies bekannt ist.

Wer kann weitere Funde melden ?

Soweit für heute Neues auf diesem Sektor - viele Grüße Jürgen
 
MichaelS Am: 14.01.2022 17:38:28 Gelesen: 28576# 22 @  
Hallo,

in der Tagespost habe ich heute auch eine Marke ohne DMC gefunden -:) grins



Der Absender hat sich Mühe gegeben den Datamatrixcode zu entfernen.

Schönen Gruß,
Michael
 
saeckingen Am: 14.01.2022 23:59:30 Gelesen: 28501# 23 @  
@ MichaelS [#22]

Glückwunsch! Auf welcher großen Auktion werden wir das Stück demnächst sehen? ;-)

Schönes Wochenende,
Harald
 
Journalist Am: 16.01.2022 08:41:49 Gelesen: 28381# 24 @  
Hallo an alle,

Bezüglich der Marke Digitaler Wandel selbstklebend gibt es zwei weitere Funde zu melden, einmal vermutlich sogar ein ganzer Brief, den will der Finder aber selbst behalten. Weiter gibt es vom 14.1.2022 auf eBay Kleinanzeigen ein Angebot eines Ausschnitts für 1250 Euro zur Abholung.

Entsprechende Bilder werden noch nachgereicht, soweit Neues für heute, viele Grüße Jürgen
 
Henry Am: 16.01.2022 11:32:52 Gelesen: 28340# 25 @  
@ Journalist [#7]

Dem Wortlaut in einem gestern eingegangenen Angebot der Fa Primus nach ("...ist es mir gelungen, eben jenes Folienblatt mit den 7 verbliebenen Fehldrucken zu beschaffen.") dürfte diese Firma den Bogen Digitaler Wandel mit den 7 Restmarken ersteigert haben.

Da auch geschrieben wird "Unseren Recherchen zufolge ist bislang nur ein Folienblatt à 10 Marken bekannt" (Fettdruck durch Anbieter), müsste es sich um das abgebildete Stück handeln.

Jetzt wird die Einzelmarke mit FA Schlegel BPP für einmalig günstige 4.980,00 € angeboten.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Journalist Am: 17.01.2022 14:40:20 Gelesen: 28211# 26 @  
@ Henry [#25]

Hallo an alle,

Henry hat richtig vermutet, ich konnte diese Unterlagen auch einsehen, das bei Felzmann für 5.200 Euro verkaufte angebrochene Folienblatt wurde tatsächlich von einem Händler gekauft.

Der Kaufpreis betrug ( 5200 Euro + 25 % Provision = 1300 Euro + Losgebühr 2 Euro + Versandkosten 16 Euro) insgesamt 6518,00 Euro - geteilt durch 7 Briefmarken = 931,15 Euro je Marke.

Angeboten wird nun eine Marke für 4.980 Euro - Einkaufskosten in Höhe von 931,15 Euro = 4.048,85 - Gebühr für ein Fotoattest hier Ansatz 148,85 Euro = 3.900 Euro Gewinn je Marke.

In Prozent beträgt hier der Aufschlag 418 % Dividende in wenigen Monaten, ein sehr interessantes Investment in Briefmarken.

Mal sehen ob diese "Aktie" noch weiter steigt bzw. wie sie sich entwickelt ?

Soviel für heute Neues auf diesem Sektor - viele Grüße Jürgen
 
Henry Am: 17.01.2022 14:52:17 Gelesen: 28200# 27 @  
@ Journalist [#26]

Naja Jürgen,

jetzt ist dir wohl ein kleiner Rechenfehler unterlaufen. Wenn die Gebühr für 1 Fotoattest mit 148,85 angesetzt wird, dann würde das den Gewinn doch um ca. 1.000 € mindern. Auf jedem Attest ist ja nur 1 Marke abgebildet, muss also wohl 7x ausgestellt und bezahlt werden. Aber ist ja trotzdem noch eine schöne Summe, was da übrigbleibt.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Journalist Am: 17.01.2022 15:09:40 Gelesen: 28191# 28 @  
@ Henry [#27]

Hallo Henry und an alle,

ich vermute, das hier nicht nur ein Attest ausgestellt wurde, sondern für jede Marke eins, denn das ein Käufer dann ein Original-Attest hat und die anderen nur Kopien, halte ich für nicht so sinnvoll. Aber Du hast natürlich recht, die Dividende von 418 % ist nicht schlecht.

Viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 17.01.2022 23:30:18 Gelesen: 28119# 29 @  
@ Henry [#25]

Angeboten heisst noch lange nicht verkauft. Und 4.900 EUR ist schon ein optimistischer Preis. Davon muss man natürlich die Vertriebs- und Marketingkosten für die Aussendung abziehen.

Die Weihnachtsmarke mit der fehlerhaften Inschrift "Kerstfest" statt "Kerstfeest pendelt sich bei 2000 EUR pro Stück ein.

Wie verfährt der Michel-Katalog mit Marken mit fehlendem Datamatrixcode? Meines Erachtens sind es - streng genommen - Druckzufälligkeiten.
 
Journalist Am: 18.01.2022 11:26:44 Gelesen: 28044# 30 @  
@ Journalist [#24]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja schon kurz gemeldet, das es bezüglich der selbstklebenden Marke Digitaler Wandel zwei weitere Funde gibt, einmal davon scheinbar auf Brief, den der Finder selbst behalten will - hier nun dazu der Briefmarkenausschnitt als Bild:



Das Bild wurde auch auf einem anderen Forum (philaforum) gepostet.

Außerdem hier eine Bildschirmkopie des Angebotes 1989859229 vom 14. Januar 2021 - dort ist auch der Name des Verkäufers, dessen Telefonnummer und seine Adresse zu finden:



Gestempelt ist die Marke in Dannenberg an der Elbe (PLZ 29451) - Das Angebot dort lautet 1250 Euro nur zur Abholung.

Soweit einige ergänzende Fakten zur Marke Digitaler Wandel.

@ drmoeller_neuss [#29]

Im Gegensatz zu Drmoeller_neuss bin ich hier der Meinung, das es keine Druckzufälligkeiten sind. Hier fehlt ein Teil des zweistufigen Drucks und zwar der Teil des Drucks des Datamatrixcodes.

Würde man allerdings der Logik folgen, dass es sich um eine Druckzufälligkeit handelt, dann wäre ja auch bei einer Marke, wo eine Farbe fehlt nur eine Druckzufälligkeit vorhanden! Und das sieht ja in solchen Fällen doch anders aus.

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 18.01.2022 17:39:31 Gelesen: 27978# 31 @  
@ drmoeller_neuss [#29]

Wie verfährt der Michel-Katalog mit Marken mit fehlendem Datamatrixcode? Meines Erachtens sind es - streng genommen - Druckzufälligkeiten.

Ich sehe es wie Jürgen in Beitrag [#30]: da es sich bei dem Eindruck des Matrixcodes um einen separaten Druckgang während des Briefmarkendrucks handelt, betrachte ich einen fehlenden Matrixcode wie eine fehlende Farbe, also in einem Michel Deutschland-Spezial katalogisierungswürdig.

Gruß
Stefan
 
Journalist Am: 22.01.2022 16:15:51 Gelesen: 27763# 32 @  
Hallo an alle,

bei der Februar Auktion von Gerd Müller wird ein DIN lang Umschlag mit Fenster mit einer Marke Digitaler Wandel ohne Datamatrixcode mit Ausruf 500 Euro angeboten. Weitere Details folgen Anfang nächster Woche.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 23.01.2022 19:49:13 Gelesen: 27649# 33 @  
@ Journalist [#32]

Hallo an alle hier noch die ergänzenden Daten, nachdem ich wieder zu Hause bin:

Zuerst ein Scan von philasearch zu dem Los:



Der Brief wird für 500 Euro ausgerufen. Hier dazu der entsprechende Brief:



und das dazugehörige Attest:



Dies wird also die nächste Marke bzw. Brief sein, der zum Verkauf ansteht, mal sehen wie er dann verkauft wird ?

Viele Grüße Jürgen

[Redaktionell ergänzter Link: https://www.philasearch.com/de/i_9223_175872/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9223-A113-5718.html?set_sprache=de&suchtext=Matrixcode&row_nr=0&breadcrumbId=1642966711.5061 ]
 
Journalist Am: 29.01.2022 14:14:02 Gelesen: 27450# 34 @  
@ Journalist [#15]
@ Journalist [#17]

Hallo an alle,

Bei philasearch sind nun auch die beiden obigen Marken mit Nummer und Ausruf zu finden. Das Auktionshaus Gärtner bietet die erste Marke unter der Losnummer 10982 D für 800 Euro Startpreis an.

Die zweite Marke, die etwas besser im BZ 53 gestempelt wurde, wird unter der folgenden Losnummer 10983 D für einen Startpreis von 1000 Euro ausgerufen.

Gebotsschluss ist der 9.3.2022

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 31.01.2022 12:06:34 Gelesen: 27307# 35 @  
@ Journalist [#34]

Hallo an alle,

ergänzend nun noch die jeweilige Bildschirmkopie von philasearch mit der Beschreibung der Lose und der weiteren Angaben:

[1]

[2]

Lassen wir uns mal überraschen, wie das Ergebnis dann aussehen wird. Neue weitere Meldungen sind mir bis heute noch nicht bekannt geworden.

Viele Grüße Jürgen

[1] https://www.philasearch.com/de/i_9081_652603/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9081-A52-10983.html?orderNo=9081-A52-10983&set_sprache=de&suchtext=digitaler+Wandel&row_nr=1&breadcrumbId=1643626772.4987&action=seekrow

[2] https://www.philasearch.com/de/i_9081_652603/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9081-A52-10983.html?set_sprache=de&suchtext=digitaler+Wandel&row_nr=0&breadcrumbId=1643626769.5627
 
Journalist Am: 11.02.2022 20:09:09 Gelesen: 27042# 36 @  
@ Journalist [#30]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja schon eine Marke gestempelt in Dannenberg Elbe gezeigt, die bei Ebay-Kleinanzeigen für 1.250 Euro angeboten wird. Der selbe Finder hat noch zwei weitere Marken entdeckt, wie er mir nun berichtet hat.

Es handelt sich dabei auch wieder um eine Marke Digitialer Wandel selbstklebend sauber gestempelt mit einen Maschienstempel mit Datum 1.7.2021 mit Coronawerbung im BZ (dieses ist allerdings nicht erkennbar, da dieser Teil außerhalb des Ausschnitts liegt).

Weiter hat er noch einen Ausschnitt gefunden, der auf einem Großbrief geklebt haben muss, denn es handelt sich hier um eine Mischfrankatur 155 Cent Buschwindröschen sowie daneben eine selbstklebende Marke Digitaler Wandel die unter anderem mit einen Handrollstempel vom BZ 53 am 16.8.2021 gestempelt worden sind.

Der Finder will mir hier noch bessere Fotos schicken, damit ich diese auch hier zeigen kann.

Er hat Interesse, alle drei Exemplare zu einen fairen Preis zu verkaufen, eine Prüfung bei Schlegel ist derzeit nicht vorgesehen, da er hierfür je Exemplar 120 Euro zahlen müsste. Der Verkauf könnte auch ohne eine Auktionsfirma stattfinden, hier würde dann der Käufer und Verkäufer natürlich die entsprechenden Aufschläge sparen. Er hat zwar auch schon bei einigen Auktionshäusern angefragt, aber überraschender Weise hatten einige dieser Auktionshäuser kein Interesse, diese Marken aufzunehmen.

Sobald mir hier bessere Fotos vorliegen, werde ich diese hier auch noch zeigen.

Wer kann hier von anderen Marken oder auch vom Digitalen Wandel weitere Marken ohne Matrixcode melden ?

Soweit für heute Neues aus der Forscherküche - viele Grüße Jürgen
 
Martin de Matin Am: 11.02.2022 21:21:40 Gelesen: 27008# 37 @  
Ein komplettes Folienblatt der selbstklebenden Marke Digitaler Wandel wird jetzt auf einer Auktion angeboten.

Bei der 174. Auktion von Ulrich Felzmann wird es versteigert.

Beschreibung: Los 4874 Bundesrepublik Deutschland Michel3592 A F (10)
80 C Digitaler Wandel ohne den im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode, vollständiges Folienblatt mit 10 Werten in tadelloser Top-Erhaltung - Nach dem Angebot eines unvollständigen Exemplares mit nur 7 Stück im Rahmen unserer 173. Auktion, das mit € 5.200,- zugeschlagen wurde, bieten wir hiermit erstmals in unserem Haus ein vollständiges Folienblatt dieser topaktuellen, augenfälligen Abart an.

Ausruf: 5.000,00 EUR
Ende der Gebotsabgabe: Donnerstag 17.03.2022



Gruss
Martin
 
Journalist Am: 18.02.2022 13:25:14 Gelesen: 26829# 38 @  
@ Journalist [#36]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja schon drei Funde kurz gemeldet, von denen einer weiter oben in Beitrag [#30] die folgende Marke schon mal kurz gezeigt:



Der Besitzer Herr Bongartz hat diese Marke ja schon bei ebay Kleinanzeigen angeboten für 1250 Euro. Dort sind auch seine Kontaktdaten hinterlegt. Er hat mir nun netterweise auch noch die zwei anderen Scans zur Verfügung gestellt, die ich natürlich nicht vorenthalten möchte:



Dies ist ein Briefausschnitt als Mischfrankatur aus einem Großbrief.

Die Folgende dritte Marke bietet Herr Bongartz nun seit 2 Tagen bei Ebay an:



Der Ausruf ist 1250 Euro - die Artikelnummer lautet: 165341466126 [1]

Zwar sind alle drei Marken nicht geprüft, da dies je Marke zusätzlich ohne Versandkosten 120 Euro kosten würde, ich gehe aber davon aus, das diese alle echt sind. Der Preis ist aus meiner Sicht ein faires Angebot und man hat hier die Möglichkeit eventuell ohne große Aufpreise von Auktionshäusern so eine seltene Marke zu erwerben.

Mal sehen wie diese Marken letztendlich verkauft werden.

Weitere Funde sind mir mit heutigen Tag noch nicht bekannt. Ich werde aber circa Mitte März eine aktualisierte Übersicht dann auch mit den jeweiligen Verkaufserfolgen zusammen stellen.

Soweit für heute neues aus der Forscherküche,

viele Grüße Jürgen

[1] https://www.ebay.de/itm/165341466126
 
Journalist Am: 06.03.2022 08:46:14 Gelesen: 26537# 39 @  
@ Journalist [#33]

Hallo an alle,

während meines Urlaubs sind keine neue Meldungen eingegangen, aber am 24. Februar 2022 wurde der oben angekündigte Brief Din Lang mit Fenster gestempelt in Euskirchen-Stotzheim am 3.5.21 für einen Zuschlag von 2100 Euro verkauft - siehe die folgende Bildschirmkopie:



Laut den Auktionsbedingungen kommen hier noch einmal 22% + Losgebühr von 2 Euro sowie die MWST in Höhe von 19 % dazu. Weiter sind in der Regel noch die Versand- und Versicherungskosten zu berücksichtigen, falls man das Los nicht selbst abholt. Rechnet man das dazu, beträgt der Aufpreis hier circa 565 Euro, der Brief hat also total 2665 Euro gekostet.

Bezüglich der Marke "Digitaler Wandel" selbstklebend ohne Matrixcode ist dies bisher der zweite bekannte Brief. Der erste ist der FDC, der im Herbst letzten Jahres bei Felzmann angeboten wurde.

Von dieser Variante "Digitaler Wandel" selbstklebend ohne Datamatrixcode sind nun in der Summe folgende Marken / Belege bekannt:

- Postfrisch 1 x komplettes Folienblatt sowie ein angebrochenes Folienblatt mit 7 Marken, das aufgeteilt wurde (total also 17 Marken)

- gestempelt oder gestempelt auf Briefausschnitt 6 Exemplare, eines davon wird derzeit bei ebay für den reduzierten Preis von 1100 Euro angeboten und zwei weitere werden nächste Woche bei Gärtner versteigert werden.

- auf Brief bisher hier nur 2 Briefe bekannt, der eben gezeigte und der im Herbst letzten Jahres versteigerte FDC bei Felzmann.

In den nächsten Tagen werde ich dann noch eine Übersicht über die Variante "Digitaler Wandel" nassklebend bringen, hier werden gegen Ende des Monats bei Köhler alle bekannten Varianten (3) bzw. Erhaltungsformen, die derzeit bekannt sind, angeboten.

Soweit für heute

viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 10.03.2022 09:32:41 Gelesen: 26432# 40 @  
@ Journalist [#35]

Hallo an alle,

gestern fand der Auktionsteil bei Gärtner in Ludwigsburg statt, bei dem die zwei Briefausschnitte mit der Marke "Digitaler Wandel" (selbstklebend - Bundesdruckerei) gestempelt für 800 bzw. 1000 Euro angeboten wurden.

Der Autor wollte diese Auktion life im Internet verfolgen, erfuhr aber, das es sich hier nur um eine reine Saalauktion gehandelt hatte und das ein Lifebieten bzw. Beobachten nicht möglich war.

Ob dies einer der Gründe war, weshalb beide Lose nicht zugeschlagen wurden, muss man nun sehen, denn Sie werden seit heute im Nachverkauf bei Gärtner gelistet.

@ Journalist [#38]

Auch das in diesem Beitrag als letztes gezeigte Exemplar, das nun jeweils bei ebay schon mehrfach als Auktion für 10 Tage eingestellt wurde, ist bisher noch nicht verkauft worden. Der aktuelle Preis laut ebay hierfür derzeit 1100 Euro.

Mal sehen ob der Nachverkauf bei Gärtner noch erfolgt, oder ob alles liegen bleibt ?

Der nächste Auktionstermin für diese Marken hier ist das bei Felzmann angebotene erste komplette Folienblatt "Digitaler Wandel" selbstklebend ohne Datamatrixcode, das am 17.3. zum Verkauf für den schon weiter oben genannten Ausrufpreis von 5.000 Euro ansteht.

Mal sehen, wie diese Auktion dann laufen wird ?

Eventuell können viele jetzt noch nicht abschätzen oder sind sich unsicher, wie viele Marken hier noch auftauchen werden und beobachten daher erst einmal alles, statt schon mitzubieten. Teilweise werden diese Angebote aber auch nicht groß beworben oder kommuniziert, auf alle Fälle sind wir Ende des Monats schlauer, da dann auch noch bei Köhler in Wiesbaden die andere Auktion beendet ist, bei der speziell die nassklebenden Marken "digitaler Wandel" zum Ausruf stehen ?

Viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 10.03.2022 09:46:27 Gelesen: 26425# 41 @  
@ Journalist [#40]

Es sind zwei grosse Unbekannte:

Erstens weiss niemand, wie viele Marken ohne Datamatrixcode noch auftauchen werden. Der Fehler ist ja recht auffällig, d.h. Kiloware ist schnell danach zu durchsuchen.

Zweitens ist es auch wichtig, wie der Michel-Katalog diese Marken katalogisiert (als Druckzufälligkeit, d.h. nur in einer Fußnote erwähnt: "Es sind Marken ohne Datamatrixcode bekannt" oder als Römische Ziffer "ausgefallener Thermotransferdruck (Datamatrixcode)".
 
Journalist Am: 17.03.2022 19:55:10 Gelesen: 26271# 42 @  
@ Journalist [#7]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja darüber berichtet, das bei Felzmann ein angebrochenes Folienblatt (noch mit 7 Marken) ohne Matrixcode im November 2021 für 5200 Euro ohne Aufpreis verkauft wurde.

Heute nun war erstmals ein komplettes Folienblatt postfrisch auch bei Felzmann im Angebot - Ausruf 5000 Euro.

Die Überraschung für mich war groß, es gab kein großes Interesse, es gab anfangs sogar gar kein Gebot - das Folienblatt wurde dann zumindest mit dem Untergebot von 4500 Euro ohne Aufgeld verkauft, wie der folgende Sreenshot belegt:



Mal sehen ob dieses Folienblatt auch aufgeteilt werden soll oder ob es ganz bleibt ?

Vergleicht man dieses Ergebnis mit der selben Auktion - speziell dem Los einer postfrischen Weihnachtsmarke mit dem Fehler "Kerfest", die als Ausruf 2500 Euro hatte und für 4600 Euro verkauft wurde, dann ist das schon erstaunlich wie unterschiedlich scheinbar bisher ähnliche Fehler nachgefragt werden.

Soweit für heute Neues von diesen Besonderheiten.

Viele Grüße Jürgen
 
Vernian Am: 17.03.2022 21:26:31 Gelesen: 26233# 43 @  
@ Journalist [#42]

Ganz einfach Angebot und Nachfrage. Je mehr derartiges auftaucht desto weniger Personen wird es geben die bereit sind dafür viel Geld hinzulegen. Und vielleicht sind es ohnehin nur sehr wenige, die bereit sind dafür besondere Summen zu zahlen, und wenn diese bereits durch das erste aufgeteilte Stück bedient wurden, dann gibt's für Weiteres dieser Art halt nichts mehr.

Es gibt zahllose Sammelgebiete und Marken oder ähnliche postalische Produkte (bspw. Ganzsachen), bei denen die Anzahl erhaltener Stücke oder auch gar nur produzierter Stücke geringer ist als die erhaltene Anzahl der blauen Mauritius, und die trotzdem kaum mehr als 50-300 € erzielen - sofern man einen Abnehmer dafür findet. Ich habe eine Marke von Bénin mit fehlerhaftem Überdruck postfrisch, möglicherweise das einzige postfrisch erhaltene Exemplar dieser Variante - finde mal jemanden, der bereit ist dafür mehr wie ein paar Euro auf den Tisch zu legen. Ich habe Probedrucke von Privat-Ganzsachen der Heidelberger Privatpost, von denen nur jeweils ein Probedruckbogen mit 6 Stück gedruckt wurde - mehr wie 250.- € lassen sich dafür kaum bekommen, obwohl möglicherweise nur noch 2 oder 3 Stück der 6 jeweiligen Stücke aus dem Probedruck existieren. Oder Überdruck-Varianten der Heidelberger Privatpost, die außer mir noch keiner vorgelegt hat und möglicherweise (erhaltener) Einzelstücke sind. Was ich damit sagen will, dass sagte ich Eingangs: Angebot und Nachfrage. Wenn sich nur eine Handvoll Deutschland-Sammler für diese Fehldrucke (und solche sind ja im Grunde die Exemplare ohne DMC) interessiert, dann verwundert es keineswegs, wenn bei weiteren auftauchenden Fehldrucken gleicher Art der Preis, der dafür gezahlt wird, bereits fällt. Das nächste Folienblatt dieser Ausgabe bringt möglicherweise nur noch ein Drittel des letzten Ergebnisses, usw., spätestens wenn 5 Folienblätter und 50 Einzelmarken dieser Marke ohne DMC aufgetaucht sind, dürfte sich der Stückpreis auf einige 10 Euro und der für ein Folienblatt auf einige 100 Euro reduziert haben, wenn nicht gar weitaus weniger.

Best
V.
 
Journalist Am: 24.03.2022 18:41:35 Gelesen: 26061# 44 @  
Hallo an alle,

vor wenigen Minuten ging die Köhler Auktion vorbei, bei der insgesamt 4 verschiedene Lose mit Marken ohne Matrixcode angeboten wurden:

Hier schon mal in Kurzform die Ergebnisse:

Los 3341 - nassklebender Kleinbogen Digitaler Wandel ohne Datamatrixcode

Ausruf - 4000 - wurde mit Untergebot von 3200 aufgerufen, ging dann durch Onlineanbieter auf 5400 Euro hoch -> mal sehen ob der Bogen aufgeteilt wird ?

Los 3342 die bisher einzige lose Marke nassklebend Digitaler Wandel ohne Datamatrixcode gefunden in Berlin in der Kiloware:

Ausruf 800 - ging auch für 800 ohne Aufgeld weg.

Los 3343 der einzige bisher bekannte Brief mit einer nassklebenden Marke Digitaler Wandel ohne Datamatrixcode (der Brief der schon mal in der DBZ gezeigt wurde):

Ausruf 1500 - wurde dann mit Untergebot von 1200 ausgerufen und ging online damit weg.

Los 334 das einzige bisher bekannte Folienblatt von der neuen Dauerserie 160 Cent ohne Matrixcode:

Ausruf 10.000 - wurde für das Untergebot von 8000 angeboten, es gab aber trotzdem keinen Interessenten - wahrscheinlich denken hier viele, da wird noch weiteres Material auftauchen und haben sich daher zurück gehalten ?

Soweit in Stichpunkten die Resultate.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 22.04.2022 20:59:20 Gelesen: 25681# 45 @  
Hallo an alle,

laut philasearch wird am 12. Mai 2022 bei HBA als Los 1803 ein weiteres Folienblatt "Digitaler Wandel" selbstklebend ohne Datamatrixcode angeboten. Der Ausruf beträgt 3.500 Euro. Soweit ergänzende neue Infos zu diesem Thema.

Laut mündlichen Aussagen aus einer zuverlässigen Quelle sollen von einem Sammler auch 2 oder 3 Marken ohne Matrixcode verkauft worden sein, Scans und oder Preise dazu liegen aber leider nicht vor. Kennt hier jemand einen der Käufer und kann näheres dazu mitteilen - danke.

Viele Grüße Jürgen
 
Michael Mallien Am: 07.05.2022 07:24:05 Gelesen: 25401# 46 @  
@ Journalist [#45]

Nun haben wir gar ein solches Folienblatt hier in der PPA und zwar mit einem Startpreis von 3.000,- Euro.

Gebotsende übrigens ebenfalls am 12.5.2022.

https://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=421&lo=408240

Sehr spannend!

Viele Grüße
Michael

Redaktioneller Hinweis: Das letzte gleiche Folienblatt bei Felzmann [#42] wurde zu 4.500 Euro plus Aufschläge verkauft, Endepreis vermutlich um die 5.500 Euro !
 
Michael Mallien Am: 11.05.2022 18:09:15 Gelesen: 25193# 47 @  
@ Michael Mallien [#46]

Ein Startgebot in Höhe von 3.000,- Euro liegt nun vor! Ob noch jemand bis morgen einsteigt?

https://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=421&lo=408240

Viele Grüße
Michael
 
Journalist Am: 22.05.2022 11:18:45 Gelesen: 24944# 48 @  
@ Journalist [#45]

Hallo an alle,

Das angebotene Folienblatt digitaler Wandel wurde erst im Nachverkauf bei HBA für 3150 Euro verkauft.

Neu im Angebot bei Gärtner ist nun ein zweiter nassklebend Kleinbogen digitaler Wandel in der nächsten Auktion mit einem Startpreis von 4.000 Euro, laut philasearch.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 30.05.2022 16:19:19 Gelesen: 24750# 49 @  
@ Journalist [#35]

Hallo an alle,

derzeit ist eine Übersichtstabelle über alle bekannte Fälle im Aufbau. Vorab für heute aber schon mal ein Zwischenergebnis. Die zwei oben im Beitrag [#35] erwähnten Lose wurden nicht verkauft und gingen auch im Nachverkauf nicht weg. Eine aktuelle Nachfrage hat ergeben, das diese Lose an die Einlieferer zurück geschickt wurden und vermutlich dann wo anders auftauchen dürften.

Soweit für heute dieses Zwischenergebnis.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 05.06.2022 19:41:16 Gelesen: 24533# 50 @  
Hallo an alle,

im Aufbau sind derzeit zwei verschiedene Tabellen, eine bei der chronologisch die neuen Fälle gelistet werden sollen, wo erstmals gefunden bzw. wo angeboten Ausruf bzw. Preis - falls verkauft für welche Summe sowie vereinzelt Anmerkungen dazu. Diese Tabelle ist noch in Entwicklung und folgt demnächst.

Ich möchte hier aber schon eine zweite Tabelle zeigen, die relativ einfach die bekannten Stückzahlen erfassen soll. Die folgende Tabelle hat nun den Erststand der Daten 4.6.2022 - soweit mir diese bekannt sind.



Nach der Michel-Nr. wird kurz noch mal das Motiv genannt, es folgt die Druckerei bei der dieser Fehler passiert ist, die Auflage, soweit bekannt, gefolgt von den möglichen Erhaltungsformen, der Gesamtsumme Stück je Michel-Nr und eventuelle ergänzende Anmerkungen.

Für Anregungen bezüglich einer möglichen Änderungen mit Begründung, bin ich gerne aufgeschlossen, um diese eventuell noch weiter zu optimieren - danke. Ich werde aber nicht auf jede Anregung antworten oder eine Anmerkung dazu machen. Ideen, die sehr interessant sind, werde ich, vermutlich umsetzen.

Ich bitte hier aber schon auf alle Fälle alle, regelmäßig etwas zu melden, wenn man es irgendwo beispielsweise auf einen Tauschtag gesehen hat, möglichst dann mit weiteren Fakten, die auf Wunsch natürlich nach dem Deutschen Presserecht auch vertraulich behandelt werden - danke.

Bezüglich der Marke mit der Maus wurde der Druckanteil der Gesamtauflage relativ einfach über einige Stichproben mittels des Datamatrixcodes ermittelt. Dies soll auch noch bei dem Motiv "Digitaler Wandel" passieren, um hier eine genauere Aufteilung der Teildruckauflagen angeben zu können.

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 05.06.2022 20:42:59 Gelesen: 24519# 51 @  
@ Journalist [#50]

Für Anregungen bezüglich einer möglichen Änderungen mit Begründung, bin ich gerne aufgeschlossen, um diese eventuell noch weiter zu optimieren - danke.

Danke für die Übersicht = Zusammenfassung. :) Damit wird deutlich, dass nicht nur die Bundesdruckerei in Berlin Bockmist geschossen hat. Auch andere deutsche Druckereien haben sich jeweils einen Lapsus geleistet.

Zur Ausgabe "Digitaler Wandel" (nassklebend und selbstklebend) vom Ausgabedatum 04.02.2021 sei ergänzend erwähnt, dass es sich hierbei um die erste Ausgabe handelt, welche mit einem individuellen Matrixcode je Briefmarke in einer Druckerei produziert wurde (der Matrixcode der ATM 10 wurde 2018/19 am Automaten produziert) und bis dato noch größere Erfahrung im Umgang mit dieser seinerzeit neuen Thematik (Drucktechnik) gefehlt haben dürfte. Aus diesem Grund sind von diesem Motiv vermehrt Exemplare ohne Matrixcode durchgerutscht und in den Verkauf geraten.

Offensichtlich wurde danach ein verstärkter Blick auf die Qualitätskontrolle der Druckereien gerichtet, weshalb seither mit der Mausmarke und Flugdrachen weniger durchgerutscht ist.

Gruß
Stefan
 
Journalist Am: 07.06.2022 13:59:23 Gelesen: 24457# 52 @  
@ Journalist [#50]

Hallo an alle,

anbei nun zuerst einmal die zweite angekündigte Tabelle. Sie ist ähnlich aufgebaut wie die der Weihnachtsmarke mit den Druckfehler bzw. die nicht verausgabte Weihnachtsmarke.

Einige kleinere Dinge müssen noch nachgetragen werden. Ich hoffe, ich habe nun aber mal alles, was mir bisher hier bekannt war, gemeldet. Da hier einige Nachmeldungen mit erfasst wurden, ist die andere Tabelle, die ich vor einigen Tagen gepostet hatte, bezüglich der Zahlen überholt bzw. muss noch korrigiert werden. Dies wird in den nächsten Tagen noch passieren.

Nun die neue Tabelle bestehend aus 3 Seiten bisher:





Sollten sich hier sachliche Fehler eingeschlichen haben, da man nach dem 5. Mal Korrekturlesen seine eigenen Fehler nicht mehr findet, bitte ich diesbezüglich natürlich um entsprechende Meldungen - danke.

Weiter bitte ich um Meldungen, die hier bisher nicht gelistet sind bzw. die eventuell irgend wo anders mal veröffentlicht wurden oder nur gezeigt wurden - danke.

Eine Trennung in die verschiedenen Ausgaben halte ich derzeit nicht für sinnvoll, da die meisten Meldungen hier bisher sowieso nur die Marke "Digitaler Wandel" betreffen.

Nachtrag einige Stunden später:

Hier ist nun auch noch die zweite Tabelle, bei der doch weniger ergänzt werden musste, als gedacht. Ich hoffe ich habe mich beim Zusammenzählen nicht verrechnet.



Laut einigen mündlichen Aussagen, soll es noch das eine oder andere Exemplar geben, aber dazu werden hier entsprechende Bilder bzw. Scans benötigt um diese Marken möglichst eindeutig beschreiben zu können - schon jetzt danke für entsprechende Meldungen.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 09.06.2022 11:39:58 Gelesen: 24384# 53 @  
@ Journalist [#52]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen Beitrag möchte ich die dort schon tabellarisch erfassten Lose aus der neuesten Felzmann Auktion noch als Bildschirmfoto nachreichen, besonders deshalb damit man hier gleich auch den Briefausschnitt, der aus einen Großbrief stammen muss, sehen kann:



Mal sehen wie dieser verkauft wird. Bisher wurden alle Briefausschnitte mit der Marke "Digitaler Wandel" selbstklebend zwar an verschiedenen Stellen angeboten, aber bisher wurde hier noch kein Exemplar verkauft (zumindest nach meinen Informationen). Danken möchte ich hier natürlich auch den Anbietern für eine entsprechende ehrliche Antwort diesbezüglich.

Soweit für heute bezüglich dieser Marken - viele Grüße

Jürgen
 
Journalist Am: 08.07.2022 11:08:01 Gelesen: 24051# 54 @  
@ Journalist [#53]

Hallo an alle,

bezüglich obigen Beitrags steht nun das Ergebnis fest, der Kleinbogen ging für 3.600 Euro + Aufpreis weg.

Der Briefausschnitt dagegen wurde wie alle bisher bekannten Briefausschnitte nicht verkauft und es lag auch bei der Versteigerung kein Angebot vor. Er ist jetzt im Nachverkauf zu haben.

Von einem "Wühlmeister" von aktueller Kiloware habe ich nun weiter neue Meldungen an dieser Stelle zu verkünden. Er hat diesmal bei einer größeren Bestellung von etlichen Kilo 5 neue Funde von Briefausschnitten mit der Marke "Digitaler Wandel ohne Datamatrixcode" gemacht. Er hat mir dazu auch entsprechende Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt, die ich hier nun alle erstmals vorstellen möchte:

Beginnen wir zuerst mit einer Marke mit BZ 79 (Freiburg) Stempel vom 2.5.22:



Bei dem Unterscheidungsbuchstaben handelt es sich um den UB "mb". Dies ist nun der 2. Fund aus dem BZ 79, hier muss also in diesem Bereich mindestens ein Folienblatt ohne Matrix verkauft worden sein.

Besonders interessant ist hierbei, das diese Marke erst am 2.5.22 also vor wenigen Wochen mit einer Zusatzfrankatur genutzt wurde, der Absender hat hier also immer noch nicht mitbekommen, was für interessante Marken er hier verklebt !

Nun zu den anderen 4 Funden, die alle aus dem Bereich des BZ 28 (Bremen) stammen und vermutlich vielleicht sogar vom selben Absender an den selben Empfänger. Auch hier ist dem Absender scheinbar bisher noch nicht bekannt geworden, was für ungewöhnliche Briefmarken er hier für seine Post nutzt. Nun die entsprechenden Bilder dazu:



Hier noch ein Ausschnitt aus dem Jahr 2021 vom 8.10.21 mit den UB "mp"

Es folgt nun



ein weiterer Ausschnitt auch wieder MST BZ 28 mit dem UB "m." (vermutlich "mp ?), diesmal vom 6.9.21



Der eben gezeigte Ausschnitt stammt aufgrund der eindeutigen Werbung auch aus dem BZ 28, diesmal mit dem UB "mv" - das Datum hier vom 16.8.21

Und zum Schluß noch ein weiteres Mal vom BZ 28 mit dem UB "mv", diesmal mit dem Datum 27.9.21



Alle Marken liegen auch jeweils als Bild unter UV 365 nm vor, daher sind nach Ansicht des Autors auch alle Marken echt und in keinster Weise irgendwie manipuliert.

Der Finder will diese Marken vermutlich verkaufen, sobald mir hier entsprechende Preisvorstellungen vorliegen, werde ich natürlich darüber berichten.

Auch im Bereich des BZ 28 Bremen muss hier also mindestens ein Folienblatt ohne Matrixcode verkauft worden sein.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle auch noch mal beim Finder, der mir diese Abbildungen für Veröffentlichungszwecke zur Verfügung gestellt hat.

Sollten hier Leser der philaseiten sein, die hier auch bestimmte Funde haben, diese aber lieber anonym melden möchten, können mich diese gerne kontaktieren, entweder über philaseiten - der Betreiber Richard darf hier meine Daten weitergeben - meine Daten sind auch über die philatelie, wo ich als freier Mitarbeiter regelmäßig schreibe, erreichbar - weiter gilt das deutsche Presserecht mit entsprechenden Quellenschutz - schon jetzt danke für entsprechende Infos.

Soweit für heute zu diesem Thema - viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 12.07.2022 16:51:53 Gelesen: 23820# 55 @  
@ Journalist [#52]

Hallo an alle,

der in der 53. Gärtner Auktion als Los 4645 angebotene Kleinbogen "Digitaler Wandel ohne Datamatrixcode" mit Ausruf 4.000 Euro, wurde ja nicht verkauft, ist nun aber im Nachverkauf laut philasarch für 3.500 Euro verkauft worden. Ein Attest dazu ist nicht bekannt.

Viele Grüße Jürgen
 
jerome44 Am: 23.07.2022 00:10:43 Gelesen: 23615# 56 @  
Hallo an alle,

Ich habe wenig bzw. gar keine Ahnung von Briefmarken, und wollte mal hier im Forum nachfragen, was man mit diesen Briefmarken hier ca. erzielen könnte?

Vielen dank im voraus
schöne Grüße Jerome


 
HWS-NRW Am: 23.07.2022 12:14:30 Gelesen: 23504# 57 @  
@ jerome44 [#56]

Na, gleich einliefern bei Gärtner, Felzmann oder Köhler !

Und Gratulation für den Fund.

mit Sammlergruß
Werner
 
Stefan Am: 23.07.2022 17:12:00 Gelesen: 23439# 58 @  
@ jerome44 [#56]

und wollte mal hier im Forum nachfragen, was man mit diesen Briefmarken hier ca. erzielen könnte?

Aktuell scheint mir meinem Eindruck nach das Kaufverhalten der Sammler eher etwas zurückhaltend zu sein. Wie von HWS-NRW geschrieben, wäre eine Einlieferung bei einem Auktionshaus für Briefmarken (wie die in Beitrag [#57] genannten drei Auktionshäuser) empfehlenswert. Mein Bauchgefühl sagt mir ein Startgebot von einem mittleren dreistelligen Eurobetrag. Dies entscheidet schlussendlich das Auktionshaus (auf Wunsch in Absprache mit dem Einlieferer).

Inhaltlich sehe ich hier neun Briefmarken als Druckzufälligkeit (mit verschobenem Druck des Matrixcodes) sowie einmal um die katalogisierungsfähige Abart des fehlenden Matrixcodes für die Ausgabe "Welt der Briefe", Nominale zu 100 Cent selbstklebend (fehlender Druckgang der Farbe schwarz für den Matrixcode bedingt durch eine entsprechende Verschiebung dieser Druckfarbe).

Optisch handelt es sich hier um ein sehr ansprechendes Stück (Folienblatt als Zehnerbogen), welches vor einem Verkauf möglichst auch nicht zerschnitten (nicht aufgeteilt) werden sollte.

Bitte einen Scan des Folienblattes in diesem Thema einstellen. Dann kann man den Matrixcode auslesen und feststellen, welche Druckerei hier in der abschließenden Qualitätskontrolle geschludert hat. Solche Fehler passieren gelegentlich und lockern eine Sammlung aktueller Briefmarken sehr ordentlich auf.

Danke. :-)

Gruß
Stefan
 
Journalist Am: 25.07.2022 11:13:19 Gelesen: 23257# 59 @  
@ jerome44 [#56]

Hallo Jerome,

das ist ein sehr interessantes Stück, was Du da als Foto zeigst. Wenn Du in diesem Thema weiter oben einmal auch geschaut hast, wirst Du festgestellt haben, das ich hier schon etliches zu diesem Thema geschrieben habe. Auch die in obigen Beitrag [#52] verfassten Tabellen stammen von mir.

Dazu habe ich aber auch schon in der Zeitschrift "philatelie", dem Verbandsorgan des Bundes Deutscher Philatelisten e.V. den folgenden Artikel geschrieben:

http://www.jolschimke.de/briefmarken-und-ganzsachen/marken-ohne-matrixcode-in-kiloware.html

Ich schreibe für diese Zeitschrift aber regelmäßig und stehe dort auch im Impressum als Mitarbeiter.

Es wäre daher schön wenn Du Dich mit mir in Verbindung setzen könntest - natürlich werden hier nach dem Deutschen Presserecht entsprechender Quellenschutz laut Grundgesetz gewährt. Denn ich hätte hier an Dich noch einige Fragen zur Erhaltung ec. - natürlich würde ich auch gerne dazu einen entsprechenden Artikel in obiger Zeitschrift und hier für philaseiten schreiben - es wäre daher schön wenn Du mit mir Kontakt aufnehmen könntest.

Der Forumbetreiber hat hier die Erlaubnis, meine Kontaktdaten weiterzuleiten.

Ich freue mich schon jetzt auf eine zeitnahe Rückmeldung von Dir - viele Grüße Jürgen

P.S. Falls Du Dich hier bis circa Mitte der Woche melden könntest, könnte sogar noch ein Artikel in der Septemberausgabe der philatelie erscheinen
 
Henry Am: 25.07.2022 18:16:07 Gelesen: 23200# 60 @  
@ jerome44 [#56]

Ich lehne micht jetzt mal ganz weit aus dem Fenster, auch auf die Gefahr hin, "abzustürzen":

Das gezeigte Folienblatt kann nach meiner Denke nicht im normalen Produktionsverlauf durchgerutscht sein, da es ja quer zum Matrix-"Druckwerk" gelegen haben muss, also quer herausstehend zu den formal richtig codierten Folienblättern. Es wurde somit auf jeden Fall bemerkt und hätte als Makulatur ausgesondert werden müssen.

Folglich bin ich sehr skeptisch, ob dieses Folienblatt auf dem korrekten Weg in den Markt gefunden hat. Da könnte dann die Deutsche Post AG ihr Zugriffsrecht geltend machen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Stefan Am: 17.09.2022 08:01:25 Gelesen: 22287# 61 @  
Bei ebay wird aktuell, d.h. konkret seit einigen Wochen, ein Exemplar der Ausgabe "Digitaler Wandel" ohne Datamatrixcode zu 80 Cent Nominale, Ausgabe am 04.02.2021, selbstklebend, gestempelt auf einem etwas unsanft und knapp herausgerissenen Briefstück angeboten (Bund Mi-Nr. 3592), Angebot siehe [1].



Das Briefstück ist im Sofortkauf für 750,00 Euro zu haben. Der Anbieter ist gewerblich tätig und seine Adresse (wie gehabt) im Impressum des ebay-Angebots ausgewiesen (Sitz in 73614 Schorndorf - ca. 30 km östlich von Stuttgart gelegen). Das Angebot ist mit insgesamt sieben Fotos bestückt. Die Artikelbeschreibung ist eher etwas kurz gehalten, so dass der Informationsgehalt primär in den im Angebot eingestellten Fotos zu finden ist.

Die Briefmarke wurde im Jahr 2022 als Frankatur verklebt, so dass eine Ergänzungsfrankatur von 5 Cent für einen Standardbrief bis 20 Gramm zu 85 Cent Porto notwendig geworden war. Die Entwertung erfolgte am 02.05.2022 maschinell im Briefzentrum 79 (Freiburg im Breisgau), Unterscheidungsbuchstabe mb, als Werbeeinsatz die aktuell gängige Corona-Werbung.



Auf dem Briefstück ist auf der Briefmarke zu 5 Cent ein Handstempelabschlag zu erkennen, vermutlich ein Teil vom Posteingangsstempel des Empfängers, der Stempeltext endend auf "...sgau Nord" (vermutlich "... Breisgau Nord").



Aufgrunddessen ist anzunehmen, dass hier der Absender des Schriftstückes unwissentlich eine derartige Briefmarke mit fehlendem Matrixcode für seine Korrespondenz mit einem gewerblich tätigen Empfänger oder einer Behörde verwendet hat und aus dem Bedarf stammt. Der Empfänger und die Person, welche das Stück Papier aus dem Briefumschlag recht knapp herausgerissen hat, wussten scheinbar auch nichts um den Wert dieser Briefmarke zu 80 Cent. Sonst wäre der Beleg ggf. als Ganzes erhalten geblieben oder das Briefstück großzügiger & geschnitten (nicht gerissen) zustande gekommen?

Der Anbieter zeigt auch Fotos des Briefstücks samt Briefmarken unter UV-Licht. Auf diesen Bildern ist auf dem ersten Blick keine Manipulation der Fluoreszenzschicht zu erkennen. Demnach ist anzunehmen, dass hier der Eindruck des schwarzen Datamatrixcode tatsächlich fehlt. Als Vergleich wird auch ein Foto der Ergänzungsfrankatur mit Datamatrixcode unter UV-Licht gezeigt.



Lässt sich anhand der Fotos feststellen, in welcher Druckerei dieses Exemplar der Mi-Nr. 3592 gedruckt wurde?

Danke.

Gruß
Stefan

[1] https://www.ebay.de/itm/155133279986
 
prinzlodi Am: 17.09.2022 11:02:51 Gelesen: 22251# 62 @  
@ Stefan [#61]

aufgrund der groben Zähnung müsste es die Bundesdruckerei sein.

Normalerweise haben alle Folienblatt-Marken diese Zähnung, aber Enschede produzierte bei diesem Motov seine Folienblatt-Marken mit feiner Zähnung.
 
Jürgen M. Am: 19.09.2022 11:48:27 Gelesen: 22056# 63 @  
@ jerome44 [#56]

Hallo Jerome44,

ich wäre an dem gezeigten Fehldruck sehr interessiert. Gerne können Sie mich über meine Mail-Adresse kontaktieren. Preislich werden wir uns da sicherlich einig.

Einen lieben Gruß

Jürgen M.
 
Journalist Am: 24.09.2022 08:46:25 Gelesen: 21806# 64 @  
@ Stefan [#61]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ja Stefan dieses Angebot vorgestellt. Diese Marke muss scheinbar zumindest einmal von jemanden gekauft worden sein, der dachte, damit einen guten Kauf getätigt zu haben - siehe auch folgender Beitrag weiter oben mit erster Abbildung.

@ Journalist [#54]

Dort war dieser Ausschnitt schon einmal vorgestellt worden.

Der Preis hat aber scheinbar bei Ebay bisher keinen Käufer angezogen, daher gab es hier zeitweilig ein Sonderangebot mit einen Preisnachlass von 270 Euro auf 480 Euro - aber das wollte auch keiner bezahlen, daher wird dieser Ausschnitt nun derzeit wieder für 750 Euro angeboten.

Weiter wurde bei der gerade stattfindenden Heinrich Köhler Auktion zum einen ein nassklebender Kleinbogen "Digitaler Wandel" angeboten, zum anderen erneut das Folienblatt 160 Cent aus der neuen Dauerserie, das beim vorletzten Mal für 10.000 Euro Ausruf nicht verkauft wurde.

Hier nun zum einen eine Bildschirmkopie der Lose sowie der erzielten Ergebnisse:



Beim ersten Los, den nassklebenden Kleinbogen handelte es sich, wenn ich richtig gezählt habe, um den 4. bisher angebotenen Kleinbogen. Er ging nur zum Untergebot von 3.200 Euro + Aufpreis weg.

Das Folienblatt Welt der Briefe 160 Cent ging auch nur für ein Untergebot in Höhe von 7.000 Euro weg. Dies ist bisher aber das einzige bekannte Folienblatt.

Die Ergebnisse zeigen, das hier scheinbar die Nachfrage sehr dünn ist und das es nur sehr wenige Sammler gibt, die an diesen Stücken interessiert sind.

Besonders interessant ist ja die Nachfrage nach Briefausschnitten mit der Marke "Digitaler Wandel" ohne Matrixcode, hier sind zwar einige wenige Stücke vorhanden, aber fast keines davon wurde bisher verkauft. Die Angebote in Höhe von circa 700 bis 1250 Euro scheinen möglichen Käufern zu teuer zu sein.

Soweit für heute ein kurzer Zwischenbericht zur aktuellen Marktlage dieser Stücke.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 25.09.2022 16:48:17 Gelesen: 21640# 65 @  
Hallo an alle,

Nachdem es einige Zeit ruhig auf diesem Sektor mit neuen Funden war, gab es nun in den letzten 2 Tagen zwei neue Meldungen, von denen ich heute schon die erste im Bild vorstellen möchte.



Es handelt sich hier um den ersten Fund einer Ganzsache mit fehlenden Matrixcode, leider war der Empfänger der Sendung kein Sammler und hat die Marke für Kiloware raus gerissen.

Leider ist daher nicht erkennbar, welche Ganzsachenvariante das war.

Kann jemand vielleicht hier einen kompletten Umschlag mit diesen Fehler zeigen?

Bei den zweiten Fund handelt es sich um einen nassklebend Kleinbogen 85 Cent Schlümpfe, ich hoffe in den nächsten Tagen hier die Bildrechte für das zeigen zu erhalten.

Soweit Neues aus der Forscherküche
Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 26.09.2022 18:35:18 Gelesen: 21515# 66 @  
@ Journalist [#65]

Aktuell wird eben jenes Briefstück bei ebay zum Startgebot von 19,99 Euro angeboten, siehe [1]. Es wurde bereits geboten.



Ganzsachenausschnitt zu 85 Cent der Dauerserie "Welt der Briefe", Handstempelabschlag mit Stempeldatum 07.03.2022, Briefzentrum nicht lesbar

Artikelbeschreibung des Anbieters in [1]:

"MiNr. 3652 auf Ganzsache OHNE den neuen Matrixcode. Leider nur als Ganzsachen Ausschnitt und nicht als Ganzes...

Die Marke wurde in einer gespendeten Kiloware gefunden."


Gruß
Stefan

[1] https://www.ebay.de/itm/275474263221
 
Journalist Am: 02.10.2022 17:20:58 Gelesen: 21182# 67 @  
@ Stefan [#66]

Hallo an alle,

die von Stefan genannte Auktion ist gestern Abend erfolgreich beendet worden. Das Höchstgebot betrug 77,76 Euro.

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 02.10.2022 20:29:16 Gelesen: 21132# 68 @  
@ Journalist [#67]

die von Stefan genannte Auktion ist gestern Abend erfolgreich beendet worden. Das Höchstgebot betrug 77,76 Euro.

Mehr als 77,00 Euro für einen eigentlich wertlosen Papierschnipsel (Ausriss des Wertstempels aus einer Ganzsache). Was dann der ganze Beleg bei ebay gebracht hätte, wenn dieser erhalten geblieben wäre? :-)

Gruß
Stefan
 
Journalist Am: 07.10.2022 15:57:16 Gelesen: 20632# 69 @  
@ Journalist [#65]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja zumindest textlich schon einmal kurz erwähnt, das nun auch ein nassklebender Kleinbogen 85 Cent Schlümpfe ohne Matrixcode aufgetaucht ist.

Der Finder hat mir nun ein entsprechendes Bild zukommen lassen und auch die Erlaubnis erteilt, dies an geeigneten Stellen zu veröffentlichen:



Ich möchte mich hier erst einmal an dieser Stelle natürlich dafür auch beim Finder recht herzlich für die ersten Infos bedanken. Erhalten hat der diesen Kleinbogen von der Versandstelle Weiden über einen normalen Bestellvorgang. Eine besondere Bestellnummer gibt es leider nicht. (-:

Was nun mit den Kleinbogen geschehen soll, ist derzeit noch nicht klar, ich hoffe hier aber rechtzeitig weitere Infos vom Besitzer zu erfahren und dann hier dazu etwas posten zu können.

Gedruckt worden ist dieser Kleinbogen laut Infos von gleichen Marken mit Matrixcode bei Giesecke & Deverint in Leipzig.

Bezüglich der Messeganzsache Ulm hier nur am Rande der Hinweis, das es für diese Ganzsache ohne Matrixcodedruck eine extra Rubrik gibt.

Soweit für heute neues aus der Forscherküche - viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 17.10.2022 17:59:18 Gelesen: 20110# 70 @  
@ Journalist [#65] und [#69]

Als ergänzender Hinweis: am 14.10.2022 berichtete auch Philapress (DBZ, Briefmarkenspiegel und die Philatelie) über den Schlumpfbogen ohne Matrixcode auf der eigenen Internetseite in [1].

Gruß
Stefan

[1] https://www.philapress.de/2022/10/14/briefmarken-schluempfe-ohne-matrixcode/
 
Stefan Am: 18.10.2022 17:53:25 Gelesen: 19960# 71 @  
@ Journalist [#19]
@ Journalist [#64]

Das Folienblatt Welt der Briefe 160 Cent ging auch nur für ein Untergebot in Höhe von 7.000 Euro weg. Dies ist bisher aber das einzige bekannte Folienblatt.

Als Ergänzung: das Attest zu diesem Folienblatt ist nun auch in der Attestdatenbank gelandet und veröffentlicht worden [1].



Gruß
Stefan

[1] https://www.briefmarken-atteste.de/atteste/zeigen/12808
 
Journalist Am: 15.11.2022 21:11:05 Gelesen: 19046# 72 @  
@ Journalist [#64]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja das letzte Mal über einen nassklebenden Kleinbogen berichtet, der bei Köhler angeboten und mit Untergebot verkauft wurde. Wenn meine interne Statistik stimmt, war das der 4. bekannt gewordene Kleinbogen nassklebend "Digitaler Wandel" ohne Matrixcode. Weiter wurde mir noch aus einer vertraulichen Quelle bestätigt, das unabhängig von einer Auktion ein weiterer nassklebender Kleinbogen den Besitzer gewechselt hat. Es handelt sich dabei dann um den 5. Kleinbogen, der bekannt wurde.

Nun ist bei Gerd Müller ein weiterer nassklebender Kleinbogen "Digitaler Wandel" aufgetaucht, der Ende des Monats in der 116. Auktion verkauft werden soll, wie folgendes Bildschirmfoto zeigt:



Ob es sich dabei um einen neuen dann 6. Kleinbogen handelt oder ob dieser vorher schon einmal wo anders angeboten wurde, muss noch geklärt werden. Bezüglich des zweiten Loses, dem Brief mit der nassklebenden Marke, dürfte es sich um den 3. bekannten Brief handeln (vorläufig).

Ich muss hier demnächst dazu die entsprechenden Tabellen aktualisieren, um dies endgültig sagen zu können.

Soweit Neues auf diesem Sektor - viele Grüße

Jürgen
 
juju Am: 29.11.2022 19:57:27 Gelesen: 18656# 73 @  
Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob es schon bekannt ist: Von der am 6. Oktober erschienenen nassklebenden Bogenmarke Köln aus dem Thema Zeitreise Deutschland ( Mi.-Nr. 3721) sind wohl auch Exemplare ohne Datamatrixcode aufgetaucht. Aktuell auf Ebay zu haben: Eine postfrische Einzelmarke als Eckrandstück links oben. [1]

Hier ein Foto aus dem Angebot:



Beste Grüße
Justus

[1] https://www.ebay.de/itm/185673835225

[Redaktionell eingefügt: Erfolgreiches Gebot: EUR 266,00 (19 Gebote) / aus Chemnitz)
 
Ostfriesland Am: 06.12.2022 18:04:55 Gelesen: 18393# 74 @  
Briefmarke Deutschland Mi. Nr. 3721. Fehldruck Matrix Code

Habe diese Briefmarke vom Eckrand aus der untere linke Ecke, die Briefmarken hat keinen Matrix Code:



Wer hat davon schon was gehört, eine Fälschung oder Massenware ?


 
Journalist Am: 06.12.2022 21:13:00 Gelesen: 18325# 75 @  
@ juju [#73]
@ Ostfriesland [#74]

Hallo Justus und an alle,

zuerst danke an Dich Justus für das erste Posting zu dieser neuen Entdeckung. Der Verkäufer bei Ebay hatte scheinbar einen Kleinbogen der Kölnmarke ohne Matrixcode erhalten. Nach eigenen Angaben laut Ebay hatte er scheinbar 2 Marken unerkannt verbraucht, bis ihm aufgefallen war, das alle ohne Matrixcode geliefert wurden. Darauf hin hat er bei Ebay zum einen ein Angebot der linken oberen Eckmarke aus dem Kleinbogen gegen Gebot eingestellt, das Sonntag Mittag ausgelaufen ist. Der Zuschlag erfolgte hier bei 266 Euro + Versandkosten.

Kurz vor Ende hatte er dann noch ein zweites Angebot zum Festpreis (Sofortkauf) eingestellt, diesmal die linke untere Ecke des Kleinbogens. Der Sofortkaufpreis betrug 350 Euro und das Angebot wurde schon nach kurzer Zeit Sonntag früh erfolgreich beendet.

Wenn die Angaben bei Ebay stimmen, könnte der Verkäufer noch über 6 weitere Marken verfügen.

Weitere Informationen sind derzeit zu dieser Besonderheit noch nicht bekannt.

Soweit für heute zu diesem Thema - viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 07.02.2023 18:02:26 Gelesen: 16855# 76 @  
@ Journalist [#72]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja damals über die 116. Auktion bei Gert Müller aus Ettlingen berichtet. Damals wurde dort ein nassklebernder Kleinbogen Digitaler Wandel ohne Matrix angeboten:



Der Ausruf damals war 3500 Euro - es gab aber kein Gebot und im Nachverkauf gab es auch kein Interesse.

Dieser Kleinbogen wird nun als Los 78 in der aktuellen Auktion (117. Auktion) erneut für 2800 Euro Ausruf angeboten, wie das Auktionshaus auf Anfrage bestätigte.

In dieser nächsten Auktion Ende des Monats werden aber als Los 5001 und 5002 zwei weitere bisher nicht bekannte Stücke angeboten:

1. Los 5001 - 80 Cent Eckrandstück nassklebend Digitialer Wandel ohne Matrix - Ausruf 500 Euro



2. Los 5002 - 80 Cent Briefausschnitt nassklebend Digitaler Wandel ohne Matrix mit MST BZ 59 (15.2.21 ?) - Ausruf 400 Euro



Ich werde diese 3 Lose auf alle Fälle beobachten und dann hier nachher über das Ergebnis berichten.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle aber auch beim Auktionshaus Gert Müller für meine schnelle Beantwortung meiner Presseanfrage und für die Erlaubnis die obigen Scans hier zeigen zu dürfen.

Soweit für heute Neues aus diesem Bereich.

Viele Grüße Jürgen
 
SachsenDreier Am: 11.03.2023 14:07:48 Gelesen: 16274# 77 @  
80 C. digitaler Wandel 2021 mit seltener Abart "FEHLENDER MATRIXCODE" aus der linken oberen Bogenecke, tadellos postfr. Fotoattest "DIE QUALITÄT IST EINWANDFREI" Andreas Schlegel BPP



https://www.philasearch.com/de/i_9223_196390/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9223-A117-5001.html?set_sprache=de&suchtext=Matrix&row_nr=2&breadcrumbId=1678539699.9883

Los 5001 ist für 900,00 EUR rausgegangen
 
SachsenDreier Am: 11.03.2023 14:10:56 Gelesen: 16272# 78 @  
80 C. digitaler Wandel 2021 mit seltener Abart "FEHLENDER MATRIXCODE", tadellos auf Briefstück, sauber gest. "BRIEFZENTRUM 59". Fotoattest "DIE QUALITÄT IST EINWANDFREI" Andreas Schlegel BPP



https://www.philasearch.com/de/i_9223_196391/1420_Bundesrepublik_Deutschland/9223-A117-5002.html?set_sprache=de&suchtext=Matrix&row_nr=3&breadcrumbId=1678540114.1494

Los 5002 wurde für 1100,00 EUR verkauft.
 
SachsenDreier Am: 11.03.2023 14:59:40 Gelesen: 16262# 79 @  
Heinrich Köhler bietet einen Luftpolserumschlag mit einer Marke des Briefdrachen 160 c ohne Datamatrixcode an

2021, Briefdrachen 160 c. ohne Matrixcode, mit blauem Stempel "Briefzentrum 24/ 120722" auf Luftpolsterumschlag (Absender ausgeschnitten); sehr selten; uns ist kein weiteres Stück bekannt



https://www.philasearch.com/de/i_9117_84115/1420_Bundesrepublik_Deutschland/35-A380-3828.html?set_sprache=de&suchtext=Matrixcode&row_nr=2&breadcrumbId=1678542751.9592

Man verweist darauf das es bisher kein weiteres Stück gibt. Jedoch ist ja ein kompletter 10-Bogen des Briefdrachen bekannt. Somit ist die Beschreibung des Angebotes meiner Meinung nach nicht ganz korrekt. Vielleicht sollte man das Auktionshaus darauf vorsichtig hinweisen.
 
SachsenDreier Am: 11.03.2023 15:05:32 Gelesen: 16256# 80 @  
Und weiter geht's. Diesmal mit einem wirklichen Unikat - bisher. Es handelte sich um die 85 c Marke der Figur Spiderman aus der Marvel Serie. Angeboten wurde das Stück vom Auktionshaus Felzmann:

85 C Spider Man ohne Matrixcode, neu entdeckte Abart, gestempeltes Randstück, Fotoattest H.-D. Schlegel BPP "... einwandfrei"



https://www.philasearch.com/de/i_9107_261992/1420_Bundesrepublik_Deutschland/12-A177-2384.html?set_sprache=de&suchtext=Matrixcode&row_nr=3&breadcrumbId=1678543108.6639

Der erzielte Preis steht noch aus.
 
SachsenDreier Am: 11.03.2023 15:18:21 Gelesen: 16251# 81 @  
Ich selbst konnte vor kurzem 2 postfrische Marken ohne Datamatrixcode erwerben, welche bisher ebenfalls noch nicht im Handel aufgetaucht sind. Es handelt sich zum einen um eine selbstklebende 85 c Marke mit dem Motiv "Papierflieger", sowie eine selbstklebende 85 c Marke "Friedvolle Weihnachten".





Letztere ist vom rechten oberen Folienblatt gewesen.

Mit philatelistischen Grüßen
 
Martin de Matin Am: 11.03.2023 15:40:25 Gelesen: 16241# 82 @  
@ SachsenDreier [#80]

Damit man das Stück vergleichen kann, folgt unten die Beschreibung und Abbildung aus Philasearch.



Ulrich Felzmann 177. Auktion
Los 2384 Bundesrepublik Deutschland Michel3697 (F)
Beschreibung: 85 C Spider Man ohne Matrixcode, neu entdeckte Abart, gestempeltes Randstück, Fotoattest H.-D. Schlegel BPP "... einwandfrei"
Ausruf: 500 EUR
Ende der Gebotsabgabe: Donnerstag 09.03.2023, 09:00 CET

Der Zuschlag erfolgte bei 2.100 Euro.

Die Zuschläge findet man in der Regel bei Felzmann am nächsten Tag auf deren Webseite und bei Philasearch erst nach der kompletten Auktion.

Gruss
Martin
 
SachsenDreier Am: 11.03.2023 15:51:35 Gelesen: 16237# 83 @  
Danke für die Info.

Gruß Michael
 
Journalist Am: 11.03.2023 16:43:22 Gelesen: 16226# 84 @  
@ SachsenDreier [#81]

Hallo SachsenDreier,

Danke für das zeigen der zwei neuen Fälle. Da ich hier bei dir keine hinterlegte Email finde, bitte ich dich auf diesem Weg bei mir zu melden, meine e-mail ist hinterlegt.

Danke.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 13.03.2023 14:42:24 Gelesen: 16137# 85 @  
@ Journalist [#76]

Hallo an alle,

zuerst zu der abgelaufenen Auktion von Gert Müller:

Wie weiter oben ja schon von SachsenDreier richtig berichtet, wurde die zwei Lose 5001 (nassklebendes Eckrandstück Digitaler Wandel **) für 900 Euro ohne Aufpreis und das zweite Los 5002 Briefausschnitt selbstklebende Marke Digitaler Wandel (nicht spezifiziert, von welcher Druckerei) für 1.100 Euro verkauft.

Überraschender Weise ging das dritte Los, der nassklebende Kleinbogen Digitaler Wandel (wenn ich mich hier nicht verzählt habe, der 6. mir bekannte postfrische Kleinbogen) wieder nicht weg und ist nun im Nachverkauf immer noch zu haben.

@ SachsenDreier [#79]

Weiter hatte SachsenDreier ja bezüglich der nächsten Heinrich-Köhler Auktion Ende März über einen Brief berichtet, der mit einer selbstklebenden Marke "Briefdrachen" für 500 Euro Ausruf angeboten wird.

Es handelt sich hier zwar richtigerweise um den ersten bekannten Brief, aber nicht um die erste bekannte Marke dieser Art, denn hier wurde ja bei Köhler schon vorher ein komplettes postfrisches Folienblatt angeboten.

Leider ist auch bei dieser Marke nicht genau spezifiziert, von welcher Druckerei diese Marke kommt, denn dies wäre anhand der Raster eindeutig feststellbar.

Weiter hat dieser Brief aus meiner Sicht ein großes Manko, der Empfänger (wenn mich nicht alles täuscht, normalerweise ein Philatelist) hat den Absender herausgeschnitten - das reduziert aus meiner Sicht den Wert des Briefes deutlich.

In der selben Auktion wird aber eine weitere Marke (eher ein Papierausschnitt) aus einer Ganzsache ohne Matrixcode angeboten, der vorher schon einmal bei Ebay verkauft wurde.

@ Stefan [#66]

Darüber hatte Stefan ja in dem eben genannten Post erstmals hier auch berichtet. Die Marke wurde damals bei Ebay für 77,76 Euro verkauft.

Nun wird dieser Aussschnitt bei Köhler erneut für 100 Euro Ausruf angeboten.

Da wir hier ja schon auf berichten sind, kann ich hier gleich noch einen weiteren Fall nennen, der nachweislich ein zweites Mal verkauft wurde. Es handelt sich dabei um die 70 Cent Köln - über diese hatte juju [#73] berichtet. Diese Marke wurde auch über Ebay verkauft. Im folgenden Post hatte hier nun Ostfriesland [#74] über die selbe Marke - hier allerdings die linke untere Ecke berichtet. Er hatte diese Marke damals bei Ebay für circa 300 Euro gekauft und hat diese nun vor einigen Tagen über Ebay mit einem sehr guten Gewinn für 1.250 Euro weiter verkauft.

Soweit für heute zu diesem Thema einige ergänzende Informationen und oder Anmerkungen.

Wer kann denn weitere Marken oder Belege melden ?

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 17.03.2023 20:07:16 Gelesen: 16045# 86 @  
@ Journalist [#76]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich erstmalig über den nassklebenden Kleinbogen "Digitaler Wandel" berichtet, der anfangs für 3.500 Euro angeboten wurde, aber auch im Nachverkauf für 3.200 Euro keinen Käufer fand.

@ Journalist [#85]

In diesem Beitrag hatte ich dann über den selben Kleinbogen berichtet, dass dieser nun für 2.800 Euro erneut ausgerufen, aber nicht verkauft wurde. Beim heutigen Überprüfen auf philasearch habe ich festgestellt, das er nun für 2.400 Euro verkauft wurde. Dazu kommen noch die Gebühren und Provision. Der jetzige Käufer hat aber schon alleine durch sein Warten 1100 Euro gespart und natürlich auch noch anteilig bei den Gebühren und der Provision im Vergleich zu dem Anfangspreis.

Der Verkäufer wird sicherlich etwas enttäuscht sein ?

Viele Grüße Jürgen
 
SachsenDreier Am: 21.03.2023 20:50:18 Gelesen: 15982# 87 @  


https://www.ebay.de/itm/256017571740



https://www.ebay.de/itm/256017059499



https://www.ebay.de/itm/256017688040

Wer noch Marken sucht, der bekommt sie momentan zum Sonderangebot. Der Verkäufer hat wieder 10er Bögen zerschnitten und bietet jeweils 6 Stück zum Verkauf an.

Selten ist was anderes mittlerweile.
 
Journalist Am: 26.03.2023 17:01:58 Gelesen: 15867# 88 @  
@ Stefan [#66]

Hallo an alle,

der obige Ausschnitt wurde nun im Nachverkauf bei Köhler dieser Tage zum Ausrufpreis von 100 Euro verkauft. Wenn man hier die Provision von Köhler abzieht, hat der Einlieferer außer Aufwand keinen Gewinn gemacht, sondern ist mit einen blauen Auge gerade so davon gekommen.

In der selben Auktion war auch ein wattierter C5-Umschlag mit einer 160 Cent Marke ohne Matrixcode im Angebot, der aber nicht zum Ausruf von 500 Euro verkauft wurde. Dies lag wohl auch daran, das der Einlieferer den Absender aus dem Umschlag heraus geschnitten hatte. Im Nachverkauf ging dieser Beleg nun für 400 Euro + Auktionsaufschläge weg.

Soweit für heute in Kürze viele Grüße Jürgen

[Redaktioneller Hinweis: der beschnittene Beleg mit der Briefmarke zu 160 Cent wird in Beitrag [#79] gezeigt]
 
Journalist Am: 29.03.2023 11:57:27 Gelesen: 15810# 89 @  
@ juju [#73]
@ Ostfriesland [#74]
@ Journalist [#85]

Hallo an alle,

im ersten Beitrag von Justus wurde ja erstmals über Teile eines nassklebenden Kleinbogens Köln - Zeitreise Deutschland berichtet. Damals ging es um das linke obere Eckrandstück, kurz danach hatte Ostfriesland über das linke untere Eckrandstück berichtet. Dieses hatte er (siehe Beitrag #85) dann mit satten Aufpreis vor kurzem bei Ebay für 1.250 Euro verkauft.

Nun hat er scheinbar die restlichen Marken von dem Finder aufgekauft und versucht diese mit großen Gewinn bei Ebay weiterzuverkaufen siehe folgendes Bildschirmfoto:

Angeboten werden über zwei verschieden Ebay Accounts die folgenden Marken:

a) die rechte obere Bogenecke für 2000 Euro

b) die dritte Marke von der rechten Seite für 1250 Euro

c) die dritte Marke von der linken Seite für 1000 Euro

d) die vierte Marke von der linken Seite für 1175 Euro

Aus der Beschreibung geht weiter hervor, das von den 8 Marken zwei gestempelt wurden, diese sind bisher als Angebot noch nicht aufgetaucht.



Bei den 3 restlichen auf dem Bild zu sehenden Marken ohne Matrixcode (eine vierte hatte hier nicht mehr beim Bildschirmfoto hingepasst) handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Makulaturware, die nicht vernichtet wurde und durch eine undichte Stelle bei einer Druckerei nun hier zum Verkauf angeboten wird.

Dazu wurde die Badenfehldruckmarke schon absichtlich beschnitten, damit man nicht so leicht erkennt, das es sich um Makulatur handelt. Denn bei den ersten Bildern, war links noch ein komplett gezähntes Leerfeld von einer Zwischenstegmarke vorhanden.

Soweit für heute viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 29.03.2023 14:44:12 Gelesen: 15785# 90 @  
@ Journalist [#89]

Ich habe den gleichen Verdacht wie Du auf in der Druckerei "abhanden gekommene" Makulaturware. Der Verkäufer allesmussraus80 hat die Sendung an mich mit einer augenscheinlich falschen Absenderangabe verschickt. Die Strasse gibt es nicht in Rheinberg und seinen Namen hat er auch nicht angegeben. Scheinbar hat man mehr Angst vor einer Offenlegung seiner Daten, als vor einem Sendungsverlust bei DHL (es gibt leider auch Käufer, die vor längerer Zeit umgezogen sind, aber bei ebay ihre Daten nicht aktualisiert haben, und erwarten, dass der Verkäufer und DHL mit der Situation klar kommen).

Im Beitrag [#77] ist eine Marke mit einer extrem schlechten Zähnung abgebildet. Schlegel hat das als "echt" attestiert. Vielleicht handelt es sich hier auch um Makulatur, die wegen der schlechten Zähnung aussortiert wurde.

Es bleibt spannend, denn niemand wird versehentlich durchgeschlüpfte Marken von Makulatur unterscheiden können. Auch Herr Schlegel kann nicht nachprüfen, ob die ihm vorlegten Prüfstücke am Postschalter erworben wurden.

Wie steht die Deutsche Post dazu? Sind das ungültige Postwertzeichen? Oder nur "Unbrauchbare Postwertzeichen", die umgetauscht werden können?

Und dann steht noch die China-Mafia in den Startlöchern: warum sich den Kopf darüber zerbrechen, wie man den Matrix-Code fälschen kann, wenn Stücke ohne Matrix-Code den hundertfachen Preis erlösen?
 
Journalist Am: 29.03.2023 19:33:28 Gelesen: 15743# 91 @  
@ drmoeller_neuss [#90]

Hallo Ulrich und an alle,

zuerst zu den Beitrag [#77] - mir ist hier auch die etwas merkwürdig aussehende Zähnung aufgefallen, ich gehe hier aber nicht davon aus, das es sich hier um Makulatur handelt, sondern das es sich hier um eine Oberrandstück eines nassklebenden Kleinbogens gehandelt hatte, der noch nicht getrennt war, sondern nur geknickt war und dann zumindest wurde für eine der beiden Marken ein Gutachten erstellt.

Nun aber zu Beitrag [#89] bezüglich der Makulatur:

Von diesem Anbieter Duo (einer bei Ebay, einer bei Ebay Kleinanzeigen) sind mir bisher 6 verschiedene Motive bekannt, die teils entsprechende deutlichere Spuren wie Wasserschaden, schmutzig auf der Rückseite ec., leicht verdreckt am Rande, teils Übergröße zu normalen Folienblättern zeigen.

Zur Erfassung bitte ich hier um entsprechende Infos der jeweiligen Käufer (meine Email-Adresse) ist ja hier auf philaseiten hinterlegt.

Alle Angaben werden selbstverständlich nach dem aktuellen Presserecht streng vertaulich behandelt, da mein Name hier "Journalist" tatsächlich auch den Tatsachen entspricht und ich über einen gültigen Presseausweis verfüge.

Am wichtigsten wären die Angaben, welche Motive geliefert wurden - ich kann hier derzeit 6 verschiedene angebotene Motive aus dieser Quelle nachweisen.

Auch die jeweilige Stückzahl wäre interessant, um festzustellen, welche Mengen hier vorhanden sind - schon jetzt danke für entsprechende vertrauliche Infos über meine Emailadresse.

Ich verbleibe mit vielen Grüßen Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 29.03.2023 21:16:19 Gelesen: 15724# 92 @  
@ Journalist [#91]

Ebay ist ja recht öffentlich, und jeder kann sich die Verkäufe der letzten 14 Tage ansehen. [1]

In der Tat sind die Marken teilweise schmutzig und Leerfelder gibt es auch nicht im normalen Zehnerbogen.





Die Deutsche Post AG wird es wohl nicht interessieren, da solche Marken ungültig sind. Ich gehe aber davon aus, dass lose Marken ohne Matrixcode nicht mehr geprüft werden.

[1] https://www.ebay.de/sch/i.html?LH_Complete=1&LH_Sold=1&_fss=1&_saslop=1&_sasl=allesmussraus80&LH_SpecificSeller=1#item3b9a934a0a
 
Journalist Am: 31.03.2023 11:10:26 Gelesen: 15660# 93 @  
@ drmoeller_neuss [#92]

Hallo an alle,

jetzt bietet der obige Anbieter sogar mehrere Folienblätter an (Steinbock, 85 Cent und 100 Cent Dauermarke, alle selbstklebend) für derzeit 350 bis 380 Euro je Folienblatt - weiter wurde jeweils scheinbar ein weiteres Folienblatt zerschnitten und einzeln angeboten.

Nun aber noch eine Neuentdeckung von einem Frankaturwarehändler:



Diese Marke stammt aus 2021 und wurde schon auf einen Postzustellungsauftrag geklebt, beim Zukleben der 75 Cent Marke bemerkte der Händler, das hier der Matrixcode fehlt und stoppte den weiteren Klebeprozeß. Bei diesem Fund dürfe es sich aber wieder um einen echten Fehler handeln und keine geklaute Makulaturware.

Soweit für heute Neues aus gut unterrichteten Kreisen

viele Grüße Jürgen
 
Henry Am: 01.04.2023 14:40:15 Gelesen: 15606# 94 @  
@ drmoeller_neuss [#92]

Ich denke, die Deutsche Post AG würde gut daran tun, sich dafür zu interessieren. Schließlich wird auch ihr Ruf gewaltig geschädigt. Ihr Einwirken bei den Druckereien müsste auch diesen ein enormer Ansporn sein, solche "Makulatur-Liebhaber" aus dem Beschäftigtenpool zu entfernen. Auch für die Druckereien ist die Häufigkeit derartiger Fehlerstücke keine Qualitätsempfehlung.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Journalist Am: 26.04.2023 17:42:08 Gelesen: 14893# 95 @  
Hallo an alle,

in der nächsten Auktion von Gert Müller (118. Auktion) wird als Los 4219 ein postfrisches Folienblatt "Digitaler Wandel" ohne Datamatrixcode angeboten:



Der Ausruf ist erstaunlich niedrig, das Los wurde mit 1000 Euro angesetzt.

Auktionstermin ist der 17. Mai 2023.

Es dürfte eventuell das 3. oder 5. komplette Folienblatt von diesem Motiv sein.

Leider ist nicht genau bekannt, ob es sich um die Teilauflage von der Bundesdruckerei aus Berlin handelt, oder um die Teilauflage aus Holland. Laut der Michelnummer 3592 AF müsste es sich aber um die Teilauflage von der Bundesdruckerei handeln.

Mal sehen, zu welchen Preis dieses Folienblatt versteigert wird.

Die weiter oben erwähnte Makulatur von Bagel, die immer noch bei Ebay angeboten wird, sinkt stetig im Preis.

Die Post und Bagel wissen zwar schon seit einiger Zeit Bescheid, aber es scheint niemanden zu interessieren.

Die obige Info zu dem neuen Angebot erfolgte absichtlich als Bildschirmkopie, damit diese Info auch später, wenn die Auktion längst vorbei ist, noch als Info vorhanden ist.

Soweit für heute aus diesem Teilgebiet, viele Grüße

Jürgen
 
Journalist Am: 01.05.2023 09:26:49 Gelesen: 14772# 96 @  
@ SachsenDreier [#81]
@ Journalist [#89]
@ drmoeller_neuss [#90]
@ Journalist [#91]
@ drmoeller_neuss [#92]
@ Henry [#94]

Hallo an alle,

bezüglich der verschwundenen Makulatur bei Bagel bzw. der bei Ebay angebotenen Dinge hier nun zuerst ein gerade in der aktuellen DBZ 10 erschienener Artikel als Bildschirmscan, den ich dort geschrieben habe:



Er wird demnächst auch noch auf meiner Webseite eingestellt werden.

Die Post und Bagel wissen zwar seit über vier Wochen diesbezüglich Bescheid, aber es scheint sie bisher nicht groß zu interessieren, den bei Ebay werden die Marken immer noch angeboten und die Preise sind weiter gesunken.

Besonders interessant ist ja die 85 Cent Badenfehldruck:



Denn hier lassen sich interessante Rückschlüsse auf den Ablauf der Herstellung erkennen:

Zuerst werden die Marken im Offsetdruck gedruckt, dann werden sie gezähnt, zum Schluss erfolgt der Druck des Matrixcodes und erst dann werden sie endgültig auf das entsprechende Format passgenau zugeschnitten.

Soweit für heute zu diesem Thema,

viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 01.05.2023 10:53:10 Gelesen: 14754# 97 @  
Interessant ist die offizielle (?) Aussage der Post, dass Marken trotz fehlendem Matrixcode postgültig seien. Das steht im Gegensatz zum Ganzsachenumschlag "Tag der Briefmarke", der von der Post als ungültig erklärt und nicht gestempelt wurde. Oder ist dies bloß ein Trick, um gegen den Handel mit Makulatur vorzugehen, die ja nach der neuen Auffassung nach gültige Wertzeichen darstellt.

Es bleibt abzuwarten, wie die Sammler reagieren und was die Katalogverlegen aus diesen Marken machen. Man kann die Ansicht vertreten, dass es sich um "Druckzufälligkeiten" handelt wie Automatenmarken ohne Werteindruck. Oder man schliesst sich der anderen Fraktion an, die darauf besteht, einen Fehldruck mit fehlender Farbe zu besitzen.
 
Stefan Am: 01.05.2023 11:34:15 Gelesen: 14734# 98 @  
@ drmoeller_neuss [#97]

Interessant ist die offizielle (?) Aussage der Post, dass Marken trotz fehlendem Matrixcode postgültig seien. Das steht im Gegensatz zum Ganzsachenumschlag "Tag der Briefmarke", der von der Post als ungültig erklärt und nicht gestempelt wurde.

Ich gehe davon aus (bis zum Beweis des Gegenteils), dass lediglich die Briefmarkenversandstelle in Weiden die Aussage (= Behauptung) aufgestellt hat (ohne vorherige Rücksprache mit den zuständigen Stellen), dass der Ganzsachenumschlag zum "Tag der Briefmarke" von 2022 ohne Matrixcode ungültig sei. Die Ganzsache ist in [1] thematisiert worden. Man hat in Weiden Bockmist gebaut und es geschafft, unbemerkt tagelang eine vierstellige Anzahl an Umschlägen ohne Matrixcode zu verkaufen. Um den Irrtum zu korrigieren, hatte man die Behauptung zur anstehenden Ungültigkeit des Wertstempels vom Briefumschlag in die Welt gesetzt. Es wurden verschiedene (alle?) Käufer angeschrieben mit der Bitte um Rückgabe der fehlerhaften Ganzsachenumschläge im Austausch von Umschlägen mit Matrixcode. Der ein oder andere Käufer (sicherlich meist auch Sammler) wird dies auch getan haben.

Der Matrixcode ist der jahrzehntelang gängigen Logik nach kein Grund für eine Gültigkeit der Briefmarke. Bis 2021 ging es bei der Post bei Brefmarken aus der Filiale tagtäglich auch ohne Matrixcode. Die bundesdeutschen Briefmarken ohne Matrixcode mit Doppelnominale (DM/Euro von 2000-2002) und Euro ab 2002 sind auch ohne Matrixcode bisher weiterhin gültig.

Es bleibt abzuwarten, wie die Sammler reagieren und was die Katalogverleger aus diesen Marken machen. Man kann die Ansicht vertreten, dass es sich um "Druckzufälligkeiten" handelt wie Automatenmarken ohne Werteindruck. Oder man schliesst sich der anderen Fraktion an, die darauf besteht, einen Fehldruck mit fehlender Farbe zu besitzen.

Da der Matrixocde auf den aktuellen Briefmarken in einem separaten Druckgang aufgebracht wird und im Gegensatz zum Werteindruck von Automatenmarken nicht „on demand“ (auf Nachfrage bzw. ausdrücklicher Anforderung der Nominale am Automaten), ist die Sachlage m.E. eindeutig. Der fehlende Druckgang ist wie eine fehlende Farbe zu werten und damit sind Briefmarken ohne Matrixcode katalogisierungsfähig - ausgenommen offentsichtliche Makulatur wie in Beitrag [#96] gemeldet. Es ist in der Philatelie nichts Neues, dass Makulatur mit ansatzweise unklarer Herkunft bzw. erkannte Hehlerware nicht im Michel-Katalog katalogisiert wird, Bsp. einige bestimmte Teilzähnungen bzw. ungezähnte Stücke der Bizone Mi-Nr. 73-100 oder Bund Mi-Nr. 948 ungezähnt.

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=17450&CP=0&F=1
 
Richard Am: 02.05.2023 09:40:48 Gelesen: 14651# 99 @  
Im neuen Michel Spezial 2023 wurden weitere Katalogpreise für Bund Mi. 3590 Digitaler Wanden ohne Matrixcode veröffentlicht. Besonders ein Mitglied dürfte daran interessiert sein, der in der 421. PPA Auktion [1] einen Zehnerbogen erwerben konnte, ein bisher noch unbekanntes Unikat mit 9 postfrischen Marken und einem Ersttagsstempel, vermutlich wird es keinen Zweiten geben.

** o Brief
------------------------- ----- -------- --------

3590 F ohne Matrixcode unbek 1.300.-- 2.000.--
Vorjahr unbek --.-- unbek

3590 F Kleinbogen ohne MC unbek 8.600.-- unbek
Vorjahr unbek unbek unbek
 

Fröhliche Grüsse aus Friesenhofen, Richard
 

drmoeller_neuss Am: 02.05.2023 23:47:43 Gelesen: 14519# 100 @  
@ Stefan [#98]

Der QR-Code wurde ja nicht von der Post aus Gefälligkeit eingeführt, um die philaseiten zu füllen oder Jürgen Olschimke zu Autorenhonoraren zu verhelfen. Vielmehr ist der QR-Code eine Schutzmassnahme gegen Fälschungen und Wiederverwendung bereits gebrauchter Briefmarken. Das Interesse der Post an diesen Schutzmassnahmen dürfte nachvollziehbar sein und vor Gericht standhalten. Daher dürfen Marken ohne Matrixcode als ungültig erklärt werden. Allerdings ist die Post auch in der Pflicht, den Kunden darauf hinzuweisen.

Nehmen wir an, ein Anwalt hat noch Ganzsachenumschläge zum "Tag der Briefmarke" von 2022 ohne Matrixcode übrig und frankiert damit in Unkenntnis Fristsachen, die wegen des Nachportos nicht rechtzeitig ankommen. Der Ärger für die Post ist hier schon vorprogrammiert. Anders hingegen, wenn er zum Umtausch der ungültigen Umschläge aufgefordert wurde.

Im übrigen ist bei der Deutschen Bahn ein Fahrschein ungültig, wenn der QR-Code fehlt oder nicht ausgelesen werden kann. Als Bahnkunde zahlst Du zunächst die Strafe für Schwarzfahren und kannst Dein Geld später zurückfordern, wenn Du nachweisen kannst, zum Zeitpunkt der Fahrt einen gültigen Fahrschein besessen zu haben. Dein Argument, dass früher die Pappkärtchen auch keinen QR-Code hatten, zählt bei der Bahn nicht. :)

Der QR-Code wird genauso wie der Werteindruck von Automatenmarken "on demand" von der Postverwaltung aufgedruckt. Automatenmarken ohne Werteindruck durften niemals an das Publikum abgegeben werden, bzw. waren ungültig, wenn sie doch einmal versehentlich aus dem Automaten kamen.

Über die Art und Dauer der Katalogisierung kann man nur spekulieren. Bekanntermassen ist der Michel-Katalog hier nicht konsequent. Die "Gscheidle-Marke" von 1980 war nie ein gültiges Postwertzeichen und hätte im Katalog gar nichts zu suchen. Oder denke an bestimmte Farben, die aus dem Katalog gefallen sind, nur weil der zuständige Prüfer beim BPP gewechselt hat. Wer viel Geld investiert hat, dürfte sich nicht freuen, wenn ein Jahr später die "teure" Farbe aus dem Katalog gestrichen wurde.
 
DL8AAM Am: 03.05.2023 17:48:23 Gelesen: 14359# 101 @  
@ drmoeller_neuss [#100]

Der QR-Code wird genauso wie der Werteindruck von Automatenmarken "on demand" von der Postverwaltung aufgedruckt.

Nicht ganz, es gibt keine Vorprodukte, die aus dem Produktionskreis entnommen werden und als solches vom Hersteller "abgegeben" werden, um in einem komplett separatem Produktionsschritt weitergehandelt (bedruckt) zu werden, wie bei den ATM.

"Leere" ATM verlassen regulär die Produktion und werden an den Abnehmer abgegeben. Die DMC-Briefmarken (ohne DMC) verbleiben aber im "abgeschlossenen" Produktionslauf (auch wenn hier verschiedene Produktionsschritte immerhalb des Kernprozesses durchlaufen werden) und verlassen die Produktion erst als fertiges Produkt. Das sähe anders aus, wenn die "Ohne DMC"-DMC-Marken die Produktion als fertiges Vorprodukt verlassen würde und der DMC erst "weit entfernt", womöglich von einem weiterem Produzenten mit dem DMC versehen wird (oder erst im verkaufenden Postamt).

Hier verlässt aber ein "Endprodukt" die Produktion, um so an den Endverbraucher vertrieben zu werden. Ob man das "Fehlende Farbe" oder generell als Makulatur bezeichnet, mögen andere entscheiden. Für "mich" ist echte Makulatur, was gezielt unfertig oder "beschädigt" aus der Produktion entzogen wurde bzw. mit Vorsatz nicht vernichtet wurde. Wenn diese Dinge in den regulären Verkauf (durch den regulären Verkäufer) gelangen, dann sind das erst einmal "gute Dinge", die man in den Katalog aufnehmen "muss" (wie ist eine andere Sache, Fussnote oder "eigene" Unternummer).

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 03.05.2023 20:07:26 Gelesen: 14321# 102 @  
@ drmoeller_neuss [#100]

Ergänzend zum Beitrag [#101] von DL8AAM:

Im übrigen ist bei der Deutschen Bahn ein Fahrschein ungültig, wenn der QR-Code fehlt oder nicht ausgelesen werden kann. Als Bahnkunde zahlst Du zunächst die Strafe für Schwarzfahren und kannst Dein Geld später zurückfordern, wenn Du nachweisen kannst, zum Zeitpunkt der Fahrt einen gültigen Fahrschein besessen zu haben. Dein Argument, dass früher die Pappkärtchen auch keinen QR-Code hatten, zählt bei der Bahn nicht. :)

Das ist leider ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Wenn ich bei der Bahn als registrierter Kunde online ein Ticket für die Fernstrecke von A nach B kaufe, enthält der Matrixcode dieses Tickets auch personenbezogene Daten wie meinen Vornamen und den Nachnamen, welches ich zuhause (!) ausdrucke oder digital auf dem Smartphone hinterlege. Weiterhin wird im Matrixcode auch die Zugverbindung aufgeführt - alles personalisierte bzw. streckenbezogene Angaben, welche auch neben dem Matrixcode im Klartest abgedruckt werden. Diesen Angaben müssen bei einer Kontrolle identisch sein. Aufgrund der personenbezogenen Daten sollte man bei einer Kontrolle im Zug seinen Ausweis bereithalten um sich kurzfristig ausweisen zu können, dass das Ticket zur fahrenden Person gehört. Da ergibt ein vorhandener und nach derzeitigem Stand der Technik fälschungssicherer Matrixcode auf dem Fahrschein auch einen Sinn. Bei nächster Gelegenheit einfach mal den Schaffner fragen, was dieser so mit seinem Lesegerät an Infos in dem Matrixcode sieht und worauf bei einer Kontrolle alles geachtet wird.

Die Matrixcodes der Briefmarken enthalten keine personenbezogenen oder vorab individuellen sendungsbezogenen Daten. Daher ist es dort irrelevant, wenn der Matrixcode auch mal in der Produktion der Briefmarke ausfällt und dadurch fehlt. Auf der Briefmarke ist wie gehabt das Land und die Nominale im Klartext abgedruckt. Die Herstellung der Briefmarke geschieht zentral in einer Druckerei mit Druckerzubehör, welches man üblicherweise nicht zuhause als Drucktechnik herumstehen hat. Sicherheitsmerkmale wie Papier, Fluoreszenz oder Seltene Erden kämen noch hinzu.

Briefmarken ohne Matrixcode lassen sich daher bisher üblicherweise zuhause nicht fälschen (nachdrucken), einen personalisierten Fahrschein der Bahn ohne Matrixcode könnte man sicherlich mit etwas Mühe und einem vernünftigen Grafikprogramm am PC nachbauen bzw. eine bestehende Vorlage überarbeiten und anschließend ausdrucken.

Über die Art und Dauer der Katalogisierung kann man nur spekulieren. Bekanntermassen ist der Michel-Katalog hier nicht konsequent. Die "Gscheidle-Marke" von 1980 war nie ein gültiges Postwertzeichen und hätte im Katalog gar nichts zu suchen. Oder denke an bestimmte Farben, die aus dem Katalog gefallen sind, nur weil der zuständige Prüfer beim BPP gewechselt hat. Wer viel Geld investiert hat, dürfte sich nicht freuen, wenn ein Jahr später die "teure" Farbe aus dem Katalog gestrichen wurde.

Richard hat im vorherigen Beitrag [#99] bereits aufgezeigt, dass Briefmarken ohne Matrixocde im Michel Deutschland-Spezial katalogisiert werden. Damit hätten sich deine philosophischen Gedanken zu diesem Thema erst einmal erledigt.

Gruß
Stefan
 
drmoeller_neuss Am: 03.05.2023 23:20:55 Gelesen: 14284# 103 @  
@ Stefan [#102]

Briefmarken ohne Matrixcode lassen sich daher bisher üblicherweise zuhause nicht fälschen (nachdrucken),

Das Problem sind nicht die privaten "Heimdrucker", die Briefmarken zu Hause auf dem Laserdrucker ausdrucken. Das fällt einem geübten Postler sofort auf. Es geht um die technisch hervorragenden Fälschungen aus China, die auf den gleichen Maschinen wie für die echten Marken gedruckt werden. Mit dem Matrixcode sind solche Fälschungen nicht mehr möglich.

Auch die erneute Verwendung bereits benutzter Marken ist eine Sünde des kleinen Mannes, die durch den Matrixcode wirkungsvoll unterbunden wird.

Richard hat im vorherigen Beitrag [#99] bereits aufgezeigt, dass Briefmarken ohne Matrixocde im Michel Deutschland-Spezial katalogisiert werden. Damit hätten sich deine philosophischen Gedanken zu diesem Thema erst einmal erledigt.

Meine philosophischen Gedanken kreisen nicht um die Katalogaufnahme, sondern um das plötzliche Verschwinden aus dem Katalog.
 
Laudano Am: 17.05.2023 17:02:46 Gelesen: 13586# 104 @  
Hallo Gemeinde,

ich möchte mich dieser interessanten Diskussion anschließen und stelle nachfolgenden Scan ein (Marke ist selbstklebend):



Nun scheint es offenbar nicht ganz geklärt zu sein, ob solche Marken ohne Matrixcode frankaturgültig sind oder nicht.

Ich selbst verfüge über 3 dieser Exemplare und würde gern eines davon zur Frankierung eines Briefs verwenden und diesen an mich selbst senden.

Was könnte postseitig geschehen, außer der evtl. Entrichtung von Strafporto? Das würde ich logischerweise gern in Kauf nehmen.

Gruß von Laudano
 
Journalist Am: 17.05.2023 19:40:00 Gelesen: 13459# 105 @  
Hallo Laudano und an alle,

diese nicht vernichtete Makulatur hat zwei verschiedene Sicherheitsmerkmale, einmal UV und auch die Seltenen Erden. Die Posttechnik kann diese erkennen und wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch nichts beanstanden. Die vorhandene Technik ist aber nicht in der Lage, gleichzeitig festzustellen, ob der Matrixcode hätte vorhanden sein müssen, daher ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, das dieser Brief ohne Beanstandungen bei deiner Zieladresse ankommt.

Soweit meine Meinung zu diesem Versuch.

Viele Grüße Jürgen
 
Frankenjogger Am: 17.05.2023 21:18:21 Gelesen: 13436# 106 @  
@ Journalist [#105]

Was bitte ist das Sicherheitsmerkmal "Selten Erden"?

Danke im Voraus,
klemens
 
Journalist Am: 17.05.2023 22:19:42 Gelesen: 13420# 107 @  
Hallo Klemens und an alle,

ab der Einführung der Marken mit Doppelnominale hat die deutsche Post ein zweites Sicherheitselement eingeführt, das auch maschinell detektierbar ist. Es handelt sich dabei um Seltene Erden, die in spezieller Weise präpariert und als Pulver anfangs in bestimmte Farben mit beigemischt wurden, später in der Regel in einem farblosen Lack als unterschiedliches Muster aufgedruckt wurden. Michel hat dies bisher schwammig als Sicherheitsaufdruck bezeichnet. Die aktuellen Marken enthalten nun mit dem zusätzlichen Matrixcode ein drittes detektierbares Sicherheitselement.

Das erste Sicherheitselement ist die schon lange bekannte UV Eigenschaft.

Ich hoffe damit deine Frage beantwortet zu haben.

Viele Grüße Jürgen
 
Laudano Am: 17.05.2023 22:39:17 Gelesen: 13413# 108 @  
@ Journalist [#105]

Hallo Jürgen,

herzlichen Dank für die Infos und schöne Pfingstfeiertage.

Gruß von Laudano
 
Laudano Am: 19.05.2023 08:00:13 Gelesen: 13284# 109 @  
@ Journalist [#105]

Hallo Jürgen,

der BPP definiert "Makulatur" wie folgt:

Makulaturdrucke (kurz “Makulatur” genannt) sind unbrauchbare Druckerzeugnisse, die infolge technischer Mängel, aber auch bei der Maschineneinrichtung während des Druckvorganges entstehen. Dazu gehören alle Abweichungen, welche die Marken zum eigentlichen postalischen Zweck unverwendbar machen.

Ich glaube, dass hier der Begriff "unverwendbar" das entscheidende Kriterium sein müsste, wobei dabei noch zu unterscheiden ist, ob die betroffenen Marken rechtlich oder technisch nicht verwendbar sind. Aufgrund der Tatsache, dass bisher nicht eindeutig geklärt zu sein scheint, ob die Marken (rechtlich) gültig oder ungültig sind und des Umstandes, dass sie offenbar (technisch) unbeanstandet zur Frankatur verwendet werden können und auch bereits wurden, handelt es sich aus meiner Sicht nicht um Makulatur im Sinne der philatelistischen Definition.

Hinsichtlich der rechtlichen Seite habe ich Kontakt zur Deutschen Post aufgenommen und werde nach Vorliegen einer Antwort hier berichten.

Gruß Laudano
 
drmoeller_neuss Am: 19.05.2023 12:23:19 Gelesen: 13242# 110 @  
@ Laudano [#109]

"Reden ist Silber, Schweigen ist Gold".

Dieses Sprichwort sollten Briefmarkensammler beherzigen, wenn sie abseits von den Versandstellenlieferungen Postprodukte sammeln.

Viele Sachen darf es nicht geben, z.B. vollständig erhaltene Paketkarten oder frankierte Umschläge für Zustellurkunden. Sie sind im Postalltag versehentlich vom Schaltertisch gefallen.

In Deinem Fall ist die Rechtslage klar: Du kannst an gestohlener Makulatur kein Eigentum erwerben. Im besten Fall ist die Deutsche Post AG an diesem Fall nicht interessiert, und tauscht Dir "aus Kulanz" die Marken ohne Matrixcode gegen solche mit Matrixcode um und fragt nicht gross, wo Du die Marken her hast.

Wenn Du diese Marken wissentlich zur Frankatur verwendest, könnten spitzfindige Juristen Dir Betrug oder vielleicht sogar Wertzeichenfälschung anhängen. Wir wissen nicht, wer die Philaseiten noch alles liest. Ich gehe davon aus, dass die Deutsche Post AG die Beiträge unseres Mitgliedes "Journalist" mitliest - nicht immer mit Begeisterung.

Mein Vorschlag: einfach machen und nicht gross darüber reden. Du musst das Risiko eingehen, dass der Briefträger auf Philaseiten mitliest, und daher Dein Brief ohne Nachweis und Haftung der Post aus der Briefträgertasche fällt, ohne Deinen Briefkasten erreicht zu haben.

Du kennst den Kalauer: Es geht Dir dann wie den Urlaubsreisenden, die Anzeige bei der Polizei erstatten, dass die Koffer auf dem Flughafen geklaut wurden. Sie regen sich bitterlich über die Kriminalität in ihrem Urlaubsland auf und müssen von der Polizei beruhigt werden. "Was war denn in den Koffern?" "Ja, die Handtücher und die schönen Kissen aus dem Hotelzimmer."

Was natürlich nicht geht, ist dann den Beleg zu Schlegel einzuschicken, und auf ein Attest zu hoffen und zu erzählen, "habe ich in der Kiloware gefunden".
 
Laudano Am: 19.05.2023 17:08:01 Gelesen: 13182# 111 @  
@ drmoeller_neuss [#110]

In Deinem Fall ist die Rechtslage klar: Du kannst an gestohlener Makulatur kein Eigentum erwerben.

Dieser Grundsatz ist nicht nur bei Briefmarken gültig. Bezogen auf meinen "Fall" ist er wegen mangelhafter Beweisführung aber nicht haltbar: Wie schon aus der gesamten Diskussion ersichtlich, stammen die hier vorgelegten Stücke nicht zwangsläufig aus einem Diebstahl, also muss dies auch für mein hier vorgestelltes Exemplar gelten. Was lässt dich vermuten, ich hätte die Marken nicht ordnungsgemäß am Postschalter von einem unachtsamen Mitarbeiter erworben? Darüber hinaus ist es immer noch nicht endgültig geklärt, ob die Exemplare frankaturgültig sind oder nicht. Dies wäre erste Voraussetzung für die Annahme, es handele sich um "gestohlene Makulatur". Selbst der Begriff "Makulatur" erscheint mir in diesem Zusammenhang fraglich.

" Wenn Du diese Marken wissentlich zur Frankatur verwendest, könnten spitzfindige Juristen Dir Betrug oder vielleicht sogar Wertzeichenfälschung anhängen."

Wie schon erwähnt: Es müsste nachgewiesen werden, dass die Marken nicht frankaturgültig sind und man dies hätte wissen müssen. So etwas sollte selbst einem "spitzfindigen" Juristen klar sein.

Was natürlich nicht geht, ist dann den Beleg zu Schlegel einzuschicken, und auf ein Attest zu hoffen und zu erzählen, "habe ich in der Kiloware gefunden".

Das werde ich auf keinen Fall tun. Ich würde persönlich mit ihm Kontakt aufnehmen.

Gruß aus Berlin
Laudano
 
Laudano Am: 20.05.2023 18:07:31 Gelesen: 13063# 112 @  
Hallo Gemeinde,

ich habe hier in den Beiträgen schwarz gestempelte Marken ohne Matrixcode gesehen. Soweit ich recherchieren konnte, stempelt die Post seit Februar 21 grundsätzlich nur noch in blau.

Was könnte nun also falsch sein: Meine Recherchen oder die Stempel?

Gruß von Laudano
 
DL8AAM Am: 20.05.2023 18:45:29 Gelesen: 13048# 113 @  
@ Laudano [#112]

stempelt die Post seit Februar 21 grundsätzlich nur noch in blau.

Theoretisch ja, aber es gibt immer noch einige (meist kleinere) Postagenturen, die weiterhin immer noch in Schwarz stempeln. Es werden hier im Forum in den entsprechenden Themen regelmäßig aktuelle Beispiele gemeldet, siehe u.a. "Thema: Tagesstempel in schwarzer Farbe seit dem 4. Februar 2021" [1].

[1] https://www.philaseiten.de/thema/17516
 
Laudano Am: 20.05.2023 20:02:33 Gelesen: 13034# 114 @  
@ DL8AAM [#113]

Hallo,

danke für deine Hinweise. Offensichtlich war ich nur zu faul zum Suchen.

Gruß aus Berlin
 
Laudano Am: 21.05.2023 12:17:26 Gelesen: 12944# 115 @  
Hallo, zusammen,

ich zeige hier einen echt gelaufenen Beleg der Michel-Nr. 3609 (Steinbock) ohne Matrixcode.



Absender und Adressat sind natürlich vorhanden, sie sind von mir lediglich unkenntlich gemacht.

Wie könnte der Beleg philatelistisch eingeordnet werden?

Gruß von Laudano
 
HWS-NRW Am: 21.05.2023 12:46:40 Gelesen: 12928# 116 @  
@ Laudano [#115]

Hallo,

jetzt fragt es sich aber immer noch, woher die Marke stammt, ob "Abfallprodukt" oder "selber" am Schalter erwworben, dann ist es doch ein toller Beleg für die Deutschlandsammler.

Was bin ich froh, rechtzeitig, schon als 17-jähriger mit dem Markensammeln aufgehört und mich anderen Themen zugewandt habe.

mit Sammlergruß
Werner
 
Laudano Am: 21.05.2023 13:00:05 Gelesen: 12925# 117 @  
@ HWS-NRW [#116]

Hallo,

die Herkunft dürfte wohl kaum zu belegen sein. Wer besitzt schon eine Quittung über einen Markenkauf am Postschalter, auf dem neben der Anzahl der Marken und des Gesamtpreises auch noch das Motiv genannt ist?

Für mein rechtliches Empfinden ist es einzig entscheidend, ob die jew. Marke seitens der Deutschen Post für ungültig erklärt wird oder nicht. Und dazu habe ich bisher noch keine eindeutige Aussage erhalten können.

Gruß von Harry
 
drmoeller_neuss Am: 21.05.2023 19:46:28 Gelesen: 12860# 118 @  
@ Laudano [#115]

Die Frankatur passt vorne und hinten nicht.

Für einen Standardbrief erheblich überfrankiert, für einen Kompaktbrief unterfrankiert.

Oder habe ich eine kürzlich erfolgte Portoerhöhung nicht mitbekommen? :)
 
DL8AAM Am: 22.05.2023 01:22:08 Gelesen: 12814# 119 @  
@ drmoeller_neuss [#118]

Das muss aber nicht zwingend etwas bedeuten. Viele verkleben das, was sie gerade zur Hand haben, wenn sie mal zufällig einen "physikalischen" Brief verschicken wollen. Hauptsache es passt irgendwie...

Ich verklebe aktuell übrigens auch überfrankierte Standardbriefe mit unserer CITIPOST. Inzwischen hat sich auch hier eine alte Briefmarke für eine "Kompaktbrief"-Portostufe, über die Jahre fast an das aktuelle "Standardbrief"-Porto rangearbeitet. Es fehlen noch 5 Cent. Trotzdem verwende ich diese alten Kompaktbriefmarken nun (schon jetzt) auf heutigen Standardbriefsendungen. Immer noch günstiger, als bei der DPAG und was "weg ist, ist weg".

Beste Grüße
Thomas
 
Laudano Am: 22.05.2023 07:33:00 Gelesen: 12790# 120 @  
@ DL8AAM [#119]
@ drmoeller_neuss [#118]

Hallo ihr Zwei,

es wäre aber im philatelistischen Sinn angebracht, portogerecht zu frankieren. Sehe ich das richtig?

Grüße
Harry
 
Journalist Am: 22.05.2023 13:42:56 Gelesen: 12738# 121 @  
@ Laudano [#120]

Hallo Laudano,

ja ich bevorzuge immer eine portogerechte Frankierung, wenn es nicht anders geht dann eine Mischfrankierung.

Dazu ein Beispiel:

Die derzeit angebotenen gefälschten 155 Cent Buschwindröschen wären als Testsendung als Einzelfrankatur unterfrankiert. Hier ginge nur noch eine Mischfrankatur 155 Cent und 5 Cent. Dabei würde sich dann dabei gleich die interessante Frage stellen, können die Maschinen so eine Mischfrankatur mit einer echten und einer falschen Marke erkennen.

Die 95 Cent sind derzeit die Frankatur für eine Auslandspostkarte, daher wäre hier dann eine entsprechende Postkarte ins Ausland aus meiner Sicht sinnvoller gewesen.

Aber zurück zur nachweisbar nicht vernichteten Makulatur - bis jetzt scheint es die Deutsche Post nicht sonderlich zu interessieren, denn sonst würde es das Angebot bestimmt nicht mehr geben - nun läuft es ja schon circa 7 Wochen mit stetig sinkenden Preisen.

Ein Scherzbold versucht dabei den schnellen Euro zu machen, er hat bei Ebay eine 100 Cent günstig erworben und diese bei Felzmann eingeliefert mit einen Ausruf von 500 Euro. Mal sehen was dieser Dummenfang bringen wird.

Viele Grüße Jürgen
 
Laudano Am: 22.05.2023 14:07:38 Gelesen: 12734# 122 @  
@ Journalist [#121]

Hallo, Jürgen,

Dabei würde sich dann dabei gleich die interessante Frage stellen, können die Maschinen so eine Mischfrankatur mit einer echten und einer falschen Marke erkennen.

Nun ist aber die Steinbock-Marke keine "falsche" Marke, letztlich ist sie anstandslos akzepiert worden. Und wenn dazu noch eine "echte" Marke hinzukommt, wo sollte das Problem liegen?

Aber zurück zur nachweisbar nicht vernichteten Makulatur

Richtig, eine Vernichtung war wohl vorgesehen. Aber ist es gesichert, dass es sich um "Makulatur" i.S. der Definition des BPP handelt? Schließlich wurde sie m.W. nicht für ungültig erklärt und bereitet offenbar auch keine technischen Probleme.

Gruß
Harry
 
Laudano Am: 22.05.2023 17:22:39 Gelesen: 12693# 123 @  
@ Journalist [#121]

Noch eine Ergänzung: H.-D. Schlegel gibt auf seiner Website an, dass " Makulaturstücke... nicht geprüft werden, wenn der offensichtliche Verdacht besteht, dass diese unrechtmäßig in den Handel gelangt sind."

Da er aber - wie hier ersichtlich - bereits Marken ohne Matrixcode geprüft hat, halte ich dies für ein Indiz dafür, dass es sich bei diesen Marken entweder nicht um Makulatur handelt oder davon ausgegangen wird, dass diese eben nicht unrechtmäßig in den Handel gelangten.

Und solange sich die Deutsche Post dazu bedeckt hält, ist die bisherige Vorgehensweise hinsichtlich Erwerb, Verwendung und Prüfung dieser Fehldrucke aus meiner Sicht rechtlich nicht zu beanstanden.

Ich werde Herrn Schlegel in einer anderen Angelegenheit demnächst wieder persönlich aufsuchen und die Thematik erörtern.

Gruß aus Berlin
Harry
 
DL8AAM Am: 22.05.2023 19:17:31 Gelesen: 12655# 124 @  
Das Kernproblem ist, stammen die angebotenen Exemplare aus einem regulären "Schalterverkauf" oder haben sie andere "irreguläre" Quellen?

Wenn ein Anbieter nur ein Folienblatt anbietet, dürfte man aus Käufer wohl getrost von einem Schalterverkauf ausgehen können, wenn ein Anbieter ganz offensichtlich hunderte von diesen Dingen im Angebot hat, sollte man vielleicht doch mal einen anderen Erwerbsweg in Betracht ziehen. Dazwischen liegen viele hellstgraue bis dunkelstgraue Farbabstufungen.

Das Dumme ist, das man hier echte Makulatur nicht gleich optisch auf den ersten Blick als solches erkennen und von "gewollten" Schalterkäufen unterscheiden kann. Im Gegensatz zu "unförmigen Verschnitten" oder ähnlich "kaputten" Material, die deshalb ganz offentlichtlich auch nie in den (irrtümlichen aber) regulären Verkauf gelangen könnten.

Und solange keine eindeutigen (oder eindeutigeren) Anhaltspunkte für einen illegalen Verkauf von unterschlagener bzw. gestohlenener Makulatur vorliegen, muss man erst einmal von der Unschuldsvermutung ("des Exemplars") ausgehen. Wenn bei dem hier betreffenden Angebot wohl doch Anzeichen (wie Verdreckung, Beschädigungen des Folienblattes) darauf deuten könnten, dass etwas "komisch" sein könnte. Wobei diese genannten Anzeichen bei einem Verbrauch als Porto verloren gehen können, besonders nach 2-3 Ecken.

Die Frage ist, wenn es sich wirklich Makulatur handelt, wer muss eigentlich tätig werden? Die Druckerei aus der gestohlen wurde? Ja. Die Deutsche Post? Der wurde ja wohl nichts gestohlen? Und wenn nur die Makulatur ("als Makulatur") gehandelt wird? Hmmm, wirklich ja? Warum? Vielleicht ja das "Ministerium" dessen Ding verfälscht verkauft wurde? Gute Frage! Wenn diese Makulatur als Porto verwendet wird? Die Post, ja. Aber dann doch wohl nur dem Verwender gegenüber? Der hat sich was "erschlichen". Betrug? Ja. Aber bei "ohne Vorsatz", käme doch nur "Nachporto" in Betracht. Lohnt sich die Unterscheidung? Nein. Den Verkäufer? Falls das sich um einen gewerblichen Verkäufer handelt? Die Post, gut möglich. Mitbewerber, ja. Falls der Verkäufer es aber nicht als "Frankaturware" verkauft? Die Post wird ja durch diesen "Makulatur-Handel" nicht (nennenswert, falls überhaupt) geschädigt. Es ist ein "Marktkreis" aus Dieb, Verkäufer, Handelsplattform und Käufer bzw. des Sammlers Album. Die Post dürfte in aller Regel außen vor sein.

Ich tippe die Post macht einfach nur die Augen zu und sagt sich, das geht vorbei, das der Kosten-Nutzen-Aufwand nicht in einer sinnvollen Relation steht, zumal ihr eigener Schaden maximal gering ist. Wenn das alles also irgendwie "im Rahmen" bleibt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Post (für uns sichtbar) aktiv wird. Außer vielleicht ihrer Druckerei gegenüber, denen würde ich - als Post - mal etwas auf die Füße treten. Ich sehe deshalb hier einfach primär auch eher nur die Druckerei am Zug. Und auch die wird erst einmal versuchen, den Ball eher flach zu halten bzw. den Vorgang wenig öffentlich zu machen. Das ist ja nicht wirklich ein "Qualitätsmerkmal" für sie... vielleicht reicht es dort ja sogar, den Abfallcontainer am Abend abzuschliessen, um ein "containern" durch Dritte zu unterbinden. Wollte die Bundesregierung denn nicht sogar das Containern legalisieren (zumindest solange keine weiteren Gesetze gebrochen werden, wie "Ein-/Aufbruch") ... ;-)

Ich selbst vermute (in diesem speziellen Fall) auch eher einen Fall aus dem Bereich des "Containerns", kaum (...) jemand riskiert wohl seinen Job und entsprechend strafrechtliche Folgen, wenn man seinen Chef für ein "paar Euro" ganz direkt beklaut und dann noch das Diebesgut ganz offen im Internet verkauft. Für das Containern sprächen auch die von Jürgen gezeigten Verdreckungen und randlichen Beschädigungen. Ich muss gestehen, wenn ich auf einem meiner Wege in einer offenen Mülltonne am Wegesrand gut sichtbar eine Kiste mit "philatelistischer Makulatur" sehen würde, müsste ich auch zweimal überlegen, was ich machen würde. ;) Vielleicht nicht doch "Retten"? ;-) Nur weiss ich nicht, ob ich das "Zeug" dann jetzt allzu öffentlich über Ebay verkaufen würde. ;-)

Und ketzerisch weitergedacht... Wenn ich mir Sammlungen anschaue (sogar "wichtige" Ausstellungssammlungen), nach "150 Jahren" sind solche Makulaturen oft gern gesehene "Zuckerli". Oftmals werden sogar die "Anekdoten" über die "unklare Herkunft" zu "Legenden", die gerne immer mal wieder "weitergetratscht" werden (selbst im Ausstellungssammlungs-Beschreibungstext habe ich so etwas schon gelesen. ;-) Und BTW, teilweise können diese Makulaturen sogar auch mal zu philatelistisch sinnvollen Aussagen zum Produktionsprozess führen.

Beste Grüße
Thomas
 
Laudano Am: 22.05.2023 20:17:24 Gelesen: 12634# 125 @  
@ DL8AAM [#124]

Hallo, Thomas,

das Ganze ist schon eine recht unübersichtliche und schwierige Materie. Aber wie du schon richtig bemerkt hast:

Und solange keine eindeutigen (oder eindeutigeren) Anhaltspunkte für einen illegalen Verkauf von unterschlagener bzw. gestohlenener Makulatur vorliegen, muss man erst einmal von der Unschuldsvermutung ("des Exemplars") ausgehen.

Deshalb reichen "Anhaltspunkte", und seien sie noch so eindeutig, nicht aus, solange keine Beweise vorliegen. In den hier diskutierten Fällen dürfte die allerdings kaum zu erbringen sein. Meine ich.

Gruß
Harry
 
Laudano Am: 24.05.2023 19:05:11 Gelesen: 12473# 126 @  
@ Journalist [#121]

Hallo, Jürgen,

gibt es hinsichtlich der selbstklebenden "Steinbock"-Marke gesicherte Erkenntnisse, dass diese bei Bagel gedruckt worden sind?

Ich konnte gestern in einer anderen Angelegenheit mit H.-D. Schlegel telefonieren. Dabei stellte sich erwartungsgemäß heraus, dass Prüfungen von Makulatur grundsätzlich nicht durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang fiel auch der Name "Bagel".

Gruß aus Berlin
Harry
 
Laudano Am: 26.05.2023 14:06:45 Gelesen: 12264# 127 @  
An alle Interessierten:

Aufgrund meiner Anfrage bei der Deutschen Post (s. [#109]) erhielt ich heute Morgen einen Anruf vom Kundenservice in Weiden.

Eine nette - aber wie sich herausstellen sollte - völlig überforderte Mitarbeiterin teilte mir mit, dass Postwertzeichen, die mit einem Matrixcode hergestellt werden, nach Entfernung des Codes nicht mehr gültig seien. Natürlich wies ich darauf hin, dass dies nicht der Sinn meiner Anfrage war. Vielmehr wollte ich ja durch diese in Erfahrung bringen, ob Marken frankaturgültig sind, bei denen lediglich "vergessen" wurde, den Code aufzudrucken.

Nachdem mir die freundliche Post-Mitarbeiterin erklärte, dass sie sich nicht vorstellen könne, dass es derartige Marken überhaupt gäbe, habe ich sie auf die zahlreichen entsprechenden Ebay-Angebote aufmerksam gemacht. Sie versprach, sich sachkundig zu machen und würde sich per Email wieder melden.

Selbige traf bereits 30 Minuten später ein. Darin wurde ich darum gebeten, mich hinsichtlich meiner Frage an die Ebay-Verkäufer zu wenden.

Ich bin überzeugt davon, dass die Deutsche Post offenbar selbst nicht weiß, wie sie mit der Angelegenheit umgehen soll (wenn sie es überhaupt könnte) und sich dann zu solch haarsträubenden Argumenten hinreißen lässt. Ich habe jedenfalls nochmals per Mail nachgehakt und um eine explizite Aufklärung gebeten, wie die Sachlage sich nun rechtlich betrachtet postseitig darstellt.

Und inzwischen habe ich einen weiteren echt gelaufenen Brief (Kompaktbrief, Mischfrankatur) aufgetrieben:



Gruß aus Berlin
Harry
 
Koban Am: 30.05.2023 18:15:07 Gelesen: 11913# 128 @  
Hallo zusammen,

der in [#115] abgebildete Brief, mit Mi 3609 (Steinbock) ohne Matrixcode, wurde gestern bei ebay für 35,50 € verkauft [1].

Gruß,
Koban

[1] https://www.ebay.de/itm/235023965387



(Screenshot vom verkauften Artikel redaktionell ergänzt)
 
Laudano Am: 30.05.2023 20:13:19 Gelesen: 11859# 129 @  
@ Koban [#128]

Hallo, Koban,

ich weiß.

Gruß
Harry
 
Journalist Am: 31.05.2023 09:53:34 Gelesen: 11780# 130 @  
@ SachsenDreier [#81]
@ SachsenDreier [#87]
@ drmoeller_neuss [#92]
@ Journalist [#96]

Hallo an alle,

nach knapp zwei Monaten wurde nun nach Pfingsten der Verkäufer mit der Makulaturware bei Ebay und Ebay Kleinanzeigen (jetzt nur Kleinanzeigen) gesperrt und gelöscht. Es sind hier nun keine Daten mehr sichtbar.

Die Druckerei Bagel, von der diese Marken stammen, hatte angeblich einen Dienstleister für die Vernichtung der Makulatur eingesetzt, bei dem es eine undichte Stelle gab. Diese soll nun geschlossen sein. Ob es sich bei dem Anbieter bei Ebay um denjenigen gehandelt hat, der dort auch gearbeitet hat oder um einen Bekannten davon, wird man sicherlich nicht erfahren.

In Essen hatte ich dazu auch ein ausführliches Gespräch mit Herrn Schlegel.

Ich werde hier bei nächster Gelegenheit noch einmal alle diese 6 Marken aus der Makulaturware vorstellen und entsprechende Schätzungen über mögliche Mengen nennen, die über Ebay in Umlauf gekommen sein dürften.

Soweit für heute eine Ergänzung zu diesem Thema.

Viele Grüße Jürgen
 
Laudano Am: 31.05.2023 13:21:36 Gelesen: 11742# 131 @  
@ Journalist [#130]

Hallo Jürgen,

nach knapp zwei Monaten wurde nun nach Pfingsten der Verkäufer mit der Makulaturware (Formatierung von mir) bei Ebay und Ebay Kleinanzeigen... gesperrt und gelöscht.

Ich habe noch einen postfrischen "Steinbock" und einen sauber gestempelten auf Brief. Ich glaube, ich sollte mich vielleicht ebay-mäßig zurückhalten, bis die Sache geklärt bzw. Gras darüber gewachsen ist. Gehst du diesbezüglich mit mir konform?

Und: Kann eine nicht für ungültig deklarierte Briefmarke überhaupt unter Zugrundelegung der Definition (DPP, Häger, Michel) Makulatur sein?

Offensichtlich werden damit frankierte Sendungen anstandslos befördert.

Gruß
Harry
 
drmoeller_neuss Am: 31.05.2023 16:44:12 Gelesen: 11701# 132 @  
@ Journalist [#130]

Bagel Security Print macht auf seinen Webseiten mit folgender Aussage Werbung:

Höchste qualitative Ansprüche sind hier gepaart mit großer Verlässlichkeit, hohen Sicherheitsstandards und absoluter Vertraulichkeit. [1]

Wenn die Geschichte stimmt, scheint man das im Alltag nicht so streng zu beherzigen. Gibt es bei Bagel Security Print keinen Schredder? Auch Dienstleister müssen regelmässig auditiert und überprüft werden. Besser ist es, solche Andrucke direkt an Ort und Stelle zu vernichten. Wenn das Material erst einmal die Druckerei verlassen hat, ist es nicht mehr unter Kontrolle. Grobes Zerschneiden reicht ja aus, es geht ja nicht um Datenschutzbelange.

Dann dauert es zwei weitere Monate, bis der ebay-Anbieter gesperrt wird. Ich hoffe, dass die Bundesbank in dieser Druckerei keine Geldscheine drucken lässt.

Die DDR-Briefmarkendruckerei VEB Wertpapierdruckerei Leipzig konnte sich über Ausschuss wirklich nicht beklagen. Die Maschinen wurden auf Verschleiss gefahren, und das Papier hatte nicht immer die optimale Qualität. Trotzdem hatte keine Makulatur die Druckerei verlassen.

Nochmals: Bagel ist eine Sicherheitsdruckerei bzw. bezeichnet sich als solche. Selbst eine Druckerei für Werbeprospekte hat Sorge dafür zu tragen, dass keine Prospekte vor der offiziellen Veröffentlichung durch den Kunden die Druckerei verlassen.

[1] https://www.bagelsecurity.de/sicherheit-und-qualitaet/
 
Journalist Am: 01.06.2023 09:23:22 Gelesen: 11618# 133 @  
@ drmoeller_neuss [#132]

Hallo an alle,

ja es ist natürlich schon etwas peinlich für Bagel, das man sich als Sicherheitsdruckerei bezeichnet, das man aus welchen Gründen auch immer, hier aber bei der Vernichtung der bei der Produktion anfallenden Makulatur einen Dienstleister eingeschaltet hat, der leider nicht zuverlässig war.

Dieser Dienstleister dürfte seinen Auftrag bestimmt los sein und dem Mitarbeiter dort, der hier unzuverlässig war, wird vermutlich gekündigt worden sein.

Wie schon weiter oben geschrieben, wird von den Betroffenen aber niemand hierzu Details nennen wollen.

Weiterführende Überlegungen sind daher alles Spekulationen, die nie mit Fakten untermauert werden können. Man sollte dies daher auf sich beruhen lassen.

Fest steht, das alle Beteiligten aus dieser Situation gelernt haben dürften, das die vorhandene Sicherheitslücke geschlossen wurde und das der Verkauf bei Ebay und Kleinanzeigen beendet wurde.

Ob es noch weitere Konsequenzen für den Verkäufer und die Käufer geben wird, ist nicht leicht zu beurteilen.

Fest steht, das hier Makulatur durch Diebstahl in den Handel gelangt ist. Diese Marken wurden nicht legal an einem Postschalter oder über die Versandstelle aus Versehen verkauft.

An verkauften Diebesgut erwirbt man laut meinen Kenntnisstand kein Besitzrecht.

Daher müssen in diesem Fall dann gegebenenfalls Juristen klären, wie die eventuellen Besitzverhältnisse zu beurteilen sind.

Die Frage könnte hier aber auch sein, wie groß ist der Aufwand, dies zu klären und wie groß ist der jeweilige Schaden um den es geht?

Die nächste Zeit wird hier zeigen, ob hier weitere Folgen auftreten oder ob dieser Vorgang nun abgeschlossen ist.

Soweit für heute noch einige Anmerkungen von mir.

Viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 01.06.2023 16:29:50 Gelesen: 11551# 134 @  
@ Journalist [#133]

Das ganze ist nur herausgekommen, weil sich der ebay-Anbieter dilettantisch angestellt hatte. Und die Sicherheitsdruckerei Bagel hat hier schon ein Problem. Niemand weiss, wie viele dieser Marken ohne QR-Code die Druckerei verlassen haben. Alternativ kann man die auch mit einem Laser-Drucker mit einem QR-Code versehen und anbieten. Natürlich merkt die Post das, aber erst nachdem die Marken vom Käufer gutgläubig erworben wurden.

Hätte man "Bedarfsbriefe" erzeugt und die dem Prüfbüro Schlegel vorgelegt, mit dem Hinweis "habe ich in Kiloware gefunden", wäre das wahrscheinlich durchgegangen.

Und dass die anderen Stücke am Postschalter erworben wurden, kann man glauben oder auch nicht, falls man selbst nicht dabei war. Schlegel ist gut beraten, diese Marken nicht mehr zu attestieren bzw. zu schreiben "möglicherweise handelt es sich um gestohlene Makulatur".

Die Deutsche Post AG betrachtet Marken mit beschädigten QR-Code als ungültig. Ein fehlender QR-Code stellt den Sonderfall eines beschädigten QR-Codes dar. [1]

Den hier aktiven Mitgliedern würde ich nicht raten, solche Marken zu verwenden, in der Hoffnung, dass sie durchschlüpfen. Das könnte man strafrechtlich als Betrug auffassen, wenn der Vorsatz zum Handeln durch entsprechende Äusserungen in den Beiträgen erkennbar ist.

[1] https://www.deutschepost.de/de/f/frankierung/tipps-frankierung.html
 
Laudano Am: 06.06.2023 09:46:30 Gelesen: 11288# 135 @  
@ drmoeller_neuss [#134]

Hallo,

die verlinkten Infos der Deutschen Post lauten bezüglich der Frankierung mit Matrixcode-Marken:

Unzulässig sind:
Briefmarken mit Matrixcode, bei denen der Matrixcode entfernt oder unleserlich gemacht wurde


Beides setzt voraus, dass ein solcher Code überhaupt vorhanden ist. Wenn dies nicht der Fall ist, dürfen Marken ohne Matrixcode - so denke ich - zur Frankatur verwendet werden. Zumindest so lange, bis die Deutsche Post dies offiziell für unzulässig erklärt.

Deshalb sehe ich es in Bezug auf eine Frankaturgültigkeit als nicht relevant an, wie solche Marken in die Öffentlichkeit gelangt sind.

Vielleicht ist ja unter den Forumsteilnehmern ein juristisch Kundiger, der dies möglichst zuverlässig beurteilen kann?

Gruß
Harry
 
drmoeller_neuss Am: 06.06.2023 12:11:15 Gelesen: 11248# 136 @  
@ Laudano [#135]

Es geht doch nicht um die Gültigkeit der Marken ohne Matrixcode. Hättest Du die wirklich auf einer Postfiliale gekauft, wären das formell "unbrauchbare Postwertzeichen", die gegen Briefmarken mit Matrixcode umgetauscht werden können.

M.E. kannst Du auch einen Sachmangel geltend machen, die Folgen sind erst einmal die gleichen. Lediglich wenn sich die Post weigert oder ausserstande sieht, die Briefmarken umzutauschen, kannst Du den Kaufvertrag rückabwickeln und das Geld zurückverlangen.

Nach den Ausführungen in diesem Forum stammen diese Marken aus nicht legalen Quellen (gestohlene Makulatur). Aus Deinen Beiträgen zu schliessen, hast Du absichtlich die Marken zur "Frankatur" verwendet.

Ich gehe nicht davon aus, dass die Post wegen eines Einzelfalles sich rührt. Der interne Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Schaden. Es sei denn, Du provozierst mit aller Gewalt den gelben Riesen. Dann wird der zurückschlagen, im schlimmsten Fall mit der Keule des "Betrugverdachtes". [1]

[1] § 263 StGB: (1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
 
Laudano Am: 06.06.2023 17:57:53 Gelesen: 11190# 137 @  
@ drmoeller_neuss [#136]

Es geht doch nicht um die Gültigkeit der Marken ohne Matrixcode.

Warum nicht? Wenn ich eine Marke am Postschalter kaufe oder mir die gleiche Marke unberechtigt aneigne (und damit zwar Besitzer aber kein Eigentümer bin) und diese Marken für zwei unterschiedliche Sendungen verwende, dann ist es der Post innerhalb der von ihr zu erbringenden Leistungen absolut gleichgültig, woher die Marken stammen. Es ließe sich einzig damit argumentieren, dass die Post für die ihr aus dem eigenen Einflussbereich gestohlenen Briefmarken keinen Gegenwert in Euro erhalten hat, um damit die Beförderungsleistung zu erkaufen.

In diesem Falle muss die Deutsche Post in der Angelegenheit allerdings eigenständig entscheiden, ob sie es mangels Masse dabei belässt oder die Frankatur mit (vermutlich) gestohlenen Briefmarken unterbindet. Und dies ist bisher nicht der Fall. Obwohl diese Angelegenheit durchaus eine Gratwanderung darstellen könnte. Das will ich keineswegs abstreiten.

Gruß aus Berlin
Laudano
 
DL8AAM Am: 06.06.2023 22:42:08 Gelesen: 11153# 138 @  
@ Laudano [#137]

dass die Post für die ihr aus dem eigenen Einflussbereich gestohlenen Briefmarken keinen Gegenwert in Euro erhalten hat,

Wie es wohl aussieht wurden die Marken (in diesem speziellen Fall) aber nicht von der Post gestohlen. Sondern entweder der Druckerei oder dem Entsorgungs- bzw. "Vernichtungs-" Unternehmen als Besitzer oder womöglich sogar Eigentümer geworden sein könnte (wir haben in der Firma vor einiger Zeit alte Akten so einem Aktenvernichter zur Vernichtung übergeben, der scheinbar dadurch Eigentümer geworden ist, denn dieser durfte das "Altpapier" nach der Vernichtung behalten und auf eigene Rechnung finanziell verwerten).

Das heisst nur der Eigentümer/Besitzer, d.h. die Druckerei bzw. dieser Entsorger kann gegen den Dieb vorgehen bzw. den Käufer zur Rückgabe auffordern. Der Verwender der Marken könnte von der Post belangt werden, wenn dieser wissentlich Diebesgut gekauft hat, um sich von der Post damit ohne eine entsprechende Gegenleistung, eine Dienstleistung zu erschleichen. Ein gutgläubiger Käufer, der davon ausgehen konnte, dass diese Marken ohne Matrixcode regulär so von der Post gekauft wurden, sollte diese Marken natürlich zu Frankaturzwecken nutzen dürfen. Die Post könnte hier maximal die Beförderung verweigern bzw. eine erneute Zahlung des Entgelts einfordern, da sie ja die Marken ja nicht regulär "abgegeben" haben. Nur wie will die Post an Hand der Postsendung erkennen, dass sie diese spezielle Marke nicht verkauft hat, sondern ursprünglich aus einem Diebstahl stammen?

BTW, in meinen Augen sind aber regulär von der Post verkaufte Marken keine unbrauchbaren Briefmarken. Die Definition von Unbrauchbarkeit auf der Webseite der Post [1] stellt ausdrücklich auf eine nachträgliche "Beschädigung" ab, Zitat "... falsch aufgeklebt wurden, eingerissen sind, abgeschnitten wurden oder durch andere Umstände, wie einen Wasserschaden, unbrauchbar geworden sind" - d.h. die sind unbrauchbar geworden. Was die Post regulär verkauft hat, ist ja im Nachgang nicht unbrauchbar geworden. Maximal hat die Post etwas schadhaftes verkauft, nur wie soll ein Kunde, der die Marke in dieser Form von der Post so regulär gekauft hat, das überhaupt wissen bzw. erkennen? Einen offensichtlichen Mangel weist diese ja nicht auf - denn sie kann (für den Kunden) weiterhin seinen Zweck erfüllen - sie hat eine korrekte Briefmarkenform, sie klebt und trägt sichtbar den Frankaturwert. Das sie u.U. ihren Zweck für die Post nicht erfüllen kann, ist hier allein das interne Problem der Post, die das Produkt "so" verkauft hat.

Meine persönliche "Interpretation": In diesem "Ebay-Fall" dürfte wahrscheinlich nichts passieren. Die Druckerei/der Entsorger wird sehr wahrscheinlich im Eigeninteresse den "Ball flachhalten" wollen. Je weniger Öffentlichkeit, desto besser für das eigene Image. Für die Post sollte der Aufwand in diesem speziellen Fall zu groß und "kompliziert" sein, um dadurch überhaupt einen Nutzen zu erzielen. Falls aber sowas wiederholt und "containerweise" passiert, sieht das womöglich aber ganz anders aus. Also einfach selbst den Ball flachhalten und die Stücke vorerst einfach in der Sammlung verschwinden lassen. Je mehr "Werbung" gemacht wird (bzw. "Ihr" zu öffentlichkeitswirksam eine Welle auslöst), desto größer ist das Risiko, dass jemand zu einer Reaktion "gezwungen" wird, die er selbst eigentlich gerne auch vermeiden will. Schweigen und sich über die "Dinge" freuen, dürfte für alle Parteien hier das Beste sein!

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.deutschepost.de/de/f/frankierung/tipps-frankierung.html
 
drmoeller_neuss Am: 07.06.2023 08:09:29 Gelesen: 11077# 139 @  
@ Laudano [#137]

Um es auf den Punkt zu bringen. Du hast die Deutsche Post um 85 Eurocent geschädigt, da für die Transportleistung nicht bezahlt wurde.

Ich hatte ja die Voraussetzungen für Betrug in einem vorherigen Beitrag aufgelistet:

1. Absicht: das kommt durch Deine Beiträge auf den philaseiten zum Ausdruck. Der Gegner muss es natürlich sauber nachweisen können, z.B. die Übereinstimmung der beteiligten Personen.

2. rechtswidrigen Vermögensvorteil: Durch die Verwendung von Makulatur wurde die Deutsche Post um die Portoeinnahmen von 85 Eurocent geschädigt.

3. Vorspiegelung falscher oder Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen: Die Deutsche Post war im Glauben, es handelt sich um ein gültiges Postwertzeichen.

Noch einmal: Die Frage, ob die Marke ohne Matrixcode überhaupt gültig ist, spielt keine Rolle. Wandeln wir den Fall ab. Du vertreibst zum Schaden der Sammler Fälschungen und druckst Dir selbst Marken ohne Matrixcode, die denen der Post sehr stark ähneln. Dann greift ebenfalls Betrug, da die Post um das Porto geschädigt wurde.

Ein weiterer Betrugsfall wäre der spätere Vertrieb an Sammler, wenn im Angebotstext nicht eindeutig von "Nachdrucken" die Rede wäre.

Betrug kann m.E. nicht greifen, wenn Du Deine Briefe mit 3 Cent oder gar nicht frankierst. Hier spiegelst Du keine falschen Tatsachen vor.

DL8AAM bringt noch zusätzlich Hehlerei ins Spiel. Mag spitzfindig klingen, aber das Strafgesetz kennt keine Bagatellgrenzen. Die Festsetzung der Strafe liegt im Ermessen der Richter.
 
Laudano Am: 07.06.2023 12:46:52 Gelesen: 11029# 140 @  
@ drmoeller_neuss [#139]
@ DL8AAM [#138]

"Um es auf den Punkt zu bringen. Du hast die Deutsche Post um 85 Eurocent geschädigt, da für die Transportleistung nicht bezahlt wurde."

Das wäre korrekt, wenn zweifelsfrei bewiesen werden könnte, dass derjenige, von dem ich die Marken erworben habe, diese Transportleistung ebenfalls nicht bezahlt hat. Und der/die davor auch nicht usw. usw.

"Nur wie will die Post an Hand der Postsendung erkennen, dass sie diese spezielle Marke (Text von mir formatiert) nicht verkauft hat, sondern ursprünglich aus einem Diebstahl stammen?

Eben...

"Schweigen und sich über die "Dinge" freuen, dürfte für alle Parteien hier das Beste sein!"

Das dürfte wohl das Beste sein. Jedenfalls hat sich die Deutsche Post auf meine Anfrage hinsichtlich der Frankaturgültigkeit bisher nicht gemeldet. Dabei werde ich es dann belassen. Auch wenn's schwerfällt...
 
Journalist Am: 23.06.2023 09:06:37 Gelesen: 10064# 141 @  
Hallo an alle,

zuerst möchte ich die folgende Bildschirmkopie mit der heutigen Abfrage zum fehlenden Matrixcode bei philasearch zeigen:



Einen Link habe ich hier nicht gesetzt, da dieser in einigen Monaten nicht mehr aktuell wäre. Deshalb arbeite ich hier für die Dokumentation lieber mit Bildschirmkopien. Nun aber zu den Details dieser Angaben:

Gelistet werden hier 4 Auktionspositionen und ein Nachverkauf.

Zuerst zum Nachverkauf - Los 4219 Gert Müller

Interessant ist, das dieses Folienblatt mit einem günstigen Ausrufpreis von 1000 Euro scheinbar immer noch nicht verkauft wurde. Wenn meine Daten stimmen gibt es hier nachweisbar bisher nur 5 bis 8 Folienblätter in Sammlerhänden bzw. sind literaturbekannt.

Nun zu Auktion vom Auktionshaus Felzmann, die gestern stattgefunden hatte. Daher sind hier noch nicht die tatsächlichen Ergebnisse in der Anzeige zu sehen.

Der Briefausschnitt (Los 3660) wurde mit 500 Euro angesetzt und mangels Geboten dann für 450 Euro ausgerufen - zu diesem Preis ging das Los gestern dann auch weg, dazu kommen noch die Gebühren, die so durchschnittlich zusätzlich 30 % betragen.

Beim Los 3661 handelt es sich um die weiter oben schon behandelte Makulaturware. Hier hatte ein Philutelist bei Ebay ein günstiges Schnappchen für circa 80 Euro gemacht, diese Marke bei Herrn Schlegel prüfen lassen, was ihn auch noch mal so eine ähnliche Summe gekostet haben dürfte, bevor bekannt wurde, das es sich um Makulatur handelt und daher ein genereller Prüfstop für solche Marken bei Herrn Schlegel erlassen wurde.

Das Los war für 500 Euro ausgerufen, es gab aber keine Gebote und es wurde daher für 450 Euro angeboten ist aber zu diesem Preis auch nicht verkauft worden. Vermutlich hat sich rumgesprochen, das es sich hier um geklaute Makulatur handelt. Die Spekulation des Einlieferes dürfte also nicht aufgehen.

Neu sind die zwei Angebote vom Auktionshaus Klüttermann, zu denen ich demnächst noch näheres mitteilen werde. Interessant ist auf alle Fälle der Brief mit einer bekannten Adresse. Der Einlieferer hat hier scheinbar einige solcher Briefe laufen lassen und versucht diese nun schrittweise über verschiedene Auktionshäuser zu verkaufen. Details dazu folgen aber noch.

Soweit für heute ein aktueller Marktbericht.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 02.08.2023 14:02:33 Gelesen: 8763# 142 @  
@ Journalist [#141]

Hallo an alle,

seit der letzten Meldung hat sich auf diesem Sektor schon wieder einiges getan, daher nun ein erster Nachtrag zu Meldungen aus der letzten Zeit:

> Auktionshaus Klüttermann GmbH:

Hier hatte ich ja kurz über zwei Angebote berichtet, die ich noch vorstellen wollte, ich bringe diese Meldung nun gleich nach Ablauf der Auktion am 31.7.2023 ohne den noch folgenden Nachverkauf.

Angeboten wurden:

a) eine postfrische Marke "Digitaler Wandel nassklebend ohne Matrixcode vom linken Bogenrand für 900 Euro

b) ein C6 Brief mit einem schon bekannten Empfänger auch nassklebende Marke "Digitaler Wandel" mit sauberen Maschinenwerbestempel für 1500 Euro

c) erst gefunden bei der Nachschau ein kompletter Kleinbogen "Digitaler Wandel" nassklebend ohne Matrixcode für 2800 Euro

Nun hier dazu die Bildschirmkopie vom Ergebnis von philasearch:



Wie man dieser Bildschirmkopie entnehmen kann, wurde keines der drei Lose verkauft. Beim Kleinbogen ist dies einigermaßen verständlich (hier wurde ja scheinbar ein anderer Kleinbogen nassklebend bei Gerd Müller auch nicht im Nachverkauf für viel weniger gekauft), beim Brief ist die Überraschung schon etwas größer obwohl es der 2. aus dieser Quelle ist und bei der losen Marke ist es auch etwas überraschend, da dieser Preis nicht extrem hoch war.

Mal sehen ob hier noch was im Nachverkauf weggeht ?

2. Bei einer Auktion beim Auktionshaus Veuskens hat ein Schlitzohr versucht, eine postfrische Marke 96 Steinbock, die er vorher bei Ebay aus dem Posten der geklauten Makulatur erworben haben dürfte, mit Aufpreis weiter zu verkaufen - das Auktionshaus hat aber nach einem Hinweis diesbezüglich richtig gehandelt und das Los von der Auktion zurück gezogen.

3. Neu gefunden habe ich auf Ebay Kleinanzeigen nun die folgende Marke, die seit wenigen Tagen im Angebot ist:



Die Marke wurde laut Finder, der mir die Abbildung für Veröffentlichungszwecke zur Verfügung gestellt hat, in Kiloware gefunden - näheres wird dazu derzeit noch ermittelt.

Soweit einige Neuigkeiten auf diesem Sektor - viele Grüße Jürgen
 
Taschentuch Am: 02.08.2023 14:13:59 Gelesen: 8758# 143 @  
Hallo Jürgen,

zu Nr. 3 (Neufund Benjamin Blümchen ohne Matrixcode):

Die Marke ist im letzten Briefmarkenspiegel auf Seite 11, Heft Nr. 8, August 2023 abgebildet inkl. kurzem Text.

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
http://www.munsteraner.de
 
Journalist Am: 11.08.2023 20:10:26 Gelesen: 8284# 144 @  
Hallo an alle,

die heutige Testabfrage bei philasearch brachte wieder einige interessante neue Infos:



Hier versucht ein philutelist, scheinbar systematisch bei verschiedenen Auktionshäusern deren Uninformiertheit auszunutzen und die bei Ebay angebotene geklaute Makulatur über eines der Auktionshäuser anzubieten - diesmal bei Götz Briefmarken - und Münzauktions GmbH:

Angeboten werden hier der Steinbock, die Brieftaube, der Segler und die Weihnachtsmarke.

Bei Felzmann sind wieder zwei Marken "Digitaler Wandel" ohne Matrixode nassklebend aufgetaucht, bei der ersten könnte es sich um einen zerteilten Kleinbogen handeln, der schrittweise als Einzelmarke bei verschiedenen Auktionshäusern verkauft werden soll. Interessant ist die sauber gestempelte Marke mit Tagesstempel aus der Frühzeit.

Soweit für heute dazu neueste Infos - viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 22.08.2023 18:45:06 Gelesen: 7781# 145 @  
Hallo an alle,

bei der heutigen Abfrage gab es eine neue Meldung, die ich hier als Bildschirmkopie zeigen möchte:



Es handelt sich um eine Marke mit der Maus ohne Matrix, selbstklebend, Datum nicht ganz erkennbar aber wenn ich res richtig deute "Briefzentrum xx" Datum x.7.21 ?

Bezüglich der selbstklebenden Marken "Die Maus wird 50" gab es zwei Druckereien die die Folienblätter hergestellt haben, einmal die Bundesdruckerei, einmal Bagel. Beide sind eindeutig anhand der Rasterung unterscheidbar. Anhand der gezeigten Abbildung lässt sich leider nicht eindeutig feststellen, welche Variante es sein könnte.

Aber von dieser Marke gibt es offiziell eine bekannte Marke, die hier schon weiter oben gepostet wurde und inoffiziell ist mir noch eine bekannt. Diese nun bei Heinrich Köhler angebotene Marke wäre dann die 3. Marke.

Meine Vermutung ist, das es sich in allen drei Fällen um die Variante von Bagel handelt, was eindeutig in einem Fall nachweisbar ist.

Soweit für heute Neues zu diesem Thema - viele Grüße Jürgen



(Scans redaktionell ergänzt)
 
Journalist Am: 08.09.2023 19:14:15 Gelesen: 7286# 146 @  
@ Journalist [#144]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja bezüglich der Felzmann Auktion gemeldet, das dort je eine nassklebende postfrische und gestempelte Marke "Digitaler Wandel" mit Ausruf 500 Euro angeboten werden.



Die Auktion ist vorhin beendet worden. Beide Marken wurden beboten und verkauft allerdings teils nur gerade so. Hier die Ergebnisse;

1. Die postfrische Marke mit Seitenrand - Ausruf 500 Euro ging auf 864,00 Euro ohne Aufgelder hoch.

2. Die gestempelte Marke mit Seitenrand sauber gestempelt mit 46485 Wesel 13 - 26.02.21 UB "zz"- Ausruf 500 Euro ging nur auf 560,00 Euro ohne Aufgelder hoch.

Zu der zweiten Auktion bei Götz mit den 4 Stücken aus geklauter Makulaturware, diese sollen trotz Info verkauft werden, denn für Makulaturware würde es ja bei vielen Auktionshäusern auch Nachfrage geben, mal sehen wie das Ergebnis dort sein wird.

Soweit für heute in Kürze viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 08.09.2023 21:18:11 Gelesen: 7251# 147 @  
@ Journalist [#145]

aber wenn ich es richtig deute "Briefzentrum xx" Datum x.7.21 ?

Hallo Jürgen,

es handelt sich hier um einen Handstempel mit dem UB ai vom einem Briefzentrum. In der Stempeldatenbank sind BZ-Handstempel mit dem UB ai nur von den Briefzentren 12,21, 30 und 37 bekannt, wobei Stempel ab den 2020-er Jahren bzw. blaue aus dem Jahr 2021 dort bisher nur vom Briefzentrum 21 (Hamburg-Süd) dokumentiert wurden [1]. Sieht für mich sehr nach Hamburg aus.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1409
 
Journalist Am: 13.09.2023 17:59:00 Gelesen: 7014# 148 @  
@ DL8AAM [#147]

Hallo Thomas,

zuerst danke für die Ergänzung.

Nun zu den 4 bei Götz angebotenen Marken aus der Makulaturware, ob diese als solche aber auch gekennzeichnet waren, ist mir nicht ganz klar. Alle 4 Marken wurden verkauft, Ausruf war jeweils 200 Euro:



verkauft wurden diese für 220,00 / 240,00 / 270,00 Euro - wenn man hier noch den Aufpreis von circa 30 Prozent dazu rechnet, so hat der Käufer hier circa 285,00 Euro / 310,00 Euro bzw. 350,00 Euro bezahlt - bei Ebay hätte er diese Marken wesentlich billiger bekommen.

Ob ihm dies klar war oder ist, kann ich nicht beantworten, mal sehen, falls er diese prüfen lassen will, was er dann sagen dürfte ?

Soweit für heute zu diesen Ergebnissen.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 20.09.2023 08:53:18 Gelesen: 6728# 149 @  
@ Journalist [#148]

Hallo an alle,

gestern war nun die Marke "Die Maus wird 50" ohne DMC gestempelt in der aktuellen Auktion von Heinrich Köhler zu haben. Das Los war fast das letzte Los am Abend und es war schon fast 22 Uhr, bis der Hammer fiel. Im Saal war kein Bieter oder Kommisionär, der an diesem Los Interesse hatte, es lag scheinbar nur ein Gebot in schriftlicher Form vor und der Bieter bekam diese Marke zum Ausrufpreis von 800,00 Euro - aus meiner Sicht ein günstiger Kauf für den Bieter, auch wenn hier noch einmal circa 30 % Aufgelder dazu kommen.

Der Einlieferer dürfte aber enttäuscht sein, denn von den erzielten 800 Euro gehen ja auch noch entsprechende Provisionen ab, sodaß er hier so nur eine Summe von circa 600 bis 700 Euro erzielt haben dürfte.

Im Nachverkauf scheinbar immer noch zu haben sind auch die zwei Angebote vom "Digitalen Wandel" nassklebend einmal postfrisch und einmal auf Brief gelaufen beim Auktionshaus Klüttermann.

Soweit Neues auf diesem Sektor für heute - viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 16.10.2023 15:06:13 Gelesen: 5146# 150 @  
@ Journalist [#148]
@ Journalist [#149]

Hallo an alle,

in den letzten Tagen hatte sich auf diesem Sektor wieder einiges Neues ergeben, aber da mein Computer seinen Geist aufgegeben hatte, musste ich erst mal dieses Problem lösen. Der neue läuft nun zwar, aber bezüglich der Daten vom alten Rechner ist noch einiges zu bearbeiten. Ich möchte nun im folgenden einige Bildschirmkopien von philasearch zeigen, und diese schrittweise kommentieren. (Es erfolgt keine Verlinkung, da diese später in einigen Monaten ins Nichts führen würde, wenn diese Auktionen abgeschlossen sind).



Unter dem Stichwort "Matrixcode" sind hier mehrere Daten sichtbar. Zuerst immer noch die zwei Lose vom Auktionshaus Klüttermann

a) nassklebende Marke "Digitaler Wandel" mit Attest linker Bogenrand - Ausruf 900 Euro - immer noch nicht verkauft

b) C6 Umschlag nassklebende Marke "Digitaler Wandel" vom linken Bogenrand sauber mit Maschinenwerbestempel entwertet mit bereits bekannter Adresse (dieser Sammler hat scheinbar einige dieser Briefe angefertigt - dies ist der 2. oder sogar 3. Beleg) - Ausruf 1.500 Euro aber immer noch nicht verkauft.

Es folgen zwei Lose vom Auktionshaus Felzmann die bei der Auktion schon verkauft wurden:

c) postfrisches Exemplar nassklebende Marke "Digitaler Wandel" vom rechten Bogenrand - Ausruf 500 Euro - verkauft für 864 Euro + Zuschläge

d) gestempeltes Exemplar mit Handstempel mit linken Seitenrand nassklebend "Digitaler Wandel" - Ausruf 500 Euro - verkauft für 560 Euro + Zuschläge

Neu in der nächsten Felzmann Auktion zwei weitere Belege:

e) Din Lang mit Fenster mit MIF 80 Digitaler Wandel + 5 Cent gelaufen, sauberer MWST - Ausruf 500 Euro

f) nassklebender kompletter Kleinbogen "Digitaler Wandel" - scheinbar ohne Attest - daher kann hier nicht genau gesagt werden der wievielte Kleinbogen es ist, bekannt sind aber mindestens 3 bis circa 5 Stück - Ausruf 5000 Euro



Weiter neu im Angebot, aber bei Aix-Phila Los 1972

g) selbstklebendes Folienblatt "Digitaler Wandel" mit Attest - Ausruf 4000 Euro - hier sind derzeit auch circa 3 bis 6 Folienblätter bekannt

Nun Heinrich Köhler - schon verkauft Los 3255

h) selbstklebende Marke mit der Maus - BZ-Stempel - Ausruf 800 Euro - verkauft für 800 Euro + Zuschlag - dies ist das zweite bekannte Stück

Nun neu zum Auktionshaus Gärtner - aber mit Marken aus der bekannten Makulaturware, die einige Sammler oder Philutelisten günstig vor einiger Zeit bei Ebay gekauft haben und nun teils postfrisch, teils gelaufen teils gestempelt alleine oder im Set unterschiedlicher Zusammenstellung mit deutlichen Gewinn weiterverkaufen möchten:

i) hier ein 3er Set bestehend aus der 95 Cent Steinbockmarke und den zwei Marken 85 Cent und 100 Cent aus der aktuellen Dauerserie Welt der Briefe - Gesamtausruf dieses 3er Sets 200 Euro



Gärtner hat nun aber noch das selbe Set gelaufen auf Din Lang Briefen mit Fenster mit MWST gestempelt für 300 Euro im Angebot (Los 12018D)



Noch am Rande eine Anmerkung zum folgenden Los von Gärtner (Los 12019D) hier versucht ein Einlieferer ahnungslose Sammler über das Ohr zu hauen, indem er eine ausreichend vorhandene Kuriosität für 400 Euro ausrufen lässt. Mal sehen ob es dafür einen dummen Sammler gibt, er dies kauft ?

Soweit für heute einige Aktualisierungen zu diesem Thema.

Viele Grüße Jürgen Olschimke

P.S. Die Marke "Benjamin Blümchen ohne Matrixcode", die versucht wird über Ebay Kleinanzeigen zu verkaufen, ist immer noch für knapp 1700 Euro zu haben.
 
Journalist Am: 19.10.2023 16:10:11 Gelesen: 4827# 151 @  
@ Journalist [#150]

Hallo an alle,

ergänzend zu obiger Aufstellung aus der letzten Zeit möchte ich doch noch eine Marke nachtragen, die ich fast vergessen hätte, da diese nicht über eine Auktionsfirma sondern über Ebay verkauft wurde [1]:



Es handelt sich dabei um einen Briefausschnitt einer 160 Cent aus der Dauerserie Welt der Briefe, selbstklebend. Hier wurde ja schon früher einmal bei Köhler ein postfrisches Folienblatt sowie später ein gefütterter weißer Umschlag, gelaufen verkauft.

Nun ist scheinbar das 12. Stück aufgetaucht - allerdings müsste man für eine genaue Zuordnung der Druckerei alle Marken vorher bezüglich des Rasterwinkels prüfen, denn hier gibt es ja nachweislich schon Folienblätter von unterschiedlichen Druckereien, die sich im Rasterwinkel unterscheiden.

Das Stück wurde für 900 Euro scheinbar im Sofortkauf Ende August verkauft.

Die Stempeldaten lauten: 6.12.22 - BZ 51

Weiter ist dieser Tage noch eine Messeganzsache Ulm ohne Matrixcode vom letzten Jahr im Angebot, die mit einem Ersttagsstempel vorab entwertet und so ausgeliefert worden war.

Soweit diese Ergänzung - viele Grüße Jürgen

[1] https://www.ebay.de/itm/155737298815



(Scan redaktionell ergänzt)
 
Journalist Am: 22.10.2023 09:16:06 Gelesen: 4576# 152 @  
@ Journalist [#150]

Hallo an alle,

im obigen Beitrag hatte ich ja über das Los 6884 von Gärtner berichtet, in dem nun 3 Marken aus dem bekannten Makulaturwarebestand dort angeboten wurden.



Wie dem Bildschirmfoto von philasearch zu entnehmen ist, wurde das Los zum Ausrufpreis verkauft. Der Verkäufer dürfte für die 3 Marken bei Ebay vorher circa 100 Euro ausgegeben haben, der erwartete Gewinn nach Abzug der Entgelte des Auktionators dürfte also nicht so berauschend gewesen sein, die Spekulation dies mit hohen Gewinn weiter zu verkaufen, ist nicht aufgegangen.

Das in der Beschreibung allerdings nicht von Makulaturware die Rede ist sondern, nur lapidar mitgeteilt wird, das Marken ohne Matrixcode nicht geprüft würden, ist nicht besonders toll, aber die Spekulation des Verkäufers ist ja nicht aufgegangen.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 03.11.2023 11:28:07 Gelesen: 3907# 153 @  
@ Journalist [#150]

Hallo an alle,

es ist zwar erst einige Tage her, aber es gibt hier schon wieder Neuigkeiten, insofern werde ich den aktuellen Stand auf einer heutigen Abfrage bei philasearch hier kurz mit jeweiligen Bildschirmfotos kommentieren:



So wie es aussieht, wurden die zwei Los beim Auktionshaus Klüttermann (Los 8497 und 8498) immer noch nicht verkauft und gehen vermutlich an den Einlieferer retour.

Bezüglich des Loses 4214 von Felzmann müssen wir noch bis zur Auktion am 16.11.2023 warten, ob und wie dieser Beleg verkauft wird?

Interessant wird in wenigen Tagen am 7.11.2023 der geplante Verkauf eines postfrischen Folienblatts Digitaler Wandel (Los 1972) bei AIX-Phila werden, der dort für 4.000 Euro ausgerufen ist.

Genauso interessant wird eine Woche später das Gegenstück nassklebender Kleinbogen Digitaler Wandel (Los 4215), ausgerufen für 5.000 Euro bei Felzmann werden, ob und wie dieser verkauft wird ?



@ Journalist [#148]

Nachdem ich ja in diesem Beitrag vor einiger Zeit schon einmal bezüglich des Auktionshauses Götz Briefmarken- und Münzauktionshaus GmbH berichtet hatte, das dort damals schon einige Marken aus der Makulaturware von Bagel verkauft wurden, wird nun das selbe Angebot in der neuen Auktion wieder angeboten, also die nächste Runde.



Hier auch noch das passende Bild bzw. Los 4744.

Die zwei Lose daneben gehören zwar nicht hier direkt ins Thema, ich finde es aber sehr interessant das hier jemand versuch bei dieser Sache mit dem kopfstehenden Matrixcodedruck der 10 Cent so schnell so viel Kohle machen will, nach dem Motto vielleicht finde ich hier ja einen Dummen, der zahlt - bei Ebay sind diese Dinge wesentlich günstiger zu haben.



Dieses Bildschirmfoto zeigt noch das vierte neue Angebot von Götz - Los 4745 aus dem geklauten Makulaturbestand - hier die Weihnachtsmarke.

Noch ein Nachtrag:

@ juju [#73]

Hier wurden ja von einem nassklebenden Kleinbogen 70 Cent Köln anfangs 2 Marken über Ebay verkauft. 2 weitere Marken wurden vorher unerkannt frankiert und sind seither nicht belegbar. Die restlichen 6 postfrischen Marken wurden von einem Mitglied von philaseiten aufgekauft und teilweise (4 Stück über Ebay mit Gewinn weiterverkauft). Die restlichen 2 werden derzeit immer noch bei Ebay angeboten, aber es scheint hier kein Interesse zu bestehen.

So das wärs für heute - viele Grüße Jürgen
 
funnystamp Am: 04.11.2023 00:28:58 Gelesen: 3780# 154 @  
Bei e-bay findet man zur Zeit eine weitere Marke "Tierbabies" auf einem Briefstück, Marke ohne Matrixcode, im Sofortkauf. Es ist zu bezweifeln, dass die Marke aus dem regulären Postverkehr stammt, zu gezielt liegt das Datum des Abdrucks im leeren Matrixfeld. Interessant ist, dass eine weitere Marke, eben mit einem ähnlich gelegenen Stempel und gleichen Stempeldaten vor kurzem erst per Sofortkauf einen Abnehmer gefunden hat.

eBay 394970801077

Viele Grüße
Hermann
 
Journalist Am: 04.11.2023 12:55:57 Gelesen: 3702# 155 @  
@ funnystamp [#154]

Hallo Hermann und an alle,

danke für deine Info. Ja hier hat jemand mehrere 95 Cent Steinbockmarken von der Makulaturware günstig gekauft, mehr oder weniger gut abstempeln lassen und bietet diese nun mit Aufschlag bei eBay an. Das aktuelle Angebot scheint die dritte Marke dieser Art zu sein.

Viele Grüße Jürgen
 
Lammfell Am: 04.11.2023 18:25:02 Gelesen: 3511# 156 @  
Dumm nur, das es 2023 keinen Tarif gab, auf dem eine 95-er als EF auf Briefstück verwendet werden konnte.

Hätte er doch eine Ansichtskarte genommen, da wäre es zumindest noch halbwegs plausibel gewesen. :-)
 
Journalist Am: 11.11.2023 09:03:36 Gelesen: 2994# 157 @  
@ Lammfell [#156]

Hallo Lammfell,

ja da war jemand ohne gute Kenntnisse am Werk, er hätte vielleicht vorher mal bei philaseiten reinschauen müssen. :-)

Nun aber auch noch an alle,

ich kann nun heute noch einen Nachtrag zu diese Woche erfolgten Aix-Phila Auktion melden:



Das dort ausgerufene Folienblatt "Digitaler Wandel" ohne Matrixcode ging zum Ausrufpreis für 4000 Euro weg
, mit den weiteren Nebenkosten von circa. 30 Prozent dürfte der Käufer somit circa 5200 Euro bezahlt haben.

Soweit diese Ergänzung - viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 20.11.2023 16:42:00 Gelesen: 2616# 158 @  
@ Journalist [#153]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja auch kurz erwähnt, das bei Felzmann diesmal wieder zwei Belege mit Marken ohne Matrixcode im Angebot waren. Einmal handelte es sich um einen Din lang Brief mit Mischfrankatur 5 Cent + 80 Cent Digitaler Wandel, die zum Ausruf 500,00 Euro angeboten wurde und auch für für 520 Euro ohne Aufgeld verkauft wurde.



Interessant ist der gleichzeitig angebotene nassklebende Kleinbogen Digitaler Wandel ohne Matrixcode mit Ausruf 5000 Euro - er wurde nicht verkauft ist ist derzeit noch zu haben.

Soweit hier der aktuelle Markttrend - viele Grüße Jürgen
 
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